Marihuana - Ein Jungbrunnen fürs Gehirn?

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Wen die so fit sind, das die Wissen wo sie das Zeug herkriegen und sich das Geld dafür beschaffen, müssten sie doch auch in der Lage sein zu begreifen was das Zeug anrichtet.

Wie ich schon geschrieben habe, sie wissen zwar, woher sie es bekommen, aber sie wissen weder wie es konkret wirkt, noch was darin enthalten sein KÖNNTE, noch wissen sie man die Droge so verwendet, dass sie nicht zwangsläufig zur Sucht führt.

Zu deinem Beispiel:

Gut, aber du redest ja jetzt von erwachsenen Leuten und wenn denen die Evolution in den Arsch tritt, finde ich es schon fast ok, bitte um Entschuldigung.Ich rede aber von Kindern und Jugendlichen, die meines Wissens formbarer sind, als notgeile Marinesoldaten, aber das ist MEINE Meinung.

Wie auch immer, deine Idee ist gar nicht schlecht, das habe ich auch schon gesagt, mit "meiner" Aufklärung ZUSAMMEN wäre sie aber noch besser, gehen wir da konform?

@lemar

lemar schrieb:dummerweise habe ich die andere seite kennen gelernt, nach einem gespräch in einer gruppe mit 10jährigen und einem Ex-junky, wurde nach beendigung der veranstalltung draußen erst einmal abgelacht und "so ein looser" "der war ja vollpanne" etc. aber am besten fand ich die bemerkung "der hätte beim Schnaps bleiben sollen!"

Sowas ist natürlich traurig und die Kinder können gar nicht überschauen, was für Informationsperlen dieser Typ am Start hatte.Du hast diese Erfahrung gemacht, ich habe meien Erfahrungen gemacht, das ist wie mit dem Geschmack, darüber lässt sich nicht streiten, aber Hoffnung besteht immer. ;)

@Vymaanika
naja, eigentlich ist Hoffnug die zuflucht der unmotivierten. eimischen, machen, thematisieren und immerwieder neu anfangen, das wäre richtig. aaber mal ehrlich, wer hat diese ausdauer?
und das alle argumente zusammen brechen wenn du dir dann 1, in worten EIN glas wein gönnst und dies beobachtet wird ist dann leider die andere seite der gleichen medaile.

das nennt man dann Zwickmühle.....glaub ich.

wir leben schon in einer komischen welt.....

@Vymaanika
“Wie auch immer, deine Idee ist gar nicht schlecht, das habe ich auch schon gesagt, mit "meiner" Aufklärung ZUSAMMEN wäre sie aber noch besser, gehen wir da konform?“

Ich stimme mit Dir überein, dass Aufklärung wichtig und erforderlich ist. Dass zuwenig über die Gefährlichkeit von Drogen berichtet wird kann ich nicht bestätigen. Ich weiß nicht so genau wie die Schulen über das Thema informieren. Aber ich denke dass heutzutage das Thema Drogen schon intensiv besprochen wird. Die Medien informieren genug. Außerdem können Jugendliche mit dem Internet umgehen. Da gibt es genug Informationen.

Ich kann Dir aber zustimmen dass es nicht immer ankommt. Insbesondere Alkohol hat hier eine Sonderstellung. Die Gefahr wird hier verharmlost, vielleicht auch weil so viele gerne mal einen Trinken. Ich arbeite gerne mit Beispielen. Also:

Mein Neffe ist durchs Abitur gefallen. Trotzdem hatte mein Schwager schon eine Abiturfeier vorbereitet. Mein Neffe hatte sich dann leicht zugedröhnt. Mein Schwager und auch andere haben ihn dann auch noch ne Runde bemitleidet. Meine Mutter hatte ihn dann sogar das Geld gegeben, das sie im zum bestandenen Abitur geben wollte. Als ich dann sagte, das es nicht gut ist so viel zu trinken, insbesondere wenn man eine Niederlage hinnehmen muss, wurde ich als Spießer etc. dargestellt, und zwar von sämtlichen Teilnehmern. Heute hat sich mein Neffe von der Niederlage erholt. Er hat ein großes Maul ist Egomane und hat ein benehmen wie eine offene Hose. Es wird einfach nicht ernsthaft mit dem Thema Alkohol umgegangen. Aber auch eine Erziehung, die alles duldet und durchgehen lässt führt nicht zum Erfolg.

mein lieber @Waldfreund! ich hätt einen brandheißen tipp für dich, wie du jede menge kohle einsparen kannst: mit einigen geschickten autofahrern (gibt’s, schätz ich, jede menge) gründet ihr eine versicherungsgesellschaft für unfallfreie autofahrer. und dann ist schluß mit der abzocke durch schwachköpfe, die nicht fahren können.

