Kindesmissbrauch

JPhys2 schrieb:Aus dem Superlativ ist spontan ein Komperativ geworden
Wenn du deine Aussage ändern willst habe ich kein Problem damit
Aber leite das doch bitte mit

"Was ich meinte ist" und nicht mit " Du vergewaltigst meine Aussage. ." ein...

Also gut, akzeptiert. Ich nehme sämtliche Vergewaltigungsvorwürfe zurück.

JPhys2 schrieb:Ich nehme an darum hat man ihm jeglichen Umgang mit Kindern untersagt...

Nun ja, auch das trägt zur Minimierung eines stets vorhandenen Restrisikos bei. Vielleicht ist es auch ein Zugeständnis an die öffentliche Meinung. Vielleicht eine Redundanz, falls sich der Psychiater doch irrt.

JPhys2 schrieb:Ja unseren einzige Informationsquelle sagt nichts dergleichen.

Und Du schließt aus dem Fehlen dieser Information, dass es nicht vorhanden ist? Das ist immerhin mutig ...

ich sage mal so, es ist Sehr oft vorgekommen, das Täter wieder nach der Freilassung wieder die gleiche Tat begangen haben! also es ist zwecklos die zu versuchen zu Resozialisieren, weil Sie es ausnutzen um Freizukommen und das gleiche zu Wiederhollen, Wie bei leuten die einige auf den Gewissen haben! und das schlimmste ist Sie verwenden den Alkohol um aus der sache etwas besser Raus zukommen! bei den Kinder wäre die beste wariante ein GPS Senden unter die Hat einzupflanzen der wie gesagt auf den Puls reagiert!

und die Beste Strafe für Mörder ist die Todestrafe, Hart aber Herzlich

Alarmi schrieb: Und in § 176 steht auch das Vornehmen sexueller Handlungen an sich vor einem Kind! Dazu wuerde zum Beispiel auch gehoeren, wenn Eltern vor ihrem Kind miteinander Sex haetten

Wie oft passiert es dass das Kind die Eltern beim Sex erwischt, gilt das dann auch als Straftat?
Ist doch eher unbeabsichtigt, denke mal das es nur eine Staftat ist wenn die Eltern oder Andere das Kind bewusst einladen zuzuschauen.
Da oft Väter oder andere nahe Verwandte Täter sind, wie ist denn ein Streicheln oder Kuscheln mit dem Kind zu deuten, eigentlich etwas normales für Eltern.
Wenn ein Fremder ein Kind anfängt zu streicheln wird das sofort als sexuelle Belästigung gedeutet, wenn es dagegen der Vater, Mutter,oder Onkel tut, dann ist es normal, obwohl sie meistens die Täter sind.
Die Grenzen sind schwammig. Ab wann ist es fürs Kind unangenehm?
Beim Vater erst viel später, beim Fremden schon bei der ersten Berührung.

@Linner74
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was Du mir jetzt damit sagen willst. Aber all das findet ganz sicher auch Eingang in ein Gerichtsurteil - eben weil die Grenzen so schwammig sind.

Ich lese das Wort -Täterin- zu wenig.

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-13/artikel-2010-13-sexualstrafrecht-wunderwaffe-fuer-die-frau.html

nurdasein schrieb:Ich lese das Wort -Täterin- zu wenig.

Was vermutlich daran liegen könnte, dass in Deinem Link von vorgetäuschten Missbrauchsfällen die Rede ist, nicht von echten.

@Linner74

Linner74 schrieb:Die Grenzen sind schwammig.

Die sind dann schwammig wenn irgendwelche Gesetze philosophisch ausgelegt werden.

@threadkiller
Kein Gesetz verbietet es den Vater oder Stiefvater die Tochter zu streicheln(oder Mutter/Vater den Sohn), da es normal und sogar wichtig ist für das Kind.
Aber es sind meistens nahe Verwandte die Kinder missbrauchen,
Darum finde ich die Gesetzlage schwammig, denke nur das Kind selbst kann beurteilen wann eine rote Linie überschritten ist, vor allem im Verwandtenkreis.
Bei Fremden ist es klar das schon die leiseste Berührung Missbrauch bedeutet.

Linner74 schrieb:Kein Gesetz verbietet es den Vater oder Stiefvater die Tochter zu streicheln(oder Mutter/Vater den Sohn), da es normal und sogar wichtig ist für das Kind.

