Sterbehilfe in Deutschland?

Mal ganz im Ernst, Hornisse: wir reden hier über Qualen, Leid und Elend, und nicht über den "Abbruch eines Marathonlaufs"!

ja mal ganz im Ernst nuirick..das weiss ich...und trotzdem bin ich dagegen.

@Hornisse

Ich weiss nicht, ob Du meine Frage auch noch gelesen hast, da niurick etwas schneller war? Würde mich interessieren, was Du antwortest :)

hab ich doch...:)

@Hornisse

Oh, habe ich nicht gesehen, sorry!

Dann bist Du auch ungefähr meiner Meinung, im Sinne, dass jeder seine Lebensaufgabe hier auf Erden erfüllen muss, und dazu auch schwierige Situationen gehören - einen Lernprozess durchlaufen müssen?

Dazu gehören ja auch manchmal leider Extrem - Situationen.

Ich hatte das schon auf der vorigen Seite ausführlich dargelegt. :)

wenn Sterbehilfe erlaubt werden soll....wer entscheidet denn ob lebenswert oder nicht. Also derjenige selbst? Was kommt dann als Nächstes. Wenn dann beispielsweise ein junges Mädchen bei einem Unfall beide Beine und Arme verliert und SO nicht mehr leben möchte, da sie nun ja auch Qualen leidet und ihrer Meinung nach das Leben nicht mehr lebenswert ist, bekommt sie dann auch eine Spritze verabreicht? Spielt es denn eine Rolle wie alt ein Mensch ist. Spielt es denn eine Rolle ob es körperliche oder seelische Schmerzen sind? Wir haben nicht das Recht uns da einzumischen.

ach Herrje Elfenpfad...ich habe nicht gelesen. Ich werde es aber sofort nachholen:)!

...was soll den das bitteschön für ein "Lernprozess" sein, wenn ich nachgewiesen unheilbar krank bin, das Ende abzusehen ist, und mein Dasein nur noch aus Leid, Schmerzen und Qualen besteht? Meine Seele hat das sicher schon mehrfach durchgemacht, also wieso sollte mein Körper sich dann auch noch unnötig quälen müssen? Wir reden hier von hoffnungslosen Fällen, wo selbst die so beliebte "Spontanheilung" nicht mehr möglich wäre...

es gibt genug Menschen die ihr Dasein als Qual ansehen, leiden und auch Schmerzen haben......

Und warum wird einem Menschen der freie Wille seine Qualen zu beenden bewußt verwehrt? Findest Du das human?

und was ist mit meinem Beispiel mit dem jungen Mädchen....?

Ein Lernprozess...wenn mein Gesicht zerstört ist und der Tumor absehbarer Weise meine Organe fressen wird,wenn der Tag in Segmente zerfällt in denen ich mein Morphium bekomme...sollte ich einen Arzt haben der sich traut mir das Zeug zu verschreiben,andererseits werde ich nicht zögern die nächste Apotheke zu zerlegen...und jemand wie dieses Elfenwesen kommt an und erklärt mir ich möge meine Schmerzen und den Verfall bewusst geniessen,dann wünsche ich ihm schnell und weit laufen zu können bevor ich ihn mit langen Haken bearbeite

ein Mensch der durch nen Unfall entstellt ist und ganz sicher sein Leben nicht als lebenswert ansieht muss es auch hinnehmen. So ist das Leben...Schicksal...keiner wird gefragt. Jeder MUSS es so hinnehmen wie es kommt.

Genauso sehe ich das auch, Warhead, es ist anmaßend und unmenschlich - jeder Mensch sollte das Recht haben, sein Leben zu beenden wenn er es will und wenn derjenige es nicht alleine kann, sollte ihm dabei geholfen werden...
Wir reden hier von Menschen am Ende ihres Lebens, für die es erwiesener Maßen keine Heilung mehr gibt - deswegen hinkt das Beispiel mit dem jungen Mädchen...und auch sie sollte entscheiden können, ob sie als hilfloser Fleischklumpen weiterleben will oder nicht

@Warhead

Du solltest schon alles lesen, was ich in diesem Thread geschrieben habe, ( wenn es Dich interessiert:)
Ich habe geschrieben, dass ich meine, es sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen

Danach habe ich meine persönliche Einstellung dazu aufgeführt.
Dieser muss sich niemand anschliessen :)

Auch habe ich erwähnt, dass eine Schmerztherapie unbedingt nötig ist, und zwar meine ich eine prophylaktische, bei extremen Schmerzen.
Das heisst, diese Mittel, wie z.B. Morphium, kontinuierlich verabreichen, bevor die Schmerzen überhaupt unerträglich werden.

@Thalassa

Ich hoffe, Du liest es auch , was ich oben geschrieben habe:) Jeder soll für sich selbst entscheiden dürfen. :)

Ich hab ja auch nicht Dich gemeint, Elfchen ... sondern all die extremen Gegener, die noch nie in so einer Situation waren und große Sprüche klopfen...

welche Situation meinst du denn genau?

Am Ende ihres Lebens zu sein...unheilbar krank...ohne jegliche Aussicht aufs Gesundwerden...diese Situation meine ich. Jeder Mensch hat das Recht sein Leben zu beenden wann er will und in so einem Fall wohl erst recht

nun die Diagnose unheilbar...das kenne ich nicht. Doch ich weiss wie es sich anfühlt krank zu sein und nicht zu wissen ob man wieder gesund wird. Klar das ist kein Vergleich.....doch trotzdem sage ich nein zur Sterbehilfe.

Meine Oma ist zwei Jahrelang im Krebskoma dahin gesiecht, bevor sie ins Koma fiel, hat sie meinem Opa gesagt, dass sie so nicht "weiter existieren" will - er durfte nichtmal die Maschinen abschalten lassen, findest Du das human? Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie garantiert eine Überdosis von irgendeinem Medikament freiwillig genommen, sie war eine einziges Metastase - wie meine Mutter übrigens auch, bevor sie einschlief. Mit welchem Recht willst Du so totkranken Menschen ihren eigenen Willen absprechen?