@gnojko
Es kann immer einmal passieren, dass man nicht Aufmerksam ist und einen Unfall verursacht. Ich habe nur kein Verständnis für alkoholisiertes, oder übertriebnes aggressives Fahren. Das man bei Glatteis, Nebel oder Regen etwas langsamer fährt, dürfte auch jedem klar sein. Wenn man durch unsinniges Verhalten Geld verschwendet, das sicherlich irgendwo anders nötiger gebraucht wird, habe ich eben damit meine Probleme. Außerdem wird noch das Leben von anderen gefährdet.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich die Welt nicht verstehe, oder besser gesagt das ich eine sehr hohe Prozentzahl der Menschen nicht verstehe.

naja ich halte von marihuana nix wenn jemand unbedingt das aus probieren will, dann soll er halt nach Holland fahren^^

aber ich bezweifle das marihuana dem körper hilft. Ich denk eher das schädigt dem Gehirn

@Bloodsport92
...nich denken, wissen!
die körperliche schädigung durch THC ist bei gemäßigtem konsum gleich null. inwiefern es ein "jungbrunnen" sein soll ist mir nicht bewußt.
allein der umstand das die medizin THC und Aspirin (als reine naturprodukte), als nebenwirkungslose medikamente einstuft (allergische reaktionen ausgenommen), beweist das es sich um "harmlose" wirkstoffe handelt. ein mißbrauch kann man nie ausschließen, genausowenig wie bei alkohol, der allerdings rein biologisch betrachtet, als gift eingestuft ist.

@lemar
beschäftige mich nicht so mit marihuana und so habs auch mal ne zeitlang geraucht war vlt ein positives gefühl aber im endefekt bringt es dir nix. Es gibt ein paar Teenager die meinen sie müssens übertreiben. Dann können schon Gehirnschäden oder sonstiges auftreten oder nicht?!

@Bloodsport92
natürlich ist ein übermäßiger genuß, gerade in der entwiklungsphase eines jungen menschen, nicht gerade optimal. wenn mann es übertreibt können selbstverständlich schäden auftreten. deshalb ist meine meinung dazu: erstmal seine jugen genießen und wenn man etwas waiser und erfahrener ist kann man sich mit dem rausch befassen wenn man will. ich unterscheide aber nicht zwischen legalen/illegalen drogen, sonder nur zwischen gefährlichen substanzen und weniger gefährlichen. das schließt natürlich den umstand mit ein das man sich mit dem beschäftig was man einnimmt. sich blauäugig auf die ratschläge eines "freundes" zu verlassen ist da eher kontrproduktiv.
ein "Ach, so schlimm ist das schon nicht!" hat schon manchem einen aufentalt in einer klinik eingebrockt.

was ein gift ist oder nicht bestimmt immer noch die dosis. das sollte sich jeder hinter die ohren schreiben. ein erfahrungsaustausch mit betroffenen ist auch sehr hilfreich.

@lemar da gebe ich dir vollkommen recht.

@gnojko

"gründet ihr eine versicherungsgesellschaft für unfallfreie autofahrer. und dann ist schluß mit der abzocke durch schwachköpfe, die nicht fahren können"

Eine derartige Versicherung gibt es, von Schweden ausgehend, in verschiedenen Ländern bereits. Beispiel: http://www.ansvar.co.uk/

Ansvar Deutschland ist allerdings bereits schon vor vielen Jahren mangels Versicherten in die Pleite geschlittert und wurde vom evangelischen Versicherungskonzern "Bruderhilfe" übernommen.

High, lemar
schöne Idee, das mit 'Jugend genießen' etc.
Erzähl das mal den kids!
Wer experimentiert denn wohl am meisten mit dem, was das Leben so zu bieten hat?
+ als kid ist man doch sowieso 'unsterblich'!
Oder wie war das bei dir in deiner Jugend?

Ich denke, es ist das Vorrecht der Jugend, Grenzen auszutesten. Und zwar alle. Inklusive der des eigenen Lebens.

Abschliessender Kommentar von Legalize Österreich:

Selbst chronischer, starker Cannabiskonsum ist also keine Bedrohung für die allgemeine Intelligenz und kognitive Leistung eines Menschen. Nur bei einzelnen, höheren kognitiven Funktionen kann es zu "subitlen, geringen und nicht gravierenden" Beeinträchtigungen kommen, die zudem unter Umständen nach Absetzen des Konsums wiederherstellbar sind.

Jo! :D

Da hab ich andere Erfahrung gemacht.
Die User die ich kannte, waren richtig intelligente Menschen (in gewisser Weise), irgendwann ist das aber so abgedriftet, dass die sogar Schule geschmissen haben, Bezug zur Realität verloren haben UND ich war der Meinung das die im Kopf gar nicht mehr ganz "dicht" waren.
Das einzigst wichtige war, erstma einen Drehen nach´m aufstehen. Diese Entwicklung von dem "Scheiß- egal Verhalten" fand ich richtig krass.

Und wie will man ein einmal kaputt gekifftes und gesoffenes Gehirn wieder herstellen?

Sydney - Tägliches Marihuana-Rauchen lässt das Gehirn schrumpfen. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher an der Universität von Melbourne in Australien. Sie hatten 15 Männer, die mindestens fünf Joints am Tag rauchten, über 20 Jahre beobachtet und ihr Gehirn regelmäßig gemessen.

Der für das Gedächtnis wichtige Hippocampus war bei ihnen nach 20 Jahren um zwölf Prozent kleiner als bei einer Kontrollgruppe, die kein Marihuana geraucht hatte. Der Mandelkern, der Emotionen verarbeitet, war in der Rauchergruppe sieben Prozent kleiner. Auch bei einem Gedächtnistest schnitten die Marihuana-Kosumenten wesentlich schlechter ab als die Kontrollgruppe.© 2008 dpa - Deutsche Presse-Agentur

Wesensveränderung und Berichten von Psychosen einer Mitschülerin von mir damals :
Sie sieht tote Menschen auf der Strasse, die auf Teppichen hocken ....

Pittsburgh – US-Psychiater sind auf eine Verbindung zwischen dem Endocannaboidsystem des Gehirns und der Schizophrenie gestoßen. Ihre Studie in den Archives of General Psychiatry (2008; 65: 772-784) liefert eine Erklärung für das erhöhte Psychoserisiko von Cannabiskonsumenten, könnte aber auch einen Weg zu neuen Therapie der Schizophrenie öffnen.

Gelegentliche Cannabiskonsumenten mögen dies nicht gerne lesen, aber der Konsum der Droge ist, vor allem wenn er in der Adoleszenz betrieben wird, eng mit einer Schizophrenie assoziiert. Dies hat eine Reihe von epidemiologischen Studien ergeben.

Außerdem zeigt die klinische Erfahrung, dass der Konsum der Droge die Prognose der Erkrankung verschlechtert, und als drittes führt der Cannabiskonsum zu den gleichen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, die auch bei der Schizophrenie beobachtet werden. In diesem Punkt vermutet der Hirnforscher David Lewis von der Universität Pittsburgh eine Verbindung zwischen der Psychose und dem Drogenkonsum.

Eine für das Kurzzeitgedächtnis wichtige Hirnregion ist der dorsolaterale präfrontale Cortex (DLPFC), wo der Neurotransmitter GABA (Gama-Aminobuttersäure) von zentraler Bedeutung für die kognitiven Fähigkeiten ist. Interessanterweise wird in DLPFC auch der Cannabinoid 1-Rezeptor (CB1R) exprimiert, einer der beiden Bindungsstellen für die körpereigene Cannabisdroge.

Experimentelle Studien haben laut Lewis ergeben, dass eine Aktivierung von CB1R (etwa durch den Konsum der Cannabisdroge Marihuana) die Konzentration von GABA senkt und damit die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses einschränkt.

ff http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32977 (Archiv-Version vom 21.02.2011)

Mit dauerhaften Konsum kann man sich also viel verbauen ...
Genauso wie mit dem Komasaufen.. Es fehlen aber einfach Grenzen, die die Kinder nicht aufgezeigt bekommen.

Mit dauerhaften Konsum kann man sich also viel verbauen ...
Genauso wie mit dem Komasaufen.. Es fehlen aber einfach Grenzen, die die Kinder nicht aufgezeigt bekommen.

Jeder muss seine Grenzen selber finden.

Wenn nen Jung morgens im Vollgekotzten Bett mit heftigen Kater aufwacht, hat er doch einiges über seine Grenzen gelernt und wird nächstes mal besser aufpassen.

Meinst du daran denkt er bei der nächsten Sauf-Laune?

also ich weiß nicht.. ich habs einmal geraucht und die wirkung wahr das ich müde wurde in einer relativ kurzen zeit.. mehr hab ich nicht gemerkt.. mit ein paar flaschen bier erziele ich aber genau das gleiche bei mir vondaher is es für mich unintressant.
ich glaub nicht das man dadurch schlauer odersowas wird oder das sich neue zellen bilden.. ich kenne einige menschen in meinem umfeld die kiffen und die sind kein paradebeispiel der schlauheit! eher von "ich bin schon 5 mal sitzengeblieben höhö"
ich halte es nach wie vor für eine droge die nichts gutes mit sich bringt!

@lateral

Das Problem ist, dass man zu jeder Studie die Cannabis in schlechtes Licht stellt immer eine findet die es in gutes Licht stellt. Eine Studie sagt das Gehirn schrumpft, die andere sagt es bilden sich mehr Gehirnzellen.

Man sollte es einfach mit dem Konsum nicht übertreiben und sich selbst beobachten wie man auf den Rausch reagiert.

Ja, dass sehe ich auch so.
Nur haben psychisch labile den Hang dazu, zu übertreiben, da sich die Probleme durch den Rausch in Rauch aufzulösen (scheinen ).