@JimmybondySry, mich hat vorhin die Lust verlassen, ich bin ja nicht hier um zu bekehren oder um mich ins rechte Lich zu stellen, ich mag es aber nicht, wenn gleich 3 Leute auf mich einreden und sich dabei lustig vorkommen, belustigt über das Ethikempfinden eines Menschen, und genau da setze ich an, um auf deine Frage zu antworten.
Ethik und Moral sind voneinander zu trennen.Währen die Moral weitgehenst von der Gesellschaft ausgeht udn einen festen Status innehat, verhält es sich mit Ethik ein wenig anders.Wir crashen hier regelmäßig aufeinander in diesem Thread, weil jeder seine Grenzen der Ethik anders angesiedelt hat und damit meint, im recht zu sein.Wo kein Richter, da kein Henker, soll heißen für MICH, ich verzichte SO WEIT ES GEHT auf tierische Produkte, soll heißen auf Fleisch, Fisch,Milch, Käse, Honig und kaufe bevorzugt Bio.Da ich selber koche und zwar alles, lebe ich so recht billig, unter anderem weil ich Geld spare, denn Fleisch und Käse sind nunmal die teuersten Lebensmittel.Natürlich töte ich Bakterien und mal erwischt es auch einen Käfer, entweder durch mich, oder durch andere, doch dahinter steht KEIN Motiv.Man baut keine Anlage, die Weintrauben erntet um Tiere zu töten, sie ist zum sammeln da, das ist ihr Zweck.Kein Zweck von ihr ist es, möglichst viele Tier zu töten.
Mal nebenbei noch ein paar Zahlen bezüglich der Schlachtungsrate:
Laut einer offiziellen Statistik (Tierschutzbericht 2001 des Verbraucherministeriums) wurden in Deutschland im Jahr 1998 geschlachtet:
* 332.100.000 Masthühner
* 40.200.000 Schweine
* 24.000.000 Suppenhühner
* 20.300.000 Puten
* 14.200.000 Enten
* 4.100.000 Rinder
* 1.000.000 Gänse
* 900.000 Schafe/Ziegen
* 17.500 Pferde
Mit dem Honig sehe ich es so, die Bienestöcke werden regelrecht verhurt, sie werden auch getötet, wenn sie nicht produktiv sind.Selbst bei der täglichen Entnahme von Honig sterben die Bienen und das mit dem Wissen der Produzenten, dass heißt ihr Tod wird mit der Erzeugung des Honigs in Kauf genommen, das Motiv heißt hier bewusste "Tötung."Desweiteren gibt es auich Veganer, die auf Honig nicht verzichten:
Obwohl die Vegan Society die Verwendung von Honig ausdrücklich ausschließt, gibt es dennoch etliche Veganer, die trotzdem Honig zu sich nehmen (vielleicht sollte man als logische Konsequenz für diese den Begriff des Honig-Veganers oder Mel-Veganers (Mel = lat. Honig) einführen).
Für mich ist der Verzicht auf Honig eine logische Konsequenz, weil er ein Tierprodukt ist. Das Eliminieren von Honig aus dem Speiseplan ist nur ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, bei manchen dauert es eben länger, bei anderen geht das sehr schnell. Oft spielen auch die Motivationen warum man Veganer ist eine große Rolle, wer aus gesundheitlichen Gründen vegan lebt, hat bezüglich Honig meist ganz andere Ansichten als ein ethisch motivierter Veganer. Schließlich hängt es von der persönlichen Definition von Veganismus ab, ob man sich nur vegan ernährt oder ob man vegan lebt. Und meist ist es so, daß man sich in Schritten (mögen sie klein oder groß sein) an das vegane Ideal (das leider unerreichbar ist) annähert. Wenn ich jetzt zurückschwenke auf das Ethikempfinden, so habe ich mir ganz persönliche Grenzen gesetzt, in denen ich Obiges vermeide, nicht jedoch im exil lebe, eben weil ich in eine WElt hineingeboren wurde, die komplett oder fast komplett auf den Bestandteilen der Tiere gebaut ist, sinnbildlich.Ich habe bei vielen Dingen nicht die Wahl, denn dann müsste ich in der Höhle leben.Vegan zu leben, bedeutet auf die meisten Sachen zu verzichten:
Man unterscheidet folgende Gruppen:
Veganer: Verzicht auf alle tierischen Produkte, inklusive Eiern, Milch und Milchprodukten, außerdem Honig, sowie (teilweise) die Verwendung von Leder, Wolle und Seide.
Lacto-Vegetarier: Verzicht auf Fleisch, Fleischprodukte, Fisch und Eier.
Ovo-Vegetarier: Verzicht auf Fleisch, Fleisch- und Milchprodukte, Eier sind jedoch erlaubt. Ovo-Lacto-Vegetarier: Verzicht auf Fleisch, Fleischprodukte und Fisch.
Alle Menschen, die nur auf rotes Fleisch verzichten, oder nicht auf Fisch, Meeresfrüchte oder Geflügel verzichten, sind KEINE Vegetarier!Ja, leben und leben lassen.Gemein ist es, noch über die Tiere zu lachen, man darf nicht vergessen, sie können sich nicht wehren, deswegen sind einige von uns in der Pflicht zu helfen.Und die Anderen könnten zumindest aufhören, ihr Fleisch aus der Massentierhaltung zu kaufen, das wäre schonmal etwas.
:)