Es kommt natürlich darauf an, wo und mit welcher Motivation gestreichelt wird. Insofern ist die Gesetzeslage nicht allzu schwammig.

Linner74 schrieb:Darum finde ich die Gesetzlage schwammig, denke nur das Kind selbst kann beurteilen wann eine rote Linie überschritten ist, vor allem im Verwandtenkreis.

Das Problem ist, dass Kinder diese Entscheidung nicht zwangsläufig frei treffen können, weil sie erstens u.U. noch nicht alt (reif) genug sind und zweitens in einer Umgebung des Missbrauchs aufwachsen können, so dass für sie keine rote Linie überschritten wird, sondern alles "normal" ist. Sie kennen ja keine alternative Umgebung, die sie als "Normalfall" zu einer Bewertung heranziehen könnten.

@Linner74

Linner74 schrieb:Kein Gesetz verbietet es den Vater oder Stiefvater die Tochter zu streicheln(oder Mutter/Vater den Sohn), da es normal und sogar wichtig ist für das Kind.

Unsittliche berührung aber schon.
Für mich heisst Stop, Stop.
Dafür müssen auch Eltern sorgen daß die Kinder wissen was unsittliche Berührung heisst.
Vom erwachsenen nicht zu sprechen.

@kleinundgrün
Natürlich, es stimmt das für Missbrauchsopfer gewisse Dinge "normaler" erscheinen als Kinder die nicht missbraucht werden, dennoch merkt das Kind instinktiv wann es zuviel wird weil es daran leidet.

kleinundgrün schrieb: Es kommt natürlich darauf an, wo und mit welcher Motivation gestreichelt wird. Insofern ist die Gesetzeslage nicht allzu schwammig.

Gerade diese Motivation ist entscheidend, wie viel Motivation ist erlaubt?
Ist das Trocknen der Geschlechtsteile nach dem Baden schon Missbrauch?
Klar, es ist notwendig sie zu trocknen, aber was ist wenn die Person daran Lustgefühle empfindet?

Linner74 schrieb:Ist das Trocknen der Geschlechtsteile nach dem Baden schon Missbrauch?

Macht man es, um das Kind trocken zu bekommen oder um sich sexuell zu erregen? Da liegt die Unterscheidung.

Linner74 schrieb:Klar, es ist notwendig sie zu trocknen, aber was ist wenn die Person daran Lustgefühle empfindet?

Wenn die Person es hinbekommt, das Kind nicht intensiver und häufiger abzutrocknen, als es nötig wäre, könnte man sich darüber streiten. Nur wenn das Lustempfinden dazu führt, dass eben mehr "abgetrocknet" wird, als nötig, dann ist das doch eigentlich recht klar.

Linner74 schrieb:dennoch merkt das Kind instinktiv wann es zuviel wird weil es daran leidet.

Ich denke nicht, dass es das so schnell merkt. Sicher, wenn es Schmerz erleidet. Aber sonst?

threadkiller schrieb: Unsittliche berührung aber schon.
Für mich heisst Stop, Stop.

Das Waschen der Genitalien beim baden wäre also eine unsittliche Berührung, dennoch würde kein Mensch von Missbrauch reden wenn der Vater das Kind badet.

kleinundgrün schrieb: Wenn die Person es hinbekommt, das Kind nicht intensiver und häufiger abzutrocknen, als es nötig wäre

Genau, irgendwann ist es Missbrauch. Doch es ist unmöglich ein Gesetz zu erlassen das eine klare Grenze zieht. Darum ging es mir.

Linner74 schrieb:Bei Fremden ist es klar das schon die leiseste Berührung Missbrauch bedeutet.

Ist jetzt schon stark uebertrieben, oder? Wenn ein Fremder einem Kind mal ueber den Kopf streichelt, ist das auf jeden Fall kein Missbrauch! Und der verhasste Kuss von Grosstante Traudel auch nicht, auch wenn das Kind ihn als noch so unangenehm empfindet!

kleinundgrün schrieb:Macht man es, um das Kind trocken zu bekommen oder um sich sexuell zu erregen? Da liegt die Unterscheidung.

Nur dass eben keiner den Menschen in die Koepfe gucken kann! Logisch, die dahinterstehende Absicht ist moralisch die Grenze, aber gesetzlich? Wie will man das nachweisen?

