@krungt In den meisten dieser 2000 Jahre gab es allerdings nicht mal eine verbindliche Zeit.
Ach ja, wie war es doch vordem (1. April 1893) mit individuellen Zeiten so bequem:
"Vor der Vereinheitlichung der Zeitbestimmung hatte in jedem Ort die jeweilige Ortszeit gegolten, die sich nach dem örtlichen Sonnenstand richtete. Für die Fahrpläne des sich über größere Gebiete erstreckenden Eisenbahnverkehrs benutzten die Eisenbahngesellschaften die Ortszeit eines Ortes ihres Gebietes als einheitliche Eisenbahnzeit.
Die Bahnen in Preußen, Mecklenburg, Oldenburg, Sachsen und Elsaß-Lothringen verwendeten im dienstlichen Betrieb die Berliner Zeit. Diese „Innerer Dienst“ genannte Zeit galt nur für die Angestellten der Bahn und für deren Uhren und Fahrpläne; der sogenannte „Äußere Dienst“ der Bahn orientierte sich an den Ortszeiten, also an den Bahnhofsuhren und den Uhren auf den Gleisen, die die Lokalzeiten anzeigten. Für die Bahnmitarbeiter bedeutete dies, ständig mit zwei Zeiten/Uhren arbeiten zu müssen.
Bei den Bahnen in Baden, Bayern, Württemberg, Hessen und in der Pfalz galt die Ortszeit ihrer Hauptorte Karlsruhe, München, Stuttgart, Frankfurt bzw. Ludwigshafen.
Die Zeitunterschiede konnten bei z. B. 6 min. oder auch einer Viertelstunde liegen. Zwischen Bayern und Württemberg lag sie bei 23 Minuten.
Wer den Bodensee einmal umrunden wollte, der musste seine Uhr ganze fünf Mal umstellen. Ausgehend vom Großherzogtum Baden im Uhrzeigersinn: Königreich Württemberg, Königreich Bayern, Österreich-Ungarn, die Schweiz und wieder in Baden."
(Wikipedia)
Danach sehne ich mich zurück. Noch besser wäre allerdings eine Individualzeit, die jeder Mensch seinem eigenen Biorhythmus anpasst.