Werden die Jugendlichen immer blöder?

@AndrogynerD
Da muss jetzt aber viel Frustration aus dir sprechen, denn alle als dumm abzustempeln ist auch nicht das Goldene vom Ei.
Und dennoch werden viele davon die Kurve kriegen und du wirst dich wundern was aus ihnen geworden ist (wie in jeder Generation).
Es gibt nicht immer nur den einen richtigen Weg.


>>>ganz genau,manipulation spielt auch ne große Rolle, ich meine man trägt nicht das was man, sondern das was die anderen mögen, die "Stars" tragen usw. <<<

Und du weißt ganz bestimmt wodran sowas liegen kann dass sowas geschieht...

@Reistlen

Reistlen schrieb am 02.10.2010:Meiner Meinung nach verblödet die junge Generation nicht. Sie wird einfach nur dumm gehalten, denn kleine unwissende Schäfchen setzten sich nicht so schnell zu wehr, lassen sich leichter einschüchtern

Von wem werden sie denn dumm "gehalten" ?

Wenn ich sehe, dass bei vielen Jugendlichen die Erziehung den Bach herunter gegangen ist, diese überhaupt nicht mehr gelernt haben, was es heisst, Respekt gegenüber anderen Menschen zu haben, die eigenen Eltern bei Hartz4 rauchend den ganzen Tag vorm Fernseher hinschimmeln, wundert mich das nicht mehr ;)

Kiffend, komasaufend und die "ihr könnt mich mal", ich bin der Gangsta Einstellung bringt einen Jugendlichen gerade mal bis zu seinem Schulabschluss, das wars dann aber auch schon.

Die Schuld haben oftmals garnicht die Jugendlichen, sondern die Generation an Eltern, die aus ihren Kindern kleine Monster machen.

Gerade hier in Deutschland gibt es unzählige Bildungswege, die den Jugendlichen offen stehen, aber nicht genutzt werden oder wegen fehlenden Schulabschluss scheitern.

Resultat daraus ist oftmals Gewalt und Kriminalität.

Mit dumm "halten" hat das sehr wenig zu tun.

Dazu auch dieses empfehlenswerte Buch:
http://www.amazon.de/Das-Ende-Geduld-jugendliche-Gewaltt%C3%A4ter/dp/3451302047/ref=pd_ts_b_10?ie=UTF8&s=books



@AndrogynerD

Damit meine Augen nicht weiter bluten müssen:

Intelligenz, intelligent

ich finde Videospiele garnicht mal so schlimm, (ich meine dabei sowas wie Age of Empires, nicht Modern Warfare 2), da man oft was lernen kann,(solange man guckt was man spielt), man kann sich(trotz online Modus) wunderbar mit Freunde treffen, sich unterhalten und anderes machen, wie auch mal rausgehen..

wirklich schlimm finde ich nur diese Leute die 14h am Tag mit ihrer Freundin im Social Network sitzen und über den neuen süßen Typ im Park reden, ohne stattdessen mal in den park zu gehen..

ja devanther hat recht, Frustrationen hab ich ne Menge erlebt...

was wissenschaft schreibt spielt für mich aber auch ne große Rolle, da viele Eltern höchstens mal was tun wenn in der BILD oder auf RTL davon berichtet wird das Far Cry(am besten noch mit Bildern von einem anderen viel brutalerem Spiel) alle Jugendlichen zu mördern ausbildet..

allerdings gibt es das auch in die andere Richtung, die Eltern die ihre Kinder hüten und beschützen, sie am besten in ihrem Zimmer einsperren würden, die Kinder die den ganzen Tag Kika und Super RTL gucken, weils ja Kinderfreundlich(und GARNICHT total-verdumment) ist.. solche Kinder sind dann oft bei schlechtem Einfluss viel schneller rumzukriegen als jemand dem schon einiges wiederfahren ist...

ich selbst kenne beide Arten solcher Kinder, zweitere sind dann im Alter von 12-14 immer noch so drauf, dass sie sich ne Woche vorher mit jemandem "verabreden" und dann 4 Tage vorher ihr ganzes Lego aufbauen(ich spreche hier nur aus Erfahrung)

edit: sorry, wissenschaft ich werde versuchen drauf zu achten

Also ich glaube auch nicht das Videospiele mit der Vedummung zu tun haben,
Meine Kumpels und ich wir haben damals gezockt wie dir Blöden und es ist trotzdem aus allen was ordentliches geworden.

