"Depri"/Depressionen

@DieSache

Diese Art und Weise der Depression hab ich so nie erlebt. Ich bin zwar oft so niedergeschlagen, dass ich nicht aufstehen kann oder will, aber das hat mich nie daran gehindert, dann doch irgendwas zu machen, sei es nur fernsehen oder musikhören.

Schaut weniger TV ich glaube ich weiß was uns versucht kaput zu machen!!

@Hesher

Sei froh, sind zwar nicht oft, aber wenn dann recht heftig die Lebensqualität einschränkende Phasen, was für mich der ganz üble Aspekt bei meiner Geschichte ist, dass ich bipolar bin und anschließend an eine Depression, dann eine Manie aufkommen kann, die man als Betroffener und selbst als Angehöriger (man kennt ja dann den Menschen besser !), nicht immer sofort erkennen kann !

@DieSache
Ich glaube dies ist bei einem meiner Angehörigen auch der Fall.....aber die Diagnostik ist noch nicht abgeschlossen.......

@Keraj

Kommt jetzt die große TV Format VT ins Feld ?

@DieSache

Froh zu sein, dass es nicht noch schlimmer ist, fällt mir ehrlich gesagt recht schwer.

@DieSache
Ärzte und Therapeuten helfen wenig, man muss so sehen, sie verdienen und leben aus unseren Problemen. Vor allem Pharmakonzerne. Ich weiß, viele verstehen es nicht. Aber die Staistik die besagt, dass diese Optionen nicht helfen werden nicht veröffentlicht.

@Hesher

Ich weiß wie es ist wenn man ratlos ist ;), trozdem gibts Momente da freue ich mich, wenn ich merke, dass es troz allem noch Hoffnung gibt und auch schöne Tage an dem die innerliche Sonne scheint !

@Keraj

Oha, ich wäre vorsichtig mit dieser Argumentation, denn sie entspricht nur einer Teilwahrheit und sorgt bei weniger aufgeklärten betroffenen "Erstdiagnostizierten" zu weiteren Zweifeln und Ängsten !

Wer garnicht versucht Hilfe zu erhalten, der wird auch nicht den eigenen Weg zum Umgang mit der Erkrankung finden !

@Keraj
das kommt auch nie an die Öffentlichkeit, weil sie damit im Jahr hunderte milliarden Dollar verdienen, auf Kosten der Patienten.

hier ist eine Dokumentation über das Thema insbesondere des von den meisten Psychiatern eingesetzten manual

Diagnostisches und Statistisches Manual Tödliches Blendwerk Der Psychiatrie

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Psychiatrie kann schaden, ich weiß allerdings auch aus Erfahrung, dass einigen sehr stabilsierend wirken kann, niemand sollte sie vorverurteilen, denn es komm immer darauf an wie sie eingesetzt wird, ob freiwiliig oder unter Zwang. Gerade bei dem Thema Depression weiß jede Betroffene, dass es nichts Positives bringt, wenn mit Druck gearbeitet wird.

Zudem sollte eines nicht in Vergessenheit geraten, die neuromedizinische Forschung ist heute schon viel weiter, als dies vor ca. 20 Jahren der Fall war. Kliniken, Therapieansätze und Behandlungen haben sich geändert. Heute bleibt ein viel zu langer und frustrierender Leidensweg vielen erspart. Medikamente und Therapien sind heute viel fallbezogener gegeben, die individuell auf die Problematik des einzelnen Patienten zugeschnitten werden !

Zauberwort bei der Frage, ob Therapie Erfolge bringt, ist eben tatsächlich auch die Krankheitseinsicht der Betroffenen, dass sie verstehen wo und in wie weit sie von Aussen Hilfe benötigen und es keine Schande ist, auch vorrübergehende Misserfolge zu verzeichnen. Wie bei jeder chronischen Stoffwechsel-Erkrankung sind auch bei gewissen Formen der Depression eine gewisse "Dauermedikation" von Nöten, weil der Körper selbst zu wenig "produziert", oder das produzierte eben nicht richtig verwerten kann !

So wie man beim Diabetes sein Insulin braucht (selbst bei erworbenem Typ 2, der sich zurückbildet, wenn der Patient abnimmt !), so braucht ein chronisch depressiver Mensch eben etwas, dass sein biochemisches Ungleichgewicht der Hirnnchemie ausgleicht !

@DieSache
die "

DieSache schrieb:Krankheitseinsicht

" setz ich mal in ", da nicht immer klar unterschieden werden kann, ob es nun "krank" im medizinischen Sinne ist oder einfach nur anders. Meine Erfahrungen zeigen, dass einige Dinge sehr schwammig formuliert sind( im medizinischen Manuel), demnächst soll ja ein neues rauskommen, in dem zu lesen ist, wie man diese Menschen schon, ohne dass sie eine Krankheit zeigen, erkennt, damit man sie unter Medikamente stellen kann. Dass das nicht immer gut ist habe ich auch gemerkt, sie können zwar stabilisierend sein aber auch bremsen, sie können auch Verwirrungszustände auslösen, habe das am eigenen Leib erfahren.

@Rainlove

Dann nennen wir das Ganze mal Leidenseinsicht, denn ich denke wenn etwas als belastend empfunden wird, dann wird auch die Einsicht gegeben sein, dass etwas nicht richtig funktioniert und das dann fachärztlich auch abgeklärt werden sollte !

@DieSache
Da kommt es auf die "Hilfe" an, denn die Betroffene muss es auch als "Hilfe" annehmen, sonst hilft es auch nicht. Wenn etwas durch Zwang geregelt ist, ein Druck auf die Patienten aufgebaut wird, sind die Chancen (mM) schlechter.

@Rainlove

Und wegen der Neben und Wechselwirkungen : "Erschlagen sie einfach ihren Arzt, oder Apotheker !"

Nein mal ernsthaft, auch bei anderen Stoffwechselstörungen wird erstmal probiert, was und in welchem Umfang zu helfen verspricht. Ich z.B. reagiere paradox auf Benzodiazepine, anstatt mich zu beruhigen, pushen die mich auf, sprich nicht jeder Patient spricht auf Anhieb so auf die Medikation an wie erhofft, das meinte ich mit gelegentlichen Rückschlägen !

@Rainlove
also der film is echt genial

@lino
Ja, kenn ich.