Zivilcourage - Nein danke?

wenn er noch zum schlagen kommt....:D


Also ich habe ja auch immer gedacht das man als Frau nicht geschlagen wird....doch leider kann ich einfach nicht meinen Mund halten. Nun manchmal kann es gut gehen wenn man sich einmischt und manchmal auch nicht:(!

Ich glaube es liegt einfach daran, dass keiner hilft und sich manche Menschen unwohl fühlen, wenn sie aus dem Schatten der Masse heraustreten.. also könnte ich mir vorstellen!

man muss ja auch nicht immer eingreifen, sondern oft reicht es schon, die Polizei anzurufen und denen das zu schildern.

Man kann aber auch andere Leute fragen, ob sie mithelfen würden. Oft ist es aber auch so, dass man das Nachahmungsverhalten der Gesellschaft für sichnutzen kann, indem man laut und deutlich eingreift, da stürmen meist nochmehr dazu.

Ich würde die Polizei anrufen, oder andere Menschen durch Rufen auf die Sache aufmerksam machen. Und zwar hat es einen Grund, dass ich nicht persönlich eingreifen würde:
Vor 15 Jahren ist ein Kumpel von mir bei einer Prügelei in der Disco dazwischengegangen, ohne die Leute zu kenne. Einfach nur aus besagter "Zivilcourage". Leider hatte einer der Prügler ein Messer und hat ihn eiskalt erstochen. Er starb ein paar Stunden später im Krankenhaus.
deswegen würde ich mich nie persönlich "einmischen".

Ja, es stimmt, diese Zecken sind ständig mit Messern unterwegs, wenn man nicht genau weiß was man tut sollte man sich da raushalten und nur die Polizei Rufen.

Ich weiß noch als ich mal in Kiel / Garden zwischen einem Kerl und zwei 16-jährigen gegangen bin, weil der eine ihn festzuhalten versuchte und der andere ein Messer zuckte. Ohne Waffen sind das einfach nur Taugenichtse und das wissen sie auch, leider. Ich weiß, dass ich irgendwie suizidgefährdet sein muss. Sowas darf man nicht von anderen erwarten, aber ich weiß ja wie sowas ist und sterben kann ich nur ein Mal. (Anflug von Größenwahn denke ich.)

hier auf meinem Dorf is selten was los da zählt schon wenn ich Nachbars Pferde wieder einfange zu Zivilcourage

@Pyrat

Pyrat schrieb:mir ist schon desöfteren aufgefallen, dass viele Menschen dazu neigen, anderen dabei zuzuschauen, wie sie verprügelt, vergewaltigt oder gedemütigt werden, anstatt einzugreifen und ihnen zu helfen.
Doch, was bewegt die Menschen dazu, "wegzusehen"?
Ist es die Angst, selbst eine Schelte zu kassieren oder ist es die Schadenfreude?
Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr beobachtet, dass ein Mensch von einem Messerstecher bedroht wird? Würdet ihr eingreifen?
Wenn nicht, wieso? Was würde in euch vorgehen, wenn der Bedrohte sterben würde, weil ihr nicht eingegriffen und den Täter möglicherweise vom tödlichen Stich abgehalten habt?

Bei dem Messerstecher würde ich vermutlich nicht eingreifen, aber in so einer Situation war ich noch nie, kann es also nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt so viele Verrückte oder Bekiffte, die auf jeden einstechen würden, nicht nur auf ein gezielt ausgesuchtes Opfer, dem sie vielleicht was heimzahlen wollen.
Ich bin nicht feige, aber schüchtern, und das kann einen auch hindern, sich bei anderen einzumischen.
Allerdings hab ich es schon mal in einer weniger heiklen Situation getan, hab mir hinterher aber gewünscht, ich hätte noch mehr getan.

hey jetzt schraub aber mal runter...Kiffer sind nicht so aggro, verrückt vielleicht, aber die meisten sind doch eher friedlich... ^^^^

Naja ok, bei uns aufm Stadtplatz prügeln sich öfters mal Nazis und Türken, da denk ich mir eigentlich, lasse machen, sie benutzen meistens keine Messer also,....