Damals in den 90gern hatten die Jugendlichen auch schon eine Nullbock-Stimmung (Generation X) aber das war eigentlich mehr so ein "Fuck the System" Ding. Man hatte keinen Bock weil sowieso alles verkorkst war und die Obrigkeit nix dagegen gemacht hat ^^ (dachte man jedenfalls so)...
Nichtsdesto trotz waren wir nicht blöd, wir haben viel gelesen und uns über die politische Situation schlau gemacht, wie will man sich schließlich über was beschweren wenn man es nicht versteh? *lol*
Wir bildeten uns teilweise einfach in anderen Dingen weiter die vielleicht nicht so Mainstream waren. Ja die guten alten 90 Jahre mit Grunge und dem ganzen Zeugs, das war schon was...

Die heutigen Jugendlichen Haben aber teilweise einfach nur keinen Bock.
Das ist kein auflehnen gegen irgendwelche Autoritäten, es ist einfach nur noch total bescheuert.
Wenn man sich heute mal ein gespräch zwischen Jugendlichen anhört, da schnackelt man mit den Ohren. Nicht nur, das es unheimlich plump und völlig substanzlos ist, es fallen in mindestens in jedem zweiten Satz irgendwelche Worte wie Bitch, Alter, Ficke (Ja richtig gelesen der Buchstabe n fehlt, wenn man das so sagt ist man wohl cooler) und was weiss ich noch alles...
Da möchte man die Jugend nur noch mit dem Duden durch die Straße jagen.

Nicht falsch verstehen, gibt auch noch viel echt super nette und inelligente Jugendliche,
aber was früher mal Rebellion war ist heute nur noch Assi-geprolle.
Hatte erst kürzlich mit einem Jugendlichen ein gespräch der Jetzt langsam aus dieser Phase raus kommt. Dabei erzählte er mir das er sich mit diesem Assiverhalten viel im leben versaut hat, jetzt hat er natürlich keine Perspektive mehr auf Ausbildung und so weiter...
Er Tat mir dann echt leid, aber ich kann auch verstehen das keine Firma sich ein vermeindliches faules Ei einstellen will.

Bin ja selbst noch nicht so lange aus den Zeiten als Jugendlicher raus, aber manchmal wundere ich mich selbst. Naja... nur meine Sicht der Dinge

"Nullbockstimmung" kennt die Jugendforschung schon von der Generation Flakhelfer.
Und die Nullbockpunks der Siebziger sind heute Künstler oder Unternehmer.

ich finde was du sagst, stimmt voll und ganz, also echt die Einstellung heute ist sowas von mies, es geht nur noch um Alkohol(und MAN, ist der cool), und nach Möglichkeit jede Woche ne neue freizügige Freundin zu haben, damit man zu seinen Freunden statt GUTEN MORGEN, liebe sagen kann: alter, ich hab der bitch gestern voll an Arsch gepackt, und natürlich ist es süß wenn der Freund sowas sagt, immerhin findet er den Arsch toll

@nezumiiro

nezumiiro schrieb:Die heutigen Jugendlichen Haben aber teilweise einfach nur keinen Bock.

Keinen Bock hatten die Jugendlichen in den 60igern bis Heute, das gehört zur Pupertät.

