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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

297 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: ADHS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

30.01.2013 um 18:19
@Addy
Also haben sie dich mit MPH/Ritalin abgefüllt...und dann bist du zum Sofakissen mutiert,gewissermassen zombifiziert
Wie isses,hast du es mal mit DL-Amphetamin probiert


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

30.01.2013 um 18:30
@Warhead
Nur concerta bislang. Dann wurde ich schwanger, und durch eine sehr lange stillzeit habe ich auch nicht weiter therapiert.
Ich versuche es auch ganz ohne Tabletten zu schaffen :)


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

30.01.2013 um 18:42
@Addy
Schau...in Bhutan wurde das Recht auf Glück in der Verfassung verankert.Als ADHSler betrachte ich Glück als austarierten Zustand diverser Neutransmitter die eine innere Ausgeglichenheit erst möglich machen.Zusätzlich empfehle ich einen Vipassanaretreat,da lernst du Zurückgeworfenheit auf dich selbst,Selbstkontrolle und den Unterschied erkennen zwischen den Dingen die sind und den Dingen die nicht sind...glücklich macht das trotzdem nicht


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

01.02.2013 um 17:09
wahnuel schrieb;


Ist schonmal jemandem der Gedanke gekommen, dass als es kein Fernsehn gab, sich Elternund Grosseltern noch um den Nachwuchs kümmerten, und der Konsum nutzloser Dinge niemandesLebenszweck war, es diese "Krankheit" vielleicht überhaupt nicht gab? Aber wer kann esdiesen stetig am Hungertuch nagenden Pharma Lobbyisten ankreiden? Jeder muss schliesslichsehen, wo er bleibt, und mit Ritalin (was sich mancheiner unter dem Namen Speed in dieNase zieht) wird ein... naja, leidlich gutes Geschäft gemacht. Die Hauptsache ist doch,die Kleinen halten ihr unverschämtes ständig beim Telenovela-schauen störendes Maul undwerden zu konsumfreudigen und konformen Bürgern erzogen, nicht wahr?


Meine Antwort dazu ;

Früher gab es so etwas nicht? Irrtum!
Siehe Kinderbuch von Heinrich Hoffmann " Der Struwwelpeter " aus dem Jahre 1845. Besonders die Geschichte des `Zappelphilipp ` ist interessant . Beschreibt diese aus damaliger Sicht den heute modernen Begriff des ADS/ADHS Syndrom.

Link;
Wikipedia: Struwwelpeter

Solche Chaos-Gören gab es auch in der sogenannten " guten alten ( Fernsehlosen )Zeit " Nur kannte man den Begriff ADS/ADHS damals noch nicht. Den Bezeichnung gibt es erst seit 40 Jahren. Diese Verhaltensauffälligkeit und Hyperaktivitätsstörung gab es immer. Warum auch sollte dieses abnorme Verhalten eine Erfindung unserer modernen technischen und Konsum orientierten Welt sein. Bloß weil
es Fernseher,Computer,oder zu viel Glutamat und Zucker gibt?
Damals,in der guten alten Zeit,war es schlicht der Zappelphilipp der Eltern und Großeltern nervte.
Die lieben kleinen benahmen sich schon früher, anno 1800 wie Tyrannen mit Mangelerscheinung.Sie schafften es also auch ohne jeglichen ach so verteufelten Konsumterror ihre Umwelt zu malträtieren!


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

22.05.2014 um 09:22
Anhörung im Landtag
Rheinland-Pfalz Spitzenreiter bei ADHS-Diagnosen

Nirgends in Deutschland gibt es im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viele ADHS-Diagnosen wie in Rheinland-Pfalz. Das gilt auch für die Verschreibung von Medikamenten wie Ritalin. Betroffen sind vor allem Jungen.

Nach Angaben der "Techniker Krankenkasse" wird die Krankheit bei jedem achten Jungen zwischen neun und elf Jahren festgestellt. Auch hier nehme das Land den Spitzenplatz ein. Mädchen seien deutlich weniger betroffen.

