Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@Shiiva

Es hätte nicht verhindert werden können? Ist ja wirklich ne tolle Einstellung. Sosehr ich manche Menschen auch nicht ausstehen kann, jeder kann in Depressionen verfallen und hat Hilfe verdient. Man kann immer hinter die Fassade blicken, wenn man einem Menschen nah genug ist. Und dass man niemanden hat der einem nah genug ist, ist oft ein Grund für Depressionen.

@m-finity
Du bist niemals im Leben schuld, so darf man nicht anfangen zu denken.
"Hätte ich doch bloss... Wieso?"
Ja hätte udn Wieso helfen der person nicht und sie hätte sich wahrscheinlich trotz deiner Nähe oder Worte das Leben genommen.
Jeder ist doch selbst für sein Tun und sein Leben verantwortlich...

@m-finity

Diese hätte ich doch bloß und wieso fragen, sind wirklich Quatsch. Aber trotzdems scheint es bei dir darauf hinauszulaufen, dass du der Meinung bist, dass man diesen leuten nicht hätte helfen können. Was nicht wahr ist. Aber wenn man es nicht geschafft hat ist man nicht schuld an ihrem Tod. Trotzdem sollte man davor alles daran setzen diesen zu verhindern.

ach mist war ja an @Shiiva addressiert.

tut mir leid.

@Ryuuzaki

Shiiva schrieb:Wenn das Innere zerbrochen ist, helfen Worte auch nicht.
Es ist dann wie eine Sache die man erklärt und erklärt und erklärt und keiner hört zu.
Wie will man sagen "ich kann dich verstehen!" wenn man den Schmerz oder Groll den die Person in sich trägt, nicht greifen kann?
Wenn kein Wort der Welt den Schmerz lindert?

Weißt du wie allein man sich fühlen kann auch wenn 1000 menschen um einen herum sind?

Wenn kein Wort den schmerz lindern kann, würde ich mich fragen
ob ich überhaupt anders denken will.
Man darf sich nicht den Schuh anziehen und sagen
"hätte ich doch....!!!" oder "was wäre wenn.....??"
Aber es gibt kein hätte oder wenn ich doch,
das ist zwar vergangenheit und es tut verdammt weh,
aber würde der Mensch der sich umgebracht hatte es wollen,
das du dir die frage stellst?? Bestimmt nicht.....

@Shiiva

Shiiva schrieb:Wenn das Innere zerbrochen ist, helfen Worte auch nicht.
Es ist dann wie eine Sache die man erklärt und erklärt und erklärt und keiner hört zu.
Wie will man sagen "ich kann dich verstehen!" wenn man den Schmerz oder Groll den die Person in sich trägt, nicht greifen kann?
Wenn kein Wort der Welt den Schmerz lindert?

Ich sag doch wenn man jemanden zu hört ist schon ein riesen Schritt getan.

Und so lange jemand über seine Zweifel redet ist er außer Gefahr :)

@Shiiva
Verstehe ich das richtig und denkst du ich gebe mir die schuld??

@Ryuuzaki

Nene das sag ich nicht, man kann jeden helfen der es will.
Nur erstmal herausfinden wer es will und wer nicht.
Auch diejenigen die hilfe wollen rufen nicht alle danach.

ach sorry war nicht für mich zu spät gelesen....

@Shiiva

tausend Menschen sind keine Nähe. Tausend Menschen sind ein nerviges Geknäuel. Man muss mit ihnen reden, jemand sein dem sie sich anvertrauen können, versuchen soviel halt wie möglich zu geben, aber auch das eigene Leben mit ihnen teilen, etc. Und ja glaub mir ich weiß, wie allein man sich fühlen kann. ich bin auch eher einer von der stillen Sorte. Aber nur weil ich weiß oder zumindest glaube zu wissen, dass mein Umfeld mich nciht versteht. Es gibt aber eben enige, mit denen ich darüber reden kann und das sind die Leute die mich aufrecht erhalten.

Ein " tut mir so leid, ich wünschte ich könnte was tun" hilft nicht weiter. Man muss schon
was tun. Zuhören, erzählen und viel mehr.

Man wird ein Teil von ihrem Leben, dann geht es alles viel einfacher.

Es gibt nicht viele Menschen die es verstehen oder helfen können,
viele Menschen haben angst zu helfen weil sie denken es könnte
nach hinten losgehen.

@m-finity
Es kam für mich so rüber, korrigiere mich wenn ich Falsch liege.

ich wollt es auch allgemein nur mal sagen.
Ich hab mit meinen ersten Freund ziemliche Scheiße durch und als dann schluß war ist meine Welt in sich zusammen gestürzt da war kein Empfinden mehr, rein gar nichts.
Weder Worte noch Gesten konnten mich trösten und ich war einfach allein, obwohl alle bei mir waren.
Ich hab aufgehört zu Essen und ich fühlte mich einfach schuldig und hab mich gefragt, wenn ich tod wäre ob der Schmerz dann vorbei ist oder ich dann da wo ich bin immer noch leiden würde.
(Ich hab mich das nur gefragt, ich muss aber zugeben ich liebe das Leben zu sehr, und ausserdem bin un wäre ich zu feige mir etwas anzutun) und dann nach 9 Monaten ging es dann , ich hab wieder das Licht gesehen und es ging mir stückchenweise immer besser.
Wie dumm wäre ich gewesen mich umzubringen..

Ich hab kein Verständis dafür, natürlich weiß ich, dass die meisten sich aus schwerwiegenden Gründen umbringen, aber ich verstehe nicht das es Leute gibt, die Sich die Schuld geben.

@Shiiva

Shiiva schrieb:wäre ich zu feige mir etwas anzutun

Du bist nicht feige, Klug würd ich eher sagen

Das man sich als erstes die Schuld gibt finde ich menschlich
jeder fühlt sich schuldig weil es einen mitnimmt.
Nur man kann sich durch die trauer auch hinein steigern
und das erfordