Quantensprung im Kopf

Quantensprung im Kopf


Hallo,

es würde mich sehr Interessieren,was ihr darüber Denkt.

Haltet ihr es für möglich, die Welt aus einem Blickwinkelzu sehen/erfassen die außerhalb des eigenen Erlebnisses steht?

Kleiner Text, derhelfen soll auf was ich eigentlich hinaus will.


"Das Phantastische aneinem guten Dialog ist, daß er deutlich macht, was unser Weltbild eigentlich ist. Es istso, als schaue man in einen Spiegel und könne dabei in seinen eigenen/anderen Kopfhineinsehen. Dann denkt man plötzlich "Mein Gott, das habe ich gedacht - hatte ich solcheVorurteile - mein Gott, das ist mir nie aufgefallen." (...) man beginnen dann ein völligneues Weltbild aufzubauen. Als könne man buchstäblich als eine veränderte, neue Personaus einem Dialog hervorgehen."



Ist es für den jeweiligenBetrachter überhaupt möglich, mit sein kulturell geprägten Begriffen die Wirklichkeiteines anderen zu verstehen oder gar ein Dialog zu beginnen ohne sich gleich in einerDiskussion zu verfangen?


Würde mich sehr über weitere Denkanstösse Freuen.

Gute Nacht


Mfg

Das Leben ist eine ständige Entwicklung.

Jeder Dialog birgt, bewusst oderunbewusst, eine Weiterentwicklung in sich.

Gerade Gespräche zwischen Personenverschiedener Kulturkreise können neue Einsichten vermitteln.

Wobei sich Einsichten mehr ergänzen sollten.
Wenn das nicht funktioniert bleibt eshoffnungslos.

Sonst würde man ja nur eine Perspektive durch eine andereersetzen.

>>Ist es für den jeweiligen Betrachter überhaupt möglich, mit sein kulturellgeprägten Begriffen die Wirklichkeit eines anderen zu verstehen oder gar ein Dialog zubeginnen ohne sich gleich in einer Diskussion zu verfangen?<<<

Wenn ichmir hier im Forum die Threads ansehe, in denen Muslime und Christen auf einanderprallen,dann muss ich sagen "Leider nein" :-(

Immer wenn man versucht, die Gedankengängedes anderen nach zu vollziehen oder gar voraus zu ahnnen, dann unterstellt man ihm -bewusst oder unbewusst - die eigenen Denkschemata . nicht immer zu recht.

CUm.o.m.n.

"Wobei sich Einsichten mehr ergänzen sollten.
Wenn das nicht funktioniert bleibt eshoffnungslos"

Ja, da stimme ich dir zu. Ständig komplett neue Denkweisenanzunehmen und das bisherige als falsch über Bord zu werfen, kann nicht weiterbringen.
Vielmehr sollte es eine progressive Verbesserung der Persönlichkeit und desCharakters sein.

@Mahatma

Stimme Dir zu.

Für mich ist es wie eine Collage.
Der einefängt an denn Ecken an der andere am liebsten in der Mitte.

Der Schwerpunkt desBewusstseins liegt immer am Anfang, das macht ja auch unser aller Individualität aus.Aber wie wir dieses gestalten kennt so ziemlich keine Grenzen.

Zudem; alles überBord zu Werfen, und willkommen schöne neue Welt -
Das eine kleine süsse Utopie, dienach Honig schmeckt aber tödlich ist wie
Rattengift.

Kommt doch immer darauf an erstens ueber was der Dialog geht [und mit wem man ihnfuehrt!] und welche ansichten man ueber das jeweilige Thema dann hat od...wenn man dasThema davor nicht gekannt hat und das was man darueber zu hoeren kriegt einem daswirklich vernueftigste erscheint find ich das nicht verwunderlich...ieks

Iz mireinige male auch schon passiert.
Als ich im nachhinein versucht habe selbst daruebernachzudenken kam mir sehr oft keine andere Ansicht in den Sinn.

moin

die meisten dinge sind viel zu komplex
um nicht die möglichkeiten zubieten
eine andere ansicht anzunehmen

aber quantensprung ? ;)

buddel

Jo, das ergänzen jeweiliger Ansichten halte ich auch für erstrebenswert, jedoch gehörtdazu eine Gehörige Packung Wille und Offenheit zur Verständigung.

Wenn einemdies schon vorher bewusst ist, ist es dann nicht schon logisch und Rationalnachzuempfinden sich erstmal mit sich selbst zu befassen und sozusagen ein Dialog mitsich selbst aufzubauen?

Wie soll man mit jemanden ein Dialog beginnen, wennschon diese Aktion im Vorfeld von einem selbst unbewusst Sabotiert wird?

DieUrsachen dies betreffend können sehr umfangreich sein, Prägung, Umfeld und Erziehung usw.

Ok, alles über Bord zu werfen ist wirklich keine Lösung, aber wie sieht es miteiner Endlosen Erweiterung aus?



@buddel

Mir ist nix andereseingefallen :(


mfg

Ich persönlich bevorzuge den Dialog vor einer Diskussion. Ein Dialog zu führen bedeutetja nicht von seinem Weltbild komplett abzurücken, es kann durchaus interessant sein zubestimmten Themen neue Aspekte zu hören. Sein persönliches Weltbild in Frage zu stellen,kann meiner Meinung nach nie schaden oder man fühlt sich in seinem Weltbild bestätigt,was auch sehr angenehm ist. :)

Jedenfalls sollte man sich generell von Zeit zuZeit einen Spiegel vorhalten, d. h. sich selbst in Frage stellen. Und das eben aus demGrunde heraus, damit man in einer "Diskussion" sich nicht an seinem aufgebauten Wetbilddogmatisch festkrallt und es verteidigt bis fast aufs Blut.
Obwohl es möglicherweiseunüberlegt und nicht differenziert genug ist.

Eine eigene Meinung zu besitzenist wichtig, aber wenn sie nur aus Egoismus heraus vertreten wird, (insbesondere weil manAngst davor hat einfach mal Schwäche zu zeigen), fehlerhafte Informationen enthält undnur Mainstream angepasst ist, ist sie eigentlich wertlos, finde ich.