Der sozialpolitische Ausschuss des Landtags befragt heute auf Antrag der CDU Experten zu ADHS. Die Anhörung im Landtag soll klären, warum Rheinland-Pfalz die Spitzenposition einnimmt, wie die Behandlung von ADHS-Kindern verbessert und der Einsatz von Medikamenten verringert werden kann.
Ritalin-Verbrauch geht erstmals leicht zurück

Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) können sich oft nur schlecht konzentrieren. Sie verhalten sich häufig unruhig oder aggressiv oder ziehen sich emotional zurück. Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ging 2013 der Verbrauch von Ritalin bundesweit erstmals seit 20 Jahren leicht zurück. Zwischen 2002 und 2012 hatte er sich verdreifacht.

Laut einer Studie der Barmer GEK hatten im Jahr 2011 rund 620.000 Kinder und Jugendliche gemäß ärztlicher Diagnose das sogenannte "Zappelphilipp-Syndrom", davon 472.000 Jungen. Besonders betroffen waren Jungen vor dem Wechsel aus der Grundschule. Verhaltenstherapie und Heilmittel wie etwa Ergotherapie sind neben einer medikamentösen Therapie wichtige Bestandteile der Behandlung.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/anhoerung-im-landtag-rheinland-pfalz-spitzenreiter-bei-adhs-diagnosen/-/id=1682/did=13436156/nid=1682/8e621/index.html


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

25.06.2014 um 19:59
Was mich betrifft, ich wäre froh, wenn es nur eine Phantomkrankheit wäre!

Und wenn es vom zuvielen Fernsehen kommen würde, dann hätte ich es nämlich nicht, denn ich bin ohne Fernsehen aufgewachsen.
Und ich hatte eine "richtige" Kindheit, eine "intakte" Familie und alles was heutigen Kindern (angeblich) fehlt.
Trotzdem ADHS. Ich war schon "so" bevor ich wußte, dass es eine Bezeichnung und Medikamente gibt. Ob es nun eine "Krankheit" oder eine "Eigenart" oder was auch immer ist, es kann einen im Alltag ziemlich beeinträchtigen.
Und wer es nicht hat, sollte auch nicht darüber urteilen, ob es das überhaupt gibt und wie jemand damit umgeht, sowas finde ich ziemlich daneben.
Ich sage jemand mit Brille auch nicht, sie sollen einfach genauer hinsehen. Vielleicht ist "Kurzsichtigkeit" z.B. auch nur eine Erfindung der Optik-Industrie?
Genauso bei allen anderen Störungen bzw. Abweichungen von der Mehrheit. Wenn jemand anders als die anderen ist und damit ein Problem hat, sollte man doch die Chance haben, etwas dagegen zu tun.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

26.06.2014 um 03:16
@milliemimi
Die einen wollen nur das Geld der Behandlungskosten sparen.

Die nächsten glauben halt, der Mensch wolle einfach nicht richtig funktionieren.

Wieder andere glauben einfach, alles müsse mit Placebos (homöopathisch) toll zu erledigen sein.

Leider sind viele Menschen dumm. Ich kann mir zwar vorstellen, daß so etwas tatsächlich mitunter falsch diagnostiziert wird - aber es ist einfach so, daß das Größte Problem an der Erkrankung das mangelnde Verständnis der Anderen ist.

Übrigens ist das ganze wohl auf ein weites Spektrum verteilt...ich habe mal an einer Untersuchung teilgenommen, deren Ergebnisse nahelegen, daß es unterschiedliche Auslöser und dementsprechend unterschiedliche Probleme gibt. Kopfverletzungen (insb. in der Kindheit) kommen wohl häufig vor, ebenso genetische Sachen..und die immer offene Frage nach Lebensmitteln, Chemikalien usw.

