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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Schlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 15:21
Der Hang zur Gewalt ist sicher nicht von den Ausweispapieren in der Jackentasche abhängig.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 17:50
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Wasd u da schreibst ist schon wahr, aber genau deswegen sollte man als Frau schon bei kleineren Anzeichen, also schon bevor man traumatisiert ist, einen Schlusstrich ziehn... Aber da sind wir wieder beim Problem, es ist ein gewisser Typ Frau der das mit sich machen lässt, und die werden sich einfach so schnell nicht trennen.
Es ist so, als wenn die Frau das Schloss wäre und der Mann den Schlüssel hätte. Die Biochemie stimmt irgendwie miteinander überein.
Meist ist es so, dass dieser Typ Frau, wie Du sie bezeichnest, schon durch Gewalt traumatisiert ist, vor der Beziehung. Meist erlebte diese Frau Gewalt in ihrer Kindheit, gegen sie gerichtet, oder als Zeugin wahrnehmend. Meist werden diese Kindheitserlebnise eine Belastung. Seelischer Kummer. Diese Frau riecht ihren Mann, sie riecht das viele Adrenalin und Testosteron, vermutet aber noch nicht bewusst, dass sich diese männliche Gewalt gegen sie richtet. Unbewusst steuert sie geradewegs darauf zu, weil sie alte Kindheitstraumata aufleben lassen möchte, um diese zu verarbeiten. Es ist wie ein neurotischer Zwang der Frau, solche gewaltätigen unsicheren Bindungen zu cholerischen Männern einzugehen. Es wird ein Teufelskreislauf, aus dem die Frau allein kaum aussteigen kann, weil die Gewalt jedes Gehirn auf Alarm schalten lässt. Und auf Alarm versagen die meisten beim venunftbegabten Denken und Handeln. Sie wollen aber können sich nicht trennen. Da wäre der Schmerz der Verlustangst der Todesangst ähnlich.
Diesen Frauen muß geholfen werden, sich von diesem neurotischen Zwangsverhalten, dass sie als ihr Schicksal annehmen, zu lösen. Diese Frauen müssen lernen, sich selbst zu lieben, als wertvollen Menschen zu sehen und sich seiner Selbst bewusst zu sein. Diese Frauen müssen aufarbeiten, um aus dieser Gewaltspirale rauszukommen. Halte beide für stark süchtige Persönlichkeiten. Gewaltbeziehung als nichtstoffliche Abhängigkeit betrachtet.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 18:09
@Dämonlilith

Diese Frauen müssen lernen, sich selbst zu lieben, als wertvollen Menschen zu sehen und sich seiner Selbst bewusst zu sein.

.... ein fantastischer satz der es ganz genau beschreibt !

wer zb. noch nie wirklich liebe erfahren hat aus seinem elternhaus und man seiner familie nie etwas zurecht machen konnte, man immer als versager hingestellt wir der es zu nichtgs bringen wird wie soll ein solcher mensch sich selbst lieben können und selbstbewusst im leben stehen ....
viele frauen erkennen erst in der situation des geschlagen werdens ihren selbstwert wenn sie die schläge und die seelischen demütigungen nicht mehr ertragen können und körperlich daran zerbrechen .... einige von diesen frauen schaffen erst dann den absprung aus der beziehung aus den sogenannten "selbsterhaltungstrieb" heraus .... dies ist natürlich eine schlimme aber auch manchmal notwenige erfahrung um dannach selbstbewusst im leben zu stehen.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 18:16
@Dämonlilith

Der Unsinn, den Du schreibst, macht Deinem Namen alle Ehre.

Erstens ist es eine sexistische Wahnvorstellung, psychologische Mechanismen über das Geschlecht erklären zu wollen. Gewalt aller Art geht von Menschen aus und trifft Menschen. Sexismus ist die Übertragung des Rassismus auf das Geschlecht.

Zweitens sucht niemand nach so etwas und es möchte auch niemand auf diese Weise etwas aufarbeiten.

Drittens wird da weder Adrenalin noch Testosteron gerochen, und es ist üblicherweise auch nicht so, daß cholerische Temperamente eine Rolle spielen. Es ist meist eher Narzismus und Unreife, häufig infantile Abwehr von Nähe durch verzärtelte und übersättigte Charaktere, die als anziehend empfunden werden, weil sie Ruhe, Gelassenheit und Fröhlichkeit ausstrahlen.

Viertens gibt es nur ein noch größeres Problem als Gewalt in Beziehungen, und das sind Küchenpsychologen oder Küchenpsychologinnen mit krankhafter Einmischungssucht, die gern andere entmündigen, um demjenigen Pferd die Sporen zu geben, auf dem sie selbst gar nicht sitzen. Das sind neurotische Zwanghandler, die man schon am völlig unangemessenen Gebrauch des Suchtbegriffs erkennt, der in dieser Problematik rein gar nichts verloren hat.

Destruktive Beziehungsmuster kann man überwinden. Das aber nur, wenn man sie aufdeckt und den Betroffenen zeigt, wie man sie durchbricht. Was hier einige stattdessen treiben, ist ein Feindbild zu konstruieren, und sich daran abarbeiten, sich Rechtfertigungen für Einmischungen in Partnerwahlfragen zu bauen, und soziale Hinrichtungen vertreten.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:07
@septicemia
Zitat von septicemiasepticemia schrieb:wer zb. noch nie wirklich liebe erfahren hat aus seinem elternhaus und man seiner familie nie etwas zurecht machen konnte, man immer als versager hingestellt wir der es zu nichtgs bringen wird wie soll ein solcher mensch sich selbst lieben können und selbstbewusst im leben stehen ....
Über die psychische Gesundung, über ein Gleichgewicht in der Biochemie, über genügend Endorphine und Serotonin kann man Eigenliebe, eigentlich die Liebe erkennen und sehen. Das was wir beseeltes Leben nennen ist eigentlich die Liebe. Traumatisierte Menschen haben schwere Schäden und Narben im Gehirn. Durch Abspaltung und Dissoziation erfahren sie nie das Gefühl, wirklich zu Hause zu sein. Gewalt erschüttert das Selbst, schneidet an der Persönlichkeit. MAnchmal kann Ich-Verlust einhergehen bei der Frau, die Gewalt erfahren hat. Psychosen können ausgelöst werden, schwerste Depressionen, die die Frau derart einschränken, dass sie nichts mehr im Alltag geregelt bekommt. Diese Frau ist in schwerer Not. Einmal durch die Gewalt und durch die Traumatisierung bedingte Schädigung kann es bei einem vortraumatisierten Gehirn zu schweren psychischen Erkrankungen kommen. Die Frau muß da unbedingt weg. Und ich würde jeder Frau, die Gewalt erlebt, an der Hand packen und sie erstmal dort wegholen, damit sie erstmal zu sich kommt.

Ich denke, dass sowohl die Frau, als auch der MAnn süchtig sind. Sie sind krank, seelisch krank, seelisch verletzt. Haben seelische langandauernde Schmerzen, tiefsitzenden Kummer. Angst und Hass bestimmen die Beziehung. Angst und Hass wird über die Amygdala gesteuert, die Mandelkerne übernehmen die Führung, es besteht wenig Verbindung zum Grosshirn. Der Mann reagiert mit Angriff, die Frau mit Starre oder Flucht. Beide dissoziieren, spalten ab, sind nicht bei sich. Oft leben die beiden in der kleinen Zweisamkeit das an Erlebnissen aus, was unverarbeitet aus der Kindheit tief eingeschnitten in der Seele schmerzt. Gewalt, Misshandlungen, Terror, Grausamkeit. Eigentlich ist diese Beziehung eine Wiederholung der ersten Traumatisierung, des ersten Schnitts.
Diesen Mangel an Endorphin und Serotonin nenne ich Sucht, Siechtum, Kranksein, Verkümmern. ES fehlt an Glücksstoffen, deswegen kommt es zu Gewalt, oder Lethargie, Resignation, Depression und Langeweile.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:09
@Dämonlilith
Ja, da hast du wohl Recht.
Ist aber ein grundlegendes Problem in unserer Gesellschaft, das viele Kinder mit psychischer und physischer Gewalt aufgezogen werden.
Sowas wieder aus zu bügeln ist leider nicht so einfach : (


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:15
@Dämonlilith
verrätst du mir /uns warum du so genau bescheid darüber weisst und ob du m/w bist bitte?


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:21
@Sophosaurus
Zweitens sucht niemand nach so etwas und es möchte auch niemand auf diese Weise etwas aufarbeiten.

Drittens wird da weder Adrenalin noch Testosteron gerochen, und es ist üblicherweise auch nicht so, daß cholerische Temperamente eine Rolle spielen. Es ist meist eher Narzismus und Unreife, häufig infantile Abwehr von Nähe durch verzärtelte und übersättigte Charaktere, die als anziehend empfunden werden, weil sie Ruhe, Gelassenheit und Fröhlichkeit ausstrahlen.

Destruktive Beziehungsmuster kann man überwinden. Das aber nur, wenn man sie aufdeckt und den Betroffenen zeigt, wie man sie durchbricht. Was hier einige stattdessen treiben, ist ein Feindbild zu konstruieren, und sich daran abarbeiten, sich Rechtfertigungen für Einmischungen in Partnerwahlfragen zu bauen, und soziale Hinrichtungen vertreten.
Wenn nicht aufgearbeitet wird, wird verdrängt oder dissoziiert.
Und gerochen werden Pheromone. Denke aber, dass wir von der Chemie des Partners mehr spüren, uns wie ein Instrument auf den anderen einstimmen. Ist wie ein Duett, der eine klingt so, der andere so. Versuchen über Gewalt, über Autorität ihren Sadismus und Masochismus auszuleben, und das ist jetzt nicht nur sexistisch gemeint, sondern bezieht sich auf den ganzen Charakter. Ein sadistischer Mensch kann auch sein, ohne dass er es sexuell auslebt. Im Verhalten unterdrückt, hasst, verletzt er den anderen.
Den masochistischen Charakter gibt es auch, der sich dem ganzen hergibt.
Das das alles mit psychischer Unreife zu tun hat, ist klar, deswegen die Verbindung zur Kindheit. Regressives Verhalten gehört auch irgendwie in die Sparte.
Ich würde es narzistische Krise nennen. Narzissmus an sich sagt doch nur aus, dass man sich selbst liebt. Ist doch erstmal gar nicht schlecht. Die Krise, die narzistische Krise macht es doch erst zum Problem.

Und es ist nicht die Frage, ob man Beziehungsmuster durchbricht, denke ich mal. Jeder der beiden bringt schon Krankes mit in die Beziehung. Jeder für sich müsste erstmal mit sich selbst Frieden schliessen, zur Ruhe kommen, um sich wohl zu fühlen, um dieses Gefühl dann mit dem anderen zu teilen, in Liebe.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:27
@Ahiru
Zitat von AhiruAhiru schrieb:Ja, da hast du wohl Recht.
Ist aber ein grundlegendes Problem in unserer Gesellschaft, das viele Kinder mit psychischer und physischer Gewalt aufgezogen werden.
Sowas wieder aus zu bügeln ist leider nicht so einfach : (
Klar, das individuell Kranke breitet sich gesellschaftlich wie ein Geschwür in der Masse aus. Reich nannte es die emotionale Pest. Dadurch kommt es natürlich auch zu gesellschaftlichen und kulturellen Problemen.
Auch Erich Fromm befasste sich mit dem Faschismus. Mit dem Faschistischen Geist bei der einzelnen Person, eine Psyschoanalyse des Faschismus, sozusagen.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:32
@septicemia
verrätst du mir /uns warum du so genau bescheid darüber weisst und ob du m/w bist bitte?


t
Irgendwie gehöre ich zu den Glücksforschern. Nicht unbedingt wissenschaftlich betrachtet, obwohl ich dieses hin und wieder hinzuziehe, sondern lebendig, künstlerisch betrachtet.
Möchtest Du wissen, ob ich m/w bin, oder ob ich dicke Eier habe?^^
Bin eine Frau mit dicken Eiern. ^^


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21.01.2011 um 19:46
@Dämonlilith

Narzismus ist eine Persönlichkeitsentwicklungsstörung und in der WHO-Standardisierung dadurch definiert, daß der Betroffene soziale Beziehungen ausbeuterisch betreibt.

Der Narzis ruht übrigens in sich und hat Frieden mit sich. Das ist der Grund aber auch das Ziel seines krankhaften Verhaltens. Wer sich mit sich selbst wohlfühlt, soll meinetwegen ins Kloster gehen, beziehungsfähig ist so jemand jedenfalls nicht. Frieden schliesst man nicht mit sich, sondern mit anderen.

Was als sadistische Vehaltenskomponente in Erscheinung tritt, ist i.d.R. ein willentliches Verharren in einer kindlichen Selbstwahrnehmung, die keine Beziehung zu Libido-Objekten zulässt, und Besitz, Macht, Kontrolle in den Fokus der Wahrnehmung rückt. Der Partner ist sadistischen/infantilen/narzistischen Persönlichkeiten ein Luxusobekt, das die Gestaltung des eigenen Selbstbildes abrundet. Der Ausdruck des Leidens eines Opfers wird genossen, weil es mehrere Funktionen erfüllt. Es dient der als Selbstschutz verklärten Rechtfertigung der eigenen Liebesunfähigkeit, und es wird als Bestätigung der Unterlegenheit des Partners gesehen, was eigene Ängste vor dem Ausgeliefertsein einerseits nährt, andererseits bewältigen hilft.

Was als unbewusste Suche nach solchen Charakteren fehlinterpretiert wird, ist die spezifische Blindheit gegenüber Verhaltensabweichungen, die einem aus der eigenen Kindheit durch frühe Bezugspersonen vertraut sind. Das kann spontane Vertrautheiten heraufbeschwören und von Kindesbeinen an bestehende Geborgenheitsdefizite wachrufen. Früher nannte man das Projektionsliebe, und sah darin nur die Übertragung der ungestillten Bedürfnisse eines Kindes auf spätere Partner, die ebenso abweisend sind wie man eigene Eltern erlebte. Diese Sicht ist allerdings etwas einseitig, und verleitet dazu, Bindungen abzuwerten, die ein Therapeut nicht zu bewerten hat.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 19:52
@Dämonlilith

danke ;-) .... hatte ich mir schon fast gedacht denn so können nur frauen schreiben *respekt*


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21.01.2011 um 23:32
Meine persönliche Meinung zu diesem Thema!

Sobald sowas passiert ist mir klar das derjenige zu schwach ist.
Wenn das passiert kenne ich auch genau die Schwächen!
Ich habe auch keinerlei Respekt mehr vor so einem Menschen, da er mir gefühlt und denkend primitiv ist. Ich entferne mich!

Sonst, soviel ich weiß war es immer ein ab und auf damit! Es gab Zeiten (es gibt auch jetzt noch Länder wo das so ist) da wurden Frauen zu tode geschlagen, das vor vielen Augen-war normal(!), Zeiten wo sie vergöttert wurden und sogar die Oberhäupter waren und so weiter!


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

21.01.2011 um 23:47
Hier werden aber eher Männer totgeschlagen, und nicht selten auf mehr oder weniger offene Aufforderung von Frauen hin. Das Manipulieren von Rivalen, die sich leicht für so etwas einspannen lassen, ist Gang und Gäbe. Die Methode Aggression -> Provokation -> affektierter Hilferuf führt nach wie vor zuverlässig zum gewünschten Ergebnis.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

22.01.2011 um 00:17
Ein Schlag ist ein Schlag und jeder heftige Schlag auf den Schädel kann zu Hirnblutungen führen und somit zum Tod. Für mich gibts keine schwere Körperverletzung in so nem Fall, das ist für mich versuchter Mord.
Leute die sich prügeln meide ich. Kann mit solchen Menschen einfach nix anfangen. Auch wenn sie versichern nie eine Frau zu schlagen. Sind für mich alles potenzielle Mörder.
Liegt vielleicht auch n bisserl daran, weil mein Cousin in seinem Juvelierladen zu Tode geprügelt wurde, als sie ihn ausraubten. Da hats ihm auch nix gebracht, dass er ein Mann war.


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

22.01.2011 um 00:32
@Glünggi
Mein Beiled...erstmal,auch wenn das in einem Forum schwer zu überbringen ist...

Ich schlage grundsätzlich niemanden,der es nicht verdient hat...
Frauen garnicht,und Typen nur wenn sie mich solange provozieren bis mir die Hutschnur platzt...


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22.01.2011 um 02:25
@stanman
Danke.
Und versuch mal einfach bei den Typen die an Deinem Hut rumfummeln, das Feld zu räumen bevor er platzt... falls das Möglich ist. Oder kanalisier den Druck in etwas Totes (Tischplatte od. Tür).
Ich kenn den Druck auch.. der muss raus. Aber den kann man gezielt daneben abfeuern...
Ja ich weiss ist einfacher gesagt als getan... im Prinzip geht sowas halt auch Richtung Borderline.
Weil es geht um Druckabbau. Der Borderliner richtet den Druckabbau nur meist gegen sich selbst. Aber vom Prinzip her das selbe. Unaushaltbarer Druck der seinen Weg nach aussen sucht.


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22.01.2011 um 10:37
@Sophosaurus
Zitat von SophosaurusSophosaurus schrieb:Narzismus ist eine Persönlichkeitsentwicklungsstörung und in der WHO-Standardisierung dadurch definiert, daß der Betroffene soziale Beziehungen ausbeuterisch betreibt.

Der Narzis ruht übrigens in sich und hat Frieden mit sich. Das ist der Grund aber auch das Ziel seines krankhaften Verhaltens. Wer sich mit sich selbst wohlfühlt, soll meinetwegen ins Kloster gehen, beziehungsfähig ist so jemand jedenfalls nicht. Frieden schliesst man nicht mit sich, sondern mit anderen.

Was als sadistische Vehaltenskomponente in Erscheinung tritt, ist i.d.R. ein willentliches Verharren in einer kindlichen Selbstwahrnehmung, die keine Beziehung zu Libido-Objekten zulässt, und Besitz, Macht, Kontrolle in den Fokus der Wahrnehmung rückt. Der Partner ist sadistischen/infantilen/narzistischen Persönlichkeiten ein Luxusobekt, das die Gestaltung des eigenen Selbstbildes abrundet. Der Ausdruck des Leidens eines Opfers wird genossen, weil es mehrere Funktionen erfüllt. Es dient der als Selbstschutz verklärten Rechtfertigung der eigenen Liebesunfähigkeit, und es wird als Bestätigung der Unterlegenheit des Partners gesehen, was eigene Ängste vor dem Ausgeliefertsein einerseits nährt, andererseits bewältigen hilft.

Was als unbewusste Suche nach solchen Charakteren fehlinterpretiert wird, ist die spezifische Blindheit gegenüber Verhaltensabweichungen, die einem aus der eigenen Kindheit durch frühe Bezugspersonen vertraut sind. Das kann spontane Vertrautheiten heraufbeschwören und von Kindesbeinen an bestehende Geborgenheitsdefizite wachrufen. Früher nannte man das Projektionsliebe, und sah darin nur die Übertragung der ungestillten Bedürfnisse eines Kindes auf spätere Partner, die ebenso abweisend sind wie man eigene Eltern erlebte. Diese Sicht ist allerdings etwas einseitig, und verleitet dazu, Bindungen abzuwerten, die ein Therapeut nicht zu bewerten hat.
HAst Du gut beschrieben, was es mit der neurotischen narzisstischen Störung auf sich hat.
Der eine bläst sein Ego durch den anderen auf.
Wobei ich zwei Sachen gänzlich anders sehe.
NArzissmus ist für mich erstmal wertneutral zu sehen. LAut Wiki ist Narzissmus "Selbstliebe" und Eigenliebe, und das ist doch erstmal etwas Gutes.
Die narzisstische Störung sehe ich nicht in der ruhenden Person, die Frieden mit ihrem Innenleben geschlossen hat und sich selbst liebt, Eigenliebe aufbringt, sondern eher in dem Menschen, der ein Eigenliebedefizit hat und andere Menschen dafür benutzt und ausschlachtet sich selbst aufzuwiegen, aufzuprusten. Gelingt dieses Aufprusten nicht, gerät der Mensch in eine narzisstische Krise.
Bei allem anderen hat Du meine Zustimmung erstmal.


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22.01.2011 um 10:41
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Danke.
Und versuch mal einfach bei den Typen die an Deinem Hut rumfummeln, das Feld zu räumen bevor er platzt... falls das Möglich ist. Oder kanalisier den Druck in etwas Totes (Tischplatte od. Tür).
Ich kenn den Druck auch.. der muss raus. Aber den kann man gezielt daneben abfeuern...
Ja ich weiss ist einfacher gesagt als getan... im Prinzip geht sowas halt auch Richtung Borderline.
Weil es geht um Druckabbau. Der Borderliner richtet den Druckabbau nur meist gegen sich selbst. Aber vom Prinzip her das selbe. Unaushaltbarer Druck der seinen Weg nach aussen sucht.
Gut erkannt, geht bei den Gewalttätigen wie bei den Borderlinern um Druckabbau, Stressabbau.
Wie eine allergische Reaktion, bei der Sich die Reaktion aber nicht gegen einen selbst richtet, sondern nach aussen richtet. Stressabbau über Gewalt, korrekt!!!


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Gewalt gegen Frauen - schon Alltag?

09.02.2018 um 13:19
Ich persönlich bin immer völlig baff, wenn ich sowas lese wie die Überschrift dieses Threads oder die #metoo-Debatte.

Sind normale Männer (also andere als ich) wirklich so dominant und respektlos gegenüber Frauen, dass sie oft und in vielen Fällen auf abwertende Art übergriffig gegen Frauen werden können und wollen?

Bin ich vielleicht sogar dauernd single weil ich nicht so denke und fühle?

Krass...


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