Zivilcourage - Nein danke?
02.11.2007 um 08:11Diese Debatte haben wir doch auch schon mindestens einmal hier geführt.
Ich glaube, jeder macht sein Eingreifen - oder Nichteingreifen - von der Situation abhängig, von der Anzahl und Bewaffnung der potenziellen Gegner, von dem, was man von der Situation mitbekommen hat, von den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, von der Möglichkeit, Hilfe zu holen oder andere mit einzubeziehen.
Ich kann mich erinnern, dass ich mal jemandem geholfen habe, der bei einer körperlichen Auseinandersetzung den kürzeren zu ziehen drohte. Da ich erst dazu kam, als die beiden miteinander rangelten, wusste ich nicht, dass der, dem ich als "Opfer" zur Hilfe eilte, gerade dem anderen die Geldbörse zu klauen versucht hatte. Peinlich!
Ebenfalls erinnerte ich mich an eine Intervention in einem Supermarkt, als ich Zeuge wurde, dass ein Mann seine Begleiterin im Laufe eines hitzigen Wortgefechtes ohrfeigte. Als ich den Mann am Arm packte, um ihn wegzuzerren, keifte die Frau: "Lassen Sie sofort meinen Mann los, oder ich hole die Polizei!". Peinlich die 2.
Trotz solcher "Fehlschläge" interveniere ich meist in irgendeiner Form, und wenn es nur durch lautes Gebrüll ist, obwohl es im Laufe meines Lebens Situationen gab, in denen selbst das nicht geholfen hätte, in denen ich Menschen vermutlich überhaupt nicht hätte das Leben retten können. Trotzdem entwickeln sich daraus Schuldgefühle. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich glaube, jeder macht sein Eingreifen - oder Nichteingreifen - von der Situation abhängig, von der Anzahl und Bewaffnung der potenziellen Gegner, von dem, was man von der Situation mitbekommen hat, von den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten, von der Möglichkeit, Hilfe zu holen oder andere mit einzubeziehen.
Ich kann mich erinnern, dass ich mal jemandem geholfen habe, der bei einer körperlichen Auseinandersetzung den kürzeren zu ziehen drohte. Da ich erst dazu kam, als die beiden miteinander rangelten, wusste ich nicht, dass der, dem ich als "Opfer" zur Hilfe eilte, gerade dem anderen die Geldbörse zu klauen versucht hatte. Peinlich!
Ebenfalls erinnerte ich mich an eine Intervention in einem Supermarkt, als ich Zeuge wurde, dass ein Mann seine Begleiterin im Laufe eines hitzigen Wortgefechtes ohrfeigte. Als ich den Mann am Arm packte, um ihn wegzuzerren, keifte die Frau: "Lassen Sie sofort meinen Mann los, oder ich hole die Polizei!". Peinlich die 2.
Trotz solcher "Fehlschläge" interveniere ich meist in irgendeiner Form, und wenn es nur durch lautes Gebrüll ist, obwohl es im Laufe meines Lebens Situationen gab, in denen selbst das nicht geholfen hätte, in denen ich Menschen vermutlich überhaupt nicht hätte das Leben retten können. Trotzdem entwickeln sich daraus Schuldgefühle. Aber das ist ein anderes Thema.