Persönlich muß ich feststellen, daß
- mit den Problemen auch enorme Gaben daherkommen, diese allerdings bei Mitmenschen dafür sorgen, daß Schwierigkeiten in anderen Momenten mit um so mehr Unverständnis aufgenommen werden
- die Medikamente, wenn sie korrekt dosiert sind, massiv helfen und eine Verweigerung ein unnötiges Quälen der Betroffenen ist. Jemandem mit chronischen Rückenschmerzen sagt man doch auch nicht, er solle die Zähne zusammenbeißen...
- Süßstoffe die Probleme verschlimmern
- Antiallergische Tabletten die Probleme verschlimmern

Teilweise kann ich mich z.B. gar nicht auf etwas konzentrieren - bei der Untersuchung habe ich denen aber andererseits den Test für das Arbeitsgedächtnis gesprengt (der Test war so konzipiert, daß jeder Mensch ab einem bestimmten Punkt versagen soll) - und ich war nicht der Einzige, der das konnte. Andere Teilnehmer haben dort aber z.B. wirklich sehr schlecht abgeschnitten.

Das Hauptproblem bei ADHS sind schlichtweg die Mitmenschen, die kein Verständnis haben. Falls einige dieser Leute später mal Alzheimer haben, müßte man denen wohl auch mit "jetzt reiß Dich mal zusammen und konzentriere Dich!" kommen...vielleicht kapieren die dann etwas.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

26.06.2014 um 15:15
Zitat von ScreetScreet schrieb:Leider sind viele Menschen dumm. Ich kann mir zwar vorstellen, daß so etwas tatsächlich mitunter falsch diagnostiziert wird - aber es ist einfach so, daß das Größte Problem an der Erkrankung das mangelnde Verständnis der Anderen ist.
die echten fälle dürften in der minderzahl sein...
jungs am ende der grundschule sind nunmal nicht die idealen schüler und viele eltern, grade aus der oberen mittelschicht haben enorme probleme mit der erziehung, und die kinder müssen unbedingt aufs gymnasium...

jeder 8te soll adhs haben? oder soll die vielzahl dieser kinder eher mit druck und gewaltigem mittelaufwand durchs gymnasium gepresst werden?


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

26.06.2014 um 17:19
@25h.nox
Spricht eine hohe Fallzahl wirklich dagegen, daß es so sein könnte? Zu meiner Zeit wurde das noch nicht so oft diagnostiziert - und als ein Kinderarzt damit meiner Mutter ankam, war die Folge, daß der Arzt gewechselt wurde. Die Diagnose vom Facharzt kam dann auch erst Jahrzehnte später - und ich habe mich immer wieder gefragt, warum ich einige Probleme habe.

Gerade bei Erwachsenen bin ich schon sehr vielen begegnet, die ganz sicher auch eine entsprechende Diagnose erhalten würden, wenn ein Facharzt darauf untersuchen würde.

Allerdings kann ich mir vorstellen, daß einige übereifrige Eltern da auch Mist bauen. Oftmals sind die Eltern aber eher abwehrend drauf, weil sie nicht wollen, daß Ihr Kind so etwas hat.

Fragen nach Auslösern wären da auch mal hilfreich - bedeutet eine hohe Fallzahl in einer Region, daß dort zu leichtfertig ADHS diagnostiziert wird? Beduetet es, daß dort genauer geschaut und deswegen mehr gefunden wird? Bedeutet es, daß dort tatsächlich mehr Fälle auftreten, sei es durch genetische Bedingungen, durch dort häufiger verwendete Nahrungsmittel oder Umweltgifte?


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

15.08.2014 um 19:49
Nur mal so eingeworfen. Soweit ich weiss, ist ADS oder. ADHS bei den gesetzlichen. Krankenkassen nicht anerkannt. Somit wird bei Erwachsenen das Medikament nicht von der Kasse bezahlt.
Vor über 15 Jahren wurde ADS/ADHS auch nicht bei Kindern in der GKV anerkannt. Damals sprach man auch nicht von Krankheit. Eher anderen Gehirnstoffwechsel. Ergo keine Krankheit Kasse bezahlt nicht. Das hat sich ja dann nach ein paar Jahren geändert....Jetzt Krankheit....was aus meiner Sicht so auch nicht stimmt.

Ausserdem sollte sich keiner, der nicht selbst eine solche Thematik hat anmassen, ein Urteil darueber fällen zu koennen....Sinn oder Unsinn der Einnahme von Medikamenten bei ADS/ADHS.