Was aber inzwischen verschwunden ist und ich als Kind und Jugendlicher noch gelernt habe, den nötigen Respekt vor Erwachsenen, Eltern und anderen Menschen zu haben.

also wirklich, ich finde es sowas von heftig, was Mädchen an Jungen alles toll finden können, statt ein Buch zu lesen andere als Schwuchteln bezeichnen die es tun(starker Typ)

grundlos auch seine guten Freunde einfach mal zusammenschlagen...
davon reden wieviel man aufrgund seines Alkoholkonsums erbrochen hat..(man er trinkt viel Akohol wie erwachsen)

Mag sein das die Nullbockstimmung der 70 Jahre zu Künstlern und Unternehmern wurden... aber es können nicht alle erfolgreiche Künstler sein ;-)

Aber ganz Unrecht hast du ja nicht, die Nerds der 90 sind heute gute Software-Entwickler, das seh ich in meiner eigenen Familie ^^.
Es kommt halt immer drauf an was man währen seiner "nullbock" Phase macht.
Ich kann nur leider keinen Vorteil für die Zukunft sehen bei dem Proll-Verhalten der heutigen Jugendlichen. Die haben später nix davon.
Sogar die Jugendlichen die gegen Vietnam protestiert haben hatten sich wenigstens mit der politischen Lage auseinander gesetzt.

Jede Generation von Jugendlichen setzt sich gegen irgendwas zur wehr, schon klar.
Aber was macht die Jetzige?

@wissenschaft
Du hast voll und ganz Recht es fehlt einfach Respekt.
Darüber hinaus aber auch der Wille zu lernen und was zu "wuppen"

@nezumiiro
Die Politik wird aber auch immer undurchschaubarer, wo sind die großen Redner hin die noch etwas bewegt haben?
Befinden wir uns nicht gerade auf ein Gleis wo es immer schlimmer wird?
Und da ist es verwerflich wenn sich daraus eine "Nullbockstimmung" erhebt?
Heute gibt es nun mal viel mehr Medien, das Kind steht auf, wird zur Schule gefahren, dort sitzt es den ganzen Tag, dann wird es nach Hause gefahren, wird der Fernseher bis zum Abend angemacht und dem neuen Popstar nachgeeifert weil die Eltern beide berufsttätig sind und anders nicht über die Runden kommen. Das Kind bewegt sich zu wenig, deshalb wird es immer auffälliger. Die Eltern kommen geschafft von der Arbeit nach Hause, sind froh den Tag überlebt zu haben und wer wartet Zuhause auf die Eltern?
Das gelangweilte Kind! Und dann kann man den Eltern nicht mal einen Vorwurf machen, dass sie ihre Ruhe haben möchten.
Das Kind versauert im Betonbaugebiet, lässt sich immer nur berieseln und macht Erfahrungen aus zweiter Hand, keine Eigenerfahrungen mehr.
Plötzlich wird das Kind immer zappeliger weil sich niemand richtig um ihn kümmert, wird zum Arzt gegangen und Ritalin verpasst.
Ein ruhiges Kind ist ja auch was schöneres als solch ein Zappelfillip, also schön auf Drogen setzen.
Und dann werden den Kindern noch Vorwürfe gemacht dass sie eine Nullbockstimmung haben?
Die Kinder haben immer weniger Mitmenschen, mit denen sie sich beschäftigen können, Geburtenrate 1,3, tja, scheiße gelaufen.
Es gibt eine immer größere Landflucht, hinein in die Städte, tja....
Es gibt immer mehr, welche an der Armutsgrenze leben, tja....

Und was macht die Politik?
Was macht die Politik?

Während sich die Eltern selber nicht zu helfen wissen, ihr Leben leben wollen weil sie den ganzen Tag mit ihrem Kind auf 20 Quadratmeter gepfercht sind......
Wo sind die ganzen Idole?
Warum soll das Kind aufstehen und selbst recherchieren, Erfahrungen sammeln, wenn es seine gesamte Jugend lernt sich berieseln zu lassen?
Und können die Eltern was dafür?




Nein!

@nezumiiro

nezumiiro schrieb:Darüber hinaus aber auch der Wille zu lernen und was zu "wuppen"

Und daher sehe ich den Fehler bei den meisten Eltern, die "keinen Bock" haben, ihre Kinder zu erziehen oder sie ohne Perspektiven einfach alleine stehen lassen.

Wenn die Kinder aber gegenüber den eigenen Eltern noch jeglichen Respekt zeigen, wie soll dann eine Erziehung überhaupt noch möglich sein.

Resultat: sie machen, was sie wollen.

@devanther


Wozu zum Teufel braucht man Idole? Gar noch grosse Redner?

Wer als Eltern Ruhe haben will, sollte auf Elternschaft (auch im Interesse der Kinder) verzichten.

Von Landflucht würde ich in einem Lande wie diesem, wo Millionen von braven Bausparern von einem Häuschen im Grünen träumen, nicht reden. Die BRD ist nicht die 3. Welt.





@AndrogynerD

Es sei nur mal darauf hingewiesen, dass der Pro-Kopf-Konsum an Alkohol heute mit 9,9 l Reinalkohol/Kopf unter dem Level von 1900 (10,1 l) und weit unter dem von 1980 (12,9 l) liegt.
Was nicht heisst, dass es kein Alkoholproblem unter Jugendlichen gibt. Nach Aussagen von Suchtforschern findet eine Polarisierung statt. Immer mehr trinken immer weniger und immer weniger trinken immer mehr. Dass die "Vieltrinker" natürlich auffälliger sind als die Nicht- oder Wenigtrinker, versteht sich von selbst.

@wissenschaft


Vom Moment meiner Elternschaft an bin ich nicht nur "Erziehungsberechtigter", sondern auch "Erziehungsverpflichteter". Und nicht umsonst spricht man von "Erziehungsarbeit".
Nur muss man sich das vorher klar machen, bevor man verhütungsmittellos Genitalien zusammenstöpselt.

@AndrogynerD

""vorallem schlimm finde ich diese ganzen new new romantic girlies, die sich von Kerlen sowas von rumschubsen lassen, aber den gewaltätigsten Spinner natürlich immer für einen geheimen süßen Romantiker halten""

Du bist eiversüchtig und jammerst hier weiter, wie traurig.

Wer bei Frauen nicht landen kann, beginnt sie zu hassen.

@Doors
In der Kindheit können Idole einen sehr positiven Einfluss auf das Kind haben, im Rollenspiel erprobt man sich dabei in anderen Verhaltensweisen.
Das ist das gleiche, wenn die Kinder Mutter, Vater, Kind spielen.
So entwickelt sich das Kind in das soziale Gefüge unserer Gesellschaft hinein.
Daraus kann sich auch ein Glaube an etwas entwickeln, was auch sehr förderlich sein kann.

Und gerade weil sich die Kinder immer weniger bewegen, was in Studien (Fitness der heutigen Generation) erwiesen wurde (frag mich da jetzt aber bitte nicht nach Quellen, dass war das Ergebnis der Erfahrungen der Sportlehrer, welche sie mit den jungen Menschen im Vergleich vor 10 Jahren gemacht haben), sammeln sie immer weniger Erfahrung, wodurch sie immer weniger Grenzerfahrungen machen (auch gesehen auf die eigene Körpergrenze) und generell immer weniger Erfahrungen von selbst sammeln.
Und das hat dann eben zur Folge, dass generell nicht so weit gedacht wird, auch was das Kinder machen angeht.

@devanther

Was die mangelnde körperliche Fitness nebst Übergewicht angeht, da stimme ich Dir zu. Das haben nun wirklich genügend seriöse Studien wie auch eigene Beobachtungen ergeben.

Wenn ich allerdings Mütter erlebe, die sagen, dass ihr Kind bei Regen nicht draussen spielen kann (tödliche Unterkühlung) oder nicht Fussball spielen darf (Dreck, verletzung) oder mit dem Fahrrad fahren (Verkehrstod, Sexualmörder), dann denke ich, dass man den Kindern, die dann lieber im warmen trockenen Zimmer viorm PC hocken, keinen Vorwurf machen kann.


Idealen, Idolen und Glauben allerdings stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Mag daran liegen, dass ich in meiner Jugend welche gehabt habe.

Gerade bei dem Spielen im Dreck können die Kinder viele Erfahrungen sammeln.
Wenn ihnen das verwährt bleibt, fehlt ihnen das später.
Dafür sind sie schließlich auch noch Kinder.