Suizid(-versuche): Eure Meinung?

Wenn ich all das hier lese.. Was kann ich sagen.. Worte sind nichts..

Wir Menschen.. bei all den 10.000 Unterschieden, die wir haben, wir haben auch Gemeinsames. Wir sind Menschen und teilen etwas.. das, was uns als Menschen ausmacht. Das ist eigentlich die Sprache (nicht die gesprochene Sprache, sondern das Menschliche in uns).
Wir alle sind Menschen. Da gibt es keinen Unterschied in diesem Punkt.

Diese Trennung, "gesund" hier, "krank" dort.. diese Trennung ist auch künstlich.
Natürlich ist es doch ein Riesenunterschied, "gesund" oder "krank" - vor allem, wenn man seit vielen Jahren extrem leidet.
Wer würde nicht gerne sofort gesund werden/sein wollen?
Aber, das Gemeinsame teilen wir doch alle und die Trennung "gesund"-"krank" ist nicht unsere Wahrheit.
Sie wurde geschaffen - größtenteils von Menschen, die angeblich "gesund" sein sollen.

Gesund ist nicht jeder, der als gesund gilt.
Viele angeblich "Gesunde" spalten nur ihr Leiden ab, sie unterdrücken es.. sie leben nicht ihr eigenes Leben, sondern ein falsches. Das ist der Preis, den sie zahlen müssen, weil sie vor ihrem Leiden fliehen.
Die, die leiden, so furchtbar das auch ist - es ist echt, 100%, es ist kein gefälschtes Leben, sie sind, wie sie sind und sie leben kein falsches Imitat - es ist pures, aber sehr leidvolles Leben.
Sie sind stärker als die, die vor sich, vor ihrem Leiden fliehen, sich anpassen.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Du kannst einem depressiven Menschen doch nicht vorwerfen, dass er keinen Antrieb hat.
Das ist so, als würdest du von einem Kehlkopflosen erwarten, dass er dir ein Lied trällert...

Irgendwie passt dieses Metapher gar nicht. Antriebslosigkeit etc... sind die Symptome von Depressionen, welche aber durch ein "Ungleichgewicht" im Körper ausgelöst wird.

Depressionen sind relativ einfach zu behandeln. Man sollte sich nur mal zwingen aus seinem Loch raus zu kommen und was dafür zu tun. Ohne Scherz, ich habe das selbst gemacht.

Was hilft? Ganz einfach, Dinge tun auf die man Bock hat, Sport und gesunde Ernährung und dafür sorgen, dass das Ungleichgewicht im Körper aufgehoben wird, denn alles Leitet sich von Chemischen Prozessen ab und diese kann man bestimmen (Aber nicht mit Medikamenten)

@Cherymoya

Cherymoya schrieb:Depressionen sind relativ einfach zu behandeln.

Was qualifiziert dich denn?

Cherymoya schrieb:Man sollte sich nur mal zwingen aus seinem Loch raus zu kommen und was dafür zu tun. Ohne Scherz, ich habe das selbst gemacht.

Glaub ich dir nicht.

@Cherymoya

Man sollte eine Verstimmung nicht mit der Krankheit depression verwechseln.

Eine Verstimmung geht leicht wieder weg aber nicht die Major Depression die zum teil auch einen sehr schweren verlauf nehmen kann bis zum Selbstmord.
und das ist nur einer Art von einigen Depression arten.

Typische Depression quelle :
http://www.info-depressionen.de/depressionsarten/major-depression.htm

Eine typische Depression wird auch als Major Depression bezeichnet; in der Vergangenheit hörte man außerdem oft den Begriff der endogenen Depression. Es handelt sich bei der typischen Depression um eine starke Ausprägung der depressiven Erkrankung. Generell ist dabei ein Krankheitsverlauf in Phasen anzunehmen.

Wenn ein Mensch an einer typischen Depression erkrankt, ist er im Durchschnitt ungefähr 25 Jahre alt. Dies ist jedoch nur ein Durchschnittswert, da die Major Depression in jedem Alter aufkommen kann. In den meisten Fällen ist es so, dass vor der depressiven Phase ein stark negatives Erlebnis aufkommt. Beispielsweise wird die Major Depression häufig durch Verluste von Mitmenschen, sei es durch Tod oder Trennung, ausgelöst. Allerdings sind auch andere Auslöser der typischen Depression bekannt, wie zum Beispiel:

Abhängigkeit von Tabletten
Alkoholsucht
Chronische Erkrankungen
Wenn eine Major Depression auftritt, kann es zu einem massenhaften Verlauf kommen. Darunter versteht man ein wiederkehrendes Aufkommen von depressiven Episoden, wohingegen es auch Zeiten gibt, welche durch die depressive Erkrankung nicht betroffen werden.

Leider ist es so, dass die typische Depression eine so schwerwiegende Krankheit darstellt, dass die Möglichkeit eines Suizids besteht. Schätzungen haben ergeben, dass rund 15 Prozent der betroffenen Personen bei Nichtbehandlung der Major Depression tatsächlich einen Suizidversuch durchführt. Tritt die Erkrankung auf, wenn der Betroffene bereits 55 Jahre oder älter ist, so ist das Selbstmordrisiko um einiges höher: Rund die Hälfte dieser Menschen führt einen Selbstmordversuch durch. Der Grund für einen Suizid, der am öftesten auftritt, ist eine unerkannte und somit unbehandelte typische Depression.

Daher ist es von sehr großer Wichtigkeit, diese Krankheit zu erkennen, um eine Behandlung in die Wege zu leiten. Es gibt folgende Anzeichen für eine typische Depression:

Ruhelosigkeit
Zunahme oder Abnahme des Körpergewichts
Suizidphantasien oder –pläne
Gefühle der Wertlosigkeit
Größeres Bedürfnis nach Schlaf
Entscheidungsschwierigkeiten
Anhaltende deprimierte Stimmung
Antriebslosigkeit
Verlust des sexuellen Interesses
Verlust der Begeisterungsfähigkeit
Schlafprobleme
Energielosigkeit
Kreisende Gedanken zum Thema Tod
Verlust der Konzentrationsfähigkeit
Anhaltendes Gefühl der Niedergeschlagenheit
Verlust der Möglichkeit, sich zu freuen
Müdigkeit
Verlangsamtes Denken
Verlust des Interesses
Schuldgefühle
Schwankender Appetit

Ich möchte deiner Liste noch die nachlassende Hygiene hinzufügen. Egal ob Wohnung oder eigener Körper.

Cherymoya schrieb:Depressionen sind relativ einfach zu behandeln.

An diesem Punkt würde ich widersprechen. Wie leicht/schnell sowas behandelt wird hängt meist von Schwere der Krankheit ab und von der Unterstützung, die sie bekommen. Entscheidender ist da viel eher, dass die Betroffene wirklich anfangen WOLLEN aus der Depression rauszukommen.

Cherymoya schrieb: Man sollte sich nur mal zwingen aus seinem Loch raus zu kommen und was dafür zu tun.

Wie du an den Reaktionen von @Draiiipunkt0 und @Illyrium siehst, wollen einige viel lieber 24/7 ihre Wunden lecken, indem sie in Foren schreiben wie unglaublich hoffnungslos und schlimm alles ist und von anderen im Internet lieber keine Verbesserungsvorschläge, sondern nur Bestätigung a la "Ja, dein Leben ist schlimm... alles ist schlimm... man kann überhaupt nichts machen..." zu hören bekommen.

Würdig ist es nach einer langandauernden professionellen Beratung / Therapie aus dem Leben scheiden zu dürfen, -ganz egal aus welchem Grund ( Krankheit, Leid, Depression ...)wenn der Wille dazu noch besteht.

Wenn der Todeswunsch aber etwa eigentlich ein mehrfacher und langsamer Mordversuch der Umgebung ist (manchmal schon von klein auf, Mobbing, Vernachlässigung, Überbehütung, Tränen schlecht reden, Selbstständigkeit schlecht reden, schlecht machen, einfach alles schlecht machen, Helikoptereltern, Narzissmus, Verfolgungshilfe bzw. -betreung usw. usw.), dann ist das nicht menschenwürdig.

So gibt es auch keinen heiligen freien Willen mehr, denn der Todeswunsch ist dann nur der direkte, indirekte Wille, die Folge der auslösenden Personen, der Umstände.

Wenn etwa Mobbing der Grund ist (aus Neid, Versagensangst, Narzissmus -> durch, mit, aus Wirtschaft), muss man den Mobbern zeitnah, egal wer oder was es ist (auch Familie), eine auf das Maul verpassen und andere radikale Schlussfolgerungen daraus ziehen und durchziehen. Wenn die Mobber nur das Gute verstehen, dann sollen sie das Gute bekommen. xD

NothingM schrieb:Entscheidender ist da viel eher, dass die Betroffene wirklich anfangen WOLLEN aus der Depression rauszukommen.

Es kann aber sein, dass man dafür erst die Realität ändern müsste. Eine Depression usw. können auch etwa nahestehende Personen ausgelöst haben bis in zu wirtschaftlichen Hintergründen und solches Zeug.

Sich "gesund denken" kann also durchaus zusätzlich absurd sein, wenn die jetzige Realität dagegenspricht, insbesondere wenn man schon jahrelang dort drin steckt und dazu vielleicht noch körperliche Beschwerden entwickelt hat.

@Albert3345
Ich bezweifle auch nicht, dass äußere Umstände (z.B. Mobbingarschlöcher) eine wesentlich tragende Rolle dabei spielen. Nur konnte ich sowohl in meiner Umgebung als auch in Forum jetzt beobachten, dass manche Leute (zum Glück nicht alle) lieber in diesen Zustand verharren und obwohl man ihnen schon Türen zu Besserung öffnet, sich lieber auf ihr tägliches Wundenlecken konzentrieren.

@NothingM

Hast du Depressionen?

@TatjanaT.
Nein

@NothingM

Das ist schön für dich. Ich finde aber deine Aussage das man hier nur rumjammert echt scheiße. Du hast keine Ahnung was Depressive durchmachen.

@TatjanaT.
Ließ bitte meine Beiträge genauer durch, anstatt mir Sachen zu unterstellen. Meine Posts beziehen sich hauptsächlich auf die Beiträge von @Illyrium und @Draiiipunkt0 und dass eben sowohl Leute gibt, die was gegen ihre Depression was unternehmen und eben Leute, die es nicht tun.

@NothingM

Ich habe das gelesen und ich finde es nicht gut. Es gibt Zeiten in denen man eben alles sinnlos und scheiße findet, dann sollte man das auch mal rauslassen dürfen.

@TatjanaT.
Es gibt nen Unterschied zwischen rauslassen bzw. sich ausheulen... und dem Nichts tun und sich beschweren, dass Niemand für sie da und alle Schuld an ihrem Leid sind -.-

@NothingM

Sei einfach nur dankbar das es dich nicht betrifft.

@TatjanaT.
Nicht auf meine Beiträge eingehen ist auch wohl ne Taktik.