Keiner der nicht selbst betroffen ist, kann nachvolziehen, wie hilfreich die Einnahme von Medikamenten sein kann, ja sogar kleine Wunder bewirken kann. Voraussetzung natuerlich immer der verantwortungsbewusste Umgang damit.

Es ist daher oft unfair und sogar sehr fahrlässig Menschen von Medikamenteneinbahme abzuraten, ohne nicht selbst detailliertes Wissen darüber zu haben.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

15.08.2014 um 19:55
wird adhs eigentlich auch mit Schädigung im Mutterleib durch Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht?


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

15.08.2014 um 20:47
@Lx
Hier die überarbeitete (neue) Klassifizierung nach DSM-V (statt wie im Wikiartikel noch nach DSM-IV beschrieben)
Einfach https://www.medizin.uni-tuebingen.de/ppkj/Studium/renner_adhs_ssv_13_14.pdf mit den "auseinanderfliehenden" Pfeilen (oben rechts) in den Vollbildmodus und mit den Bild↑, Bild↓ Tasten durch das 76-seitige Dokument blättern.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

16.08.2014 um 18:45
@Micha007
danke, ich habs eben überflogen; 2,3 Seiten zeigen Stichworte wie Alkohol oder pränatales Rauchen, bin aber auf die Schnelle nicht dahintergekommen ob dies nun als mögliche Ursache bewiesen ist, oder nur diskutiert / vermutet wird..

Hintergrund meiner Ausgangsfrage: ich habe einen Bericht gesehen, in dem es um Menschen ging die durch den Alkoholkonsum ihrer Mutter in der Schwangerschaft geschädigt wurden. Es waren schlimme Beispiele, die Kinder / Jugendlichen hatten grosse Probleme sich zu integrieren, schlecht in der Schule, keine Konzentration etc.. Was ebenfalls in dieser Doku berichtet wurde: die Wirkung von Alkohol auf das ungeborene Kind wird extrem unterschätzt. Schon ein Glas Sekt kann ein Ungeborenes in Vollrausch versetzen, auch wenn die Mutter selbst überhaupt nichts vom Alkohol merkt.

Mir gingen 2 Dinge durch den Kopf; zum einen denke ich dass im Vergleich zu den 50er und 60er Jahren heute deutlich mehr Alkoholkonsum von Frauen und ggf. auch von Müttern zu verzeichnen ist; zum anderen hatte ich den Gedanken, dass eine lediglich "leichte bis mittlere" Schädigung durch pränatalen Alkoholkonsum (so leicht dass sie nicht zwangsläufig als solche auffällt) ähnliche Symptome wie ADHS auslösen könnte.. Kurzum: hängt ADHS mit den heutigen Konsumgewohnheiten der Menschen zusammen?

Ich bin im verlinkten Artikel auch auf Gendefekte / Vererbung von ADHS gestossen, was ja wiederum meinen Gedanken ad absurdum führt - aber dennoch wollte ich ihn mal loswerden.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