Sorry, aber wenn die denken sie müssen mal wieder Dampf ablassen, dann hab ich keinen Bock zweischen 20 2Meter Kerlen zu stehen,...

Wenn ich ehrlich sein darf, Zivilcourage ist bei mir auch immer abhängig von der Tagesform und abhängig davon, wie "hilfsbedürftig" ich die Person wahrnehme, die in einer dementsprechenden Situation ist, bei der man/frau vielleicht einschreiten sollte.

Verallgemeinern lässt es sich meiner Ansicht nach nicht, was ich z.B. gut verstehen kann, wenn jemand der ganz sicherlich der Unterlegenere ist, sich nicht bei einer Prügelei einmischen will, aber dafür hat man ja heute ein Handy und kann anderstweitig helfen !

Zivilcourage fängt für mich da an, wo man als normaler Beobachter heraus aktiv (wie immer diese Aktivität auch ausschauen mag) in eine Notsituation eingreifft, fängt einer an, den ersten Schritt zu tun, dann werden ihm bald andere folgen, manchmal braucht´s nur einen der´s vormacht wie´s funktionieren kann ;)

also ich hab meist als ich ziviel curage bewiesen hab alles andere als dankbarkeit geerndet sondern auch noch ärger gehabt -- beim nächsten mal wird das aber nicht mehr so sein - nun den -

Menschen wollen einfach unglücklich sein, wie war des denn bei der ersten Welt in der Matrix, oder die dritte? Keine Ahnung, scho lange nimmer gesehen,...

http://www.zoomer.de/news/meinungsmacher/pierre-krause/zivilcourage-wird-dosiert-eingesetzt-in-deutschland/pierre-m--krause-zivilcourage-3

Ich wollte diesen recht alten Thread mal hervor kramen, um diesen kleinen Beitrag meiner bevorzugten, recht entertainenden aber wenig informierenden, Nachrichtenseite anzubringen.

Es geht um sinnlose Maßregelung durch Mitbürger, die an anderer Stelle fehlt

Pyrat schrieb am 02.11.2007:Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr beobachtet, dass ein Mensch von einem Messerstecher bedroht wird? Würdet ihr eingreifen?

Eingreifen würde ich auf jeden Fall, egal ob das Opfer schuldlos oder schuldhaft in diese Situation gekommen ist. Allein schon die Tatsache das ein Messer gegen Fäuste meist im Vorteil ist, zumindet bei ungeübten Verteidigern, rechtfertigt auf Grund der unfairness das Eingreifen dritter.

Wie ich allerding reagieren würde ist situationsabhängig. Hierzu gibt es verschiedene alternativen:
- rufen und auch andere Menschen auf die Situation aufmerksam machen
- Notruf absetzen und den Messerstecher darüber informieren (er wird wohl nicht aufhören wenn er dies nicht weis)
- den Messserstecher angreifen und so dessen Angriff gegen den unbewaffneten verhindern (sollte man nur machen wenn gelernt hat Messerangriffe abzuwehren)
- Bei mir persönlich kommt noch die Möglichkeit zum Tragen eine Schusswaffe gegen den Messerstecher einzusetzen (bin von Berufswegen zum Tragen einer Schussaffe berechtigt)

Man solte grundsätzlich hilfebedürftigen innerhalb der eigenen Möglichkeiten helfen. Das unterlassen von "angebrachter" Hilfe ist auch vom Gestzgeber unter Strafe gestellt, wird aber nur in den allerwenigsten Fällen strafrechtlich verfolgt.

Meist verweiget man z.B. aus Angst oder Desinteresse die Hilfe. Dies sollte meiner Meinung nach rigoros strafrechtlich verfolgt und geandet werden, denn das Absetzen eines Notrufes birgt keine Gefahr. Durch einen Notruf kann man schon helfen und muss sich nicht in körperliche Gefahr (z.B. Schlägerei) begeben. Somit zählt für mich das Argument "ich hatte Angst zu helfen" nich.

Die Wahrheit ist doch, dass wir alle egoistisch sind. Mir würde es zwar auch nicht gefallen, wenn man mich blau und grün verprügelt, während die anderen nur doof rumstehen und zugucken. Aber da habe ich auch Verständnis. Es kommt nicht selten vor, dass die angeblichen "superhelden" dann auch zum Opfer werden.

Eingreifen muss nicht unbedingt sein, aber petzen kann man ruhig. Zur Polizei gehen, zu den Eltern oder auch zum Lehrer/zur Lehrerin. Das ist auch schon eine Hilfe und dafür mpsste man auch schon dankbar sein...wenn man noch nicht tot ist zumindest.

Ich glaube in dem Moment wo es passiert würde die Angst überwiegen, dicht gefolgt von Gleichgültigkeit. Mal das eine mehr das andere weniger. Es kommt auch auf das Opfer an. Ich würde nicht für jeden Menschen ohne Ausnahme eingreifen. Aber wenn man es tut sollte man umherstehende Leute mit in die Verantwortung ziehen. 2 oder 3 Leute die das auch beobachten ansprechen und mit ihnen eingreifen. Das gibt mehr Mut als man ahnt. Allein würde ich es niemanden empfehlen, das kann ziemlich nach hinten losgehen.

Viele schauen aus Angst vor möglichen Repressalien gegen sich selbst weg.
Der Mensch ist nunmal so geeicht dass er immer zuerst an sein eigenes Wohl denkt.
Aber zum Glück gibt es genügend vernünftiger Menschen...
Und leider bezahlen einige von ihnen mit ihrer Gesundheit oder gar dem eigenen Leben. :(

Ich denke weil viele angst haben selbst verletzt zu werden oder eine Anzeige vom Täter zu bekommen wenn man dieses abwert und verletzt und der einen dann noch anzeigt ( ist schon passiert) dann auch noch härter bestraft wird als der Täter!

@pinkewolke
Hier ist die Verhältnismäßigkeit ausschlaggebend. Verpasst mir jemand eine Ohrfeige und ich erschlage ihn daraufhin, ist das nicht verhältnismäßig und muss natürlich Konsequenzen nach sich ziehen.

Die Meisten haben wohl eher Angst um ihr Leib und Leben, wenn sie nicht einschreiten. Die Polizei oder andere Menschen, die helfen könnten, kann man jedoch trotzdem informieren / ansprechen. So würde ich es machen, wenn ich merken würde, dass ich alleine die Situation nicht ändern könnte.

@pinkewolke

Es muss ja keiner den Helden spielen und sich auf einen Angreifer werfen.

Aber in Zeiten, wo fast jeder mit einem Smartphone rumläuft, sollte es das absolute Minimum sein, wenigstens die Polizei zu Hilfe zu rufen.

Übrigens ist es ein Mythos, dass Verteidiger oder Helfer generell härter bestraft werden, als Angreifer.
Das basiert meistens auf Unkenntnis der Situation, da man die entsprechenden Stories oft nur von Hörensagen kennt oder nur aus dem Internet.

Wenn man leicht geschubst wird mit den Worten:,,Hey du Arschloch" und daraufhin den ,,Angreifer" zusammenschlägt, dann bekommt man allerdings Ärger wegen Körperverletzung. Zu Recht.

Will dich aber jemand ganz klar verprügeln und stellt tatsächlich körperlich eine Gefahr für dich dar, dann darfst du dich auch angemessen wehren und tun, was notwendig ist.
Der Punkt des Notwehrexzess erlaubt unter Umständen sogar n wenig mehr.

Aber man darf halt nicht völlig austicken.