ich erlebe es eben auch und halte mich eigentlich für einen stabilen menschen, physisch wie psychisch.
das als modekrankheit hinzustellen oder einem den eigenen stresspegel abzusagen finde ich nicht korrekt.ich habe es mir nicht selbst eingestanden, bis zum letzten donnerstag.
@Doors leute, die hier in einem gedrückten und gewinnorientierten arbeitsleben stehen mit kriegsgebeutelten leuten zu vergleichen ist doch absurd.die situationen sind doch verschiedene.jeder hier würde unter so einem stress im kriegsgeschehen anders reagieren, als wie im arbeitsleben.
zudem kommt es auch noch auf die erziehung des arbeitnehmeres an, das verständnis zur korrektheit, zu verlässlichkeit.
man rutscht in solch eine ausgelaugtheit rein. es kommt nicht von heute auf morgen.man missdeutet und ignoriert die warnzeichen.erst meint man, man schafft das alles, aber das geht nicht ohne selbstaufgabe.man wird ausgesaugt, bzw. man lässt sich aussaugen.dabei wollte man doch nur seinen job machen.aber in dieser leitungsorientierten zeit, wo der profit zählt, werden immer weniger leutre eingestellt und diese müssen meherer jobs machen.das noch und das noch.da wird geschaut, was kann derjenie noch alles leisten, ohne seine fresse auf zumachen?
da werden absichtlich zeiten vorgegeben, die realistisch betrachtet nicht zu bewältigen sind und man hängt - weil man meint, man schafft es nicht, weil man man "hätte es nicht drauf" -
automatisch unbezahlte überstunden dran, was den chef natürlich freut.man wollte doch nur arbeiten.aber das ist keine arbeit.das ist kalkuliertes ausnutzen und die personelle fluktuation in solchen jobs ist enorm. sind ja genug draussen, die da rein wollen oder müssen.
ich verstehe das immer noch nicht ganz, wie ich da reingeraten konnte.ich werde auch kündigen, je länger ich zuhause sitze, umso mehr denke ich, wie blöd ich war.
ich fühle mich kaputt und ja, ausgebrannt.wie eien fast leere batterie,
und erst, als ich abstand hatte, bemerkte ich, was ich da trieb.ich hatte letzte woche urlaub.eigentlich. und ich merkte schon vorher, dass ich den brauche...und schon am ersten tag wurde ich von einer kollegin angerufen, weil dieses dumme schaf nix peilt...die andere kollegin ist krank geschrieben (wurde am arm operiert), da sagte ich" ruf die cheffin doch an, die weiß das gaaanz genau, ich habe urlaub!"- "ja, aber sie ist krank geschrieben, du hast nur urlaub"-genau da..genau da...hätte ich sie eigentlich durch telefon ziehen müssen und ihr ordendlich die fresse polieren müssen! - "wie bitte? ich habe u-r-l-a-u-b, die cheffin ist am arm operiert worden und deshalb krank geschrieben, sie ist NICHT geistig krank!" ich verkrümmelte mich 2 tage zu meiner freundin nach braunschweig und war mit den gedanken doch bei der arbeit..klappt das alles mit diesem dummen schaf? cheffin nicht da ich nicht da? was erwartet mich, wenn cih wieder komme? wie sieht der laden aus? die kunden haben sich schon zigmale über sie beschwert....und dann auf den weg nach hause im auto..schmerzte meine schulter wie verrückt.
ich rief meinen mann an und sagte, er solle einen termin beim hausarzt machen, ich halte das nicht aus.angekommen erzählte mir mein mann, dass diese blöde schaf meinet, ich müsse so wie ich wieder komme das und das und das noch machen.okay..jetzt reicht es.wie oft habe ich was zurückgeschoben, gesundheitlich wie privat? und mir kam es hoch.kunden, die ich sah, überall waren sie.in der arztpraxis, 2 davon.ich hatte so einen hass..ich will davon niox mehr sehen und hören.jeden tag, den ich abstand habe, umsomehr ärgere ich mich über mein verhalten.das ist eh nicht mein job, aber ich wollte wieder ins berufsleben, meinen lebenslauf pimpen und dann so etwas..was die alles von einem wollen, alles 1-mann besetzung!
geklagt hatte ich schon öfters, mal gab es stunden, mal nicht.hört man sich um, scheint es überall so zu sein.
man wird zugeballert mit verschiedensten aufgaben und schafft es nie in der "normalen" zeit, das belastet, wenn man ein korrekter arbeiter ist.und dann diese unfähigen kollegen, die bei jedem scheiß anrufen.
wie geschrieben; es ist wie ein deckel, der zu war und langsam geöffnet wird.und ich verstehe mich selbst nicht einmal, wo "plötzlich" diese TOTALE aversion gegen meinen job und die arbeitstelle kommt.
die ganze zeit ist man in strammen arbeitsprozess gefangen, täglich und nonstop.das nochund das noch und dies noch.man geht wie berauscht nach hause, isst nix und fällt ins bett...und trotzdem findet man keinen schlaf.man grübelt, wie organisiere ich das?und wenn man dann früher da ist, wird man zugeballert mit anderen sachen.ja, wir haben auch e-mail.dringend!erledigen sie dasd sofort..und da kommen ja -wie immer - aktionen, machen sie das gestalten sie so, umgehend, ach ware kommt ja auch noch, reduzieren sie warengruppe blabalba.und am nächsten tag schon wieder.werbung muss auch noch gemacht werden.aufbauen, abbauen, umbauen..ach..die kunden..fast vergessen, die wünschen beratung und wollen kassiert werden..2 mann besetzung? das wäre wohl zu teuer, besser; es würde nicht so fett profit abwerfen, wenn man da zu zweit steht.
ich möchte klarstellen: ich bin eine gestandene frau, ich habe immer viel ausgehalten und mir nix gefallen lassen..aber das, was mir hier passiert ist, hätte ich nie gedacht, dass ich dafür anfällig bin.
und ich bin da "reingerutscht", schleichend, erst wenn man abstand bekommt, fasst man sich am kopf.schlaflosigkeit, nervös, unkonzentriert, genervt und diverse körperliche beschwerden, apettitlosigkeit und erschöpftheit.gewissensbisse
gewissensbisse habe ich...ich lasse mich krankschreiben..wie geht es da weiter`?hab ich versagt? ich?ich brauche doch die ruhe? wie sehen die mich an?bin ich faul? hysterisch?
nein, ich sitze hier klar im kopf.ich bin nicht hysterisch.überarbeitet und ausgelaugt.udn mir kann keiner erzählen, dass die arbeitgeber genau auf das setzen: mach deinen vorgaben, egal wie udn bist du weg, kommt was neues.
mönsch..beim arzt...ja, erst wegen meiner schulter und der arzt schaut mich an und fragt: "und weswegen sind sie noch da?" - "die lassen mich nicht in rughe..ich kann nicht mehr abschalten..ich will ruhe"..usw. usf."das, was sie haben nennt man burnout-syndrom, viele leute, die gewissenhaft udn korrekt arbeiten bekommen das, sie kommen mit den vorgaben und ihrem verständnis von arbeitspflege nicht mehr mit" so oder so ähnlich sagte er es mir.als er von psychologen sprach, rükcte ich ab..ne...ich will nur abstand und diesen laden NIE mehr sehen!
MIR fehlt einfach dieses "leckt-mich-am-arsch-ich-mach-jetzt-feierabend"..aber wenn ich es nicht mache, dann wartet es auch morgen noch auf mich.zuviel arbeit, zuwenig personal.
ich habe meine konsequenz gezogen.die kündigung ist geschrieben.