16.08.2014 um 20:37
ADHS ist keine Modekranheit sondern eine Störung die mehrere handfeste Merkmale beinhaltet und nur weil früher weniger Menschen diese Diagnose hatten heißt es nicht, dass auch die ganzen Menschen alle kein ADHS hatten.
ADHS wird größtenteils vererbt bzw. die Konstitution dafür und der Schweregrad der Erkrankung hängt dann von äußerlichen Faktoren ab. Da es aber vererbt wird und die Mutter/Vater oftmals die gleiche Störung haben kann dadurch der Schweregrad der Erkrankung des Kindes deutlich verschlimmert wenn es denn in dem Umfeld des betroffenen Elternteils aufwächst.
Wie auch oft angenommen, dass jeder ADHSler gleichzeitig auch unter einer Hyperaktivität leidet ist falsch und das Medikament Methylphenidat stellt die Kinder auch nicht ruhig und es sollte auch nicht bei den Kindern für die Eltern angewendet werden sondern für das Kind. Ich habe ADHS ohne diese Hyperaktivität und Methylphenidat hilft mir sehr deutlich im Leben und zwar nicht in der Hinsicht, dass ich mehr formbar bzw. belehrbarer bin durch mein Umfeld sondern mir verhilft es zu einer normalen Aufmerksamkeit und Konzentration, was sich letztendlich auch auf meine "Depression" auswirkt, weswegen das Methylphenidat indirekt bisher am effektivsten gegen meine Depression und Selbstzweifel hilft.
Meine Mutter setzte es damals als ich sieben Jahre alt war durch die ganzen Horrorvorstellungen anderer Eltern betroffener Kinder eigenmächtig ab, obwohl es gerade in dieser wichtigen Phase meines Lebens wichtig gewesen wäre. Deswegen finde ich sollte man als Eltern nicht gleich denken, dass man das Methylphenidat bei Kindern anwenden soll um als Elternteil leichter mit dem Kind umgehen zu können, sondern für das Kind kann eine solche Medikation bei einer gesicherten ADHS-Diagnose die Lebensqualität massiv steigern, was man sich oftmals als Nichtadhsler bzw. unbehandelter ADHSler nicht vorstellen kann.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

16.08.2014 um 20:54
Man geht davon aus, dass bei ADHSlern die Transporter, die im Gehirn Dopamin und Noradrenalin nach ihrer Arbeit wieder aufnehmen bzw. aus dem synaptischen Spalt wieder entfernen, genetisch bedingt zu aktiv sind und sie dadurch das Dopamin und Noradrenalin zu schnell wieder aus dem synaptischen Spalt aufnehmen, was bedeutet, dass der Betroffene in Situationen, in denen eine ausreichende Menge an Dopamin und Noradrenalin wichtig ist zu wenig von diesen Neurotransmittern, aufgrund der zu schnellen Wiederaufnahme der zu aktiven Transporter, besitzt und dadurch einen Mangel an diesen Neurotransmittern hat. Das Methylphenidat wirkt als Dopamin- und Noradrenalin-Transporter-HEMMER, das heißt, das die zu aktiven Transporter bei ADHS durch diesen Wirkstoff gehemmt werden, was bedeutet, dass das Dopamin und Noradrenalin nicht zu schnell wieder aufgenommen wird, wodurch sich wiederum die Konzentration an Dopamin und Noradrenalin im synaptischen Spalt erhöht. Dadurch, dass es ein genetisch bedingter Fehler im Gehirn ist, würde ich auch nicht von einer Sucht sprechen, wenn ein solch Betroffener Methylphenidat einnimmt. Man bezeichnet einen Diabetiker auch schließlich nicht als suchtkrank, der regelmäßig seinem Körper Insulin zufügen muss.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

13.11.2014 um 00:51
tja heut zu tage wird über jeden kack geld raus geschlagen


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

20.11.2014 um 02:18
Was ich auch oft höre ist "Sowas wie ADHS gab es früher nicht. Damals wurden solche Kinder als lebhaft bezeichnet. Heute bezeichnet man sie als krank". Und da ist natürlich etwas dran. Genauso wie man Kinder, die sich nicht auf die Hausaufgaben konzentrieren können und leicht ablenkbar sind, früher als faul und Kinder, die wegen Konzentrationsschwierigkeiten im Hinblick auf ihre schulischen Leistungen weit unter ihrem Potential blieben, als dumm bezeichnet hätte.

Von daher sage ich: Ja, man bezeichnet das was man früher noch als "selbst schuld" oder "schlechte Erziehung" verstanden hätte heute als Krankheit. Was daraus folgt ist allerdings, dass man Konzepte entwickeln kann, die es den Menschen erleichtern sich in einer Welt, in der es ihnen ohne Therapie schwer fallen würde sich einzugliedern, zurecht zu finden und vor allem ihr Potential auszuschöpfen. Ich schätze nämlich, dass das eigentlich das Schlimmste ist. Dass man eigentlich wirklich in vielen Fällen durchaus begabte Kinder und Jugendliche vorfindet, die jedoch einfach daran scheitern ihr Potential in handfeste Leistungen umzusetzen. Das ist frustrierend für die Betroffenen und führt nicht selten zu einer Resignation bzw. Verzweiflung.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

06.11.2016 um 21:13
ADHS gab es weit vor der Erfindung des Fernsehen
Ich schaue kein TV und leide unter meiner ADS. Menschen wie wir sind nur anders und nicht krank. Krank ist die Gesellschaft die Menschen die anders sind nicht akzeptieren


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

06.11.2016 um 21:49
@S.i.d.o

So ist es. Ich würde es auch nicht als krank bezeichnen, aber Konzentrationsprobleme können echt lästig sein. Selbst in milden Fällen.
U.a. eröffnet man als ADHSler ständig eine Baustelle nach der anderen, ohne die erste aber zu schließen. Das kann bis zu einem gewissen Grade praktisch sein und tüchtig wirken. Ich nenne das mal das Cäsar-Syndrom. Der konnte ja angeblich gleichzeitig Briefe schreiben, Briefe diktieren, lesen und vorlesen lassen. Und gilt deshalb als grandios, dabei riecht das drei Meilen gegen den Wind nach ADHS. Denn die positive Seite, so da eine ist, ist ja, dass sich jemand, der sich ständig ablenken lässt, auch viel mit bekommt. Solange Energie und Gedächtnis mitmachen, sogar prima.
Dummerweise lassen aber Energie und Gedächtnis im Alter nach, und aus diesen vielen Baustellen werden dann auch viele Probleme. So zB ein Messie-Syndrom. Und das ist alles andere als lustig, aber eine häufige ADHS Folge.


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ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

26.11.2016 um 01:47
Viele denken, dass sich ADHS/ADS lediglich durch Unruhe, hibbeligkeit, Konzentrationsschwäche äußert, aber es ist so vieles mehr. Es ist tatsächlich das Gefühl, wenn du selbst in bester körperlichen Verfassung einen leichten Text liest, mehrmals, und du merkst mit Zeit, dass die Informationen einfach nicht ankommen. Ich habe das des Öfteren, wenn ich entweder meine Tabletten vergesse oder Tage habe wo ich sie nicht nehme und das nicht, weil ich nicht genug übe zu lesen (Textverständnis, oder Unausgeglichenkeit aufgrund zu weniger Bewegung etc; ich lese sehr gerne und viel :) ) oder dergleichen. Natürlich sind da so viele Dinge, die ich jetzt hier aufzählen kann..aber man muss doch nicht immer Kontra irgendwas sein. Ich versteh auch nicht warum das gleich als krank betietelt werden sollte... Ich bin keinesfalls von Methylphenidat süchtig, bin mir aber bewusst, dass es mir mit deutlich einfacher fällt. Und trotz der Tabletten muss ich zukünftig an meinem Verhalten arbeiten. Das konsumieren der Tabletten ist keine Wunderlösung und wenn Studenten beispielsweise denken, es wurde etwas bringen, wenn sie eine eher unbedachte Dosis einnehmen, dass sie davon effizienter arbeiten können, haben Sie unrecht.

Ich weiß leider nicht wann das war, aber ein Reporter hatte im Fernsehen (RTL buuhuu) die verschiedensten Drogen getestet. Am ersten Tag nahm er 20 mg ein und diese Dosierung verdoppelte er nach zwei Tagen (ganz genau weiß ich es nicht mehr). Er wunderte sich warum es ihm so schlecht ging. 20mg Bzw 40 mg. Wenn Man beginnt diese Tabltten zu Konsumieren fängt jeder bei 5mg an, hält diese Dosis zwei drei Tage und es kommen 5mg(!!) weiter drauf, bis sich irgendwas positiv oder Negativ verändert. Er hatte aber nach höchstens drei Tagen 40mg. Und erst dann kamen die Ärtte auf die ideee das er 5mg nehmen soll, da er stark über dosiert ist. Ich frage mich letztendlich mir was du dieser Beitrag sollte. Es wurde nicht nur ins Flasche Licht gestellt, zweideutige Aussagen getätigt sondern auch falsch eingenommen.


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