@fischersfritzi Ich stimme dir zu.
Leider kann man von Eltern nicht das Erziehungsrepertoire von Profis erwarten.
;)Man muss wohl oder übel auch akzeptieren, dass es sogar Eltern gibt, deren höchstes Erziehungsziel die Gehorsamkeit ist, die sie durch Bestrafung unerwünschter Verhaltensweisen vermitteln.
Profis machen es genau umgekehrt. Sie bauen Vertrauen auf, indem sie ihren Fokus auf die positiven Verhaltensweisen legen, die sie belohnen. Bei unerwünschten Verhaltensweisen scheinen sie mit Nervenarbeit, langen Gesprächen und zahlreichen Kompromissvorschlägen auf Dauer ganz gut zu fahren?
Dazu wäre es vermutlich auch gekommen, wenn die Mutter die Schule statt die Polizei über das Verhalten der Tochter informiert hätte. Warum sie einen Polizeieinsatz bevorzugte, wissen wir genau so wenig, wie den Grund des Mädchens für die Schulverweigerung.
Ich halte es für die wichtigste Aufgabe von Eltern, Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass man sich vertraut und miteinander über alles reden kann. Spätestens in der Pubertät wird sich bemerkbar machen, ob das Vertrauen und die Kommunikationsfähigkeiten stark genug ausgeprägt wurden, um Probleme zu besprechen oder ob Kämpfe mit Polizeieinsatz und Distanz zur Lösung werden.