Ein Kind kann die Unterschiede der Religionen eh nicht aufzählen, Geschweige denn begreifen. Das ist als wolle man einem Kind die Quantenphysik erklären, obwohl es nicht mit der Realtivitätstheorie vereinbar ist. Im frühen Kindesalter also absolut unnötig.
gyurica schrieb:Ich wurde auch atheistisch erzogen und bin jetzt religiös. Aber ich war lange zeit unglücklich mit meinem Nichtglauben.
Jetzt bist du glücklicher... Wie begründest du das?
Ich wurde mehr oder weniger beidseitig erzogen, wobei ich verstärkt durch meine Mutter eher christlich erzogen wurde und mich später zum Atheist entwickelt habe. Mit meiner Mutter hab ich über Gott und die Welt gesprochen. Auch glaubten wir einen Geist im Haus zu haben und haben gemeinsam über unsere Träume gesprochen und gedeutet. Mein Vater beschäftigte sich nicht mit solchen Fragen, ob es einen Gott gibt oder nicht. Ihm ist die Evolutionstheorie und die Wissenschaft, die Fragen über unser Dasein beantwortet auch Schnuppe. Er sorgt für die Famillie, lebt einfach und geht seinen Hobbies nach. Keineswegs ein unglücklicher Mensch.
Im Gegensatz zu dir kann ich nur sagen, dass ich durch den Glauben unglücklicher war, da ich mich an die Regeln der Bibel gehalten habe und durch diese vorgemachen Sünden ein schlechtes Gewissen hatte und jedesmal Gott um Vergebung gebeten habe. Wenn ich das Beten vernachlässigt habe, bedrängte mich das schlechte Gewissen, dass man keineswegs mit irgendwelchen Glückgefühlen in Verbindung bringen kann. Auch der Gedanke an das Übernatürliche, z. B. dass ein Geist im Haus rumschwirrt ist eher ein beängstigender Gedanke.
Theismus oder Atheismus ist keine Form oder Regel der Glücksseligkeit. ^^
Man kann nicht von sich aus schliessen, was das Kind glücklich macht. Deshalb sollte es neutral erzogen werden. Ein bischchen hiervon, davon und gut ist.
Auf keinen Fall sollte man bei der Erziehung Brainwashing betreiben und sich dabei in seiner eigenen Religion/Weltanschauung vertiefen.