Alarmi schrieb:Nur dass eben keiner den Menschen in die Koepfe gucken kann! Logisch, die dahinterstehende Absicht ist moralisch die Grenze, aber gesetzlich? Wie will man das nachweisen?

Bei keiner Tat kann man in die Köpfe der Täter schauen. Hat er ihn absichtlich ermordet? Hat er absichtlich gestohlen?
Aber man kann aufgrund der Begleitumstände Rückschlüsse auf die wahrscheinliche Motivation des Täters ziehen.
Wenn ich mein Kind 10 Minuten an den Geschlechtsteilen abtrockne, ist zumindest die Frage nahe liegend, warum ich das mache.

kleinundgrün schrieb:Wenn ich mein Kind 10 Minuten an den Geschlechtsteilen abtrockne, ist zumindest die Frage nahe liegend, warum ich das mache.

Was ich damit meine ist viel eher: wie kommt sowas ueberhaupt raus? In der Regel ist ja niemand dabei, wenn jemand sein Kind abtrocknet, und ein Kind, das abgetrocknet wird, ist noch sehr klein. Ich meinte damit jetzt eher die praktikable rechtliche Verfolgung und weniger, ob das Missbrauch ist oder nicht.

Alarmi schrieb:Was ich damit meine ist viel eher: wie kommt sowas ueberhaupt raus? In der Regel ist ja niemand dabei, wenn jemand sein Kind abtrocknet, und ein Kind, das abgetrocknet wird, ist noch sehr klein. Ich meinte damit jetzt eher die praktikable rechtliche Verfolgung und weniger, ob das Missbrauch ist oder nicht

Das ist tatsächlich ein Problem. Solche Dige kommen eher zufällig heraus. Wenn das Kind ungewöhliche Verhaltensweisen an den Tag legt, ungewöhnliche Bilder malt oder auch mit Dritten mehr oder weniger direkt darüber spricht. Das kann ein Indiz für einen Missbrauch sein. Oder wenn jemand zufällig die Situation beobachtet. Menschen, die regelmäßig Straftaten begehen, werden in der Regel mit der Zeit nachlässiger. Die Tür wird nicht mehr abgeschlossen, der Zeitpunkt nicht mehr so sorgsam gewählt.

Wie Du oben schon sagtest:

kleinundgrün schrieb:Das Problem ist, dass Kinder diese Entscheidung nicht zwangsläufig frei treffen können, weil sie erstens u.U. noch nicht alt (reif) genug sind und zweitens in einer Umgebung des Missbrauchs aufwachsen können, so dass für sie keine rote Linie überschritten wird, sondern alles "normal" ist. Sie kennen ja keine alternative Umgebung, die sie als "Normalfall" zu einer Bewertung heranziehen könnten.

Ich denke, viele Kinder erkennen den Missbrauch erst, wenn sie in die Pubertaet kommen.

Alarmi schrieb:Ich denke, viele Kinder erkennen den Missbrauch erst, wenn sie in die Pubertaet kommen.

Ja, wenn sie ihre erste echte Sexualität erleben, sich darüber mit anderen austauschen und merken, dass das, was vorher geschah, nicht "völlig normal" ist.
Die Täter versuchen ja gerade, ihren Opfern die Normalität ihres Handelns zu versichern. Zudem versuchen sie, dass das Opfer möglichst wenig Kontakt zu Dritten hat, um so das Risiko unangenehmer Fragen zu minimieren.

@kleinundgrün
Ich habe mich mal damit beschäftigt was in unserem rechtssystem alles als sexueller Missbrauch von Kindern gilt.

Insbesondere jede sexuelle Handlung an Menschen bis 14 Jahre.
Unabhängig davon was genau getan wurden und was die das "Kind" davon hält.

Wenn ein 18 Jähriger sex mit seiner 14 Jährigen freundin hat ist das Kindesmissbrauch.
macht er das jeden Tag kann er bis sie 15 wird ein paar hundert fälle von Kindesmissbrauch akkumulieren
Ohne diese Verhaltensweisen rechtfertigen zu wollen ist denke ich klahr dass das noch nicht direkt Handlungen sind für die jemand bis in alle ewigkeit weggesperrt werden müsste.

So dass die Bewährungsstrafen für Kindesmissbrauch auch bei hoher Fallzahl Ein Einzelfall verständlich sein kann.

Wo fängt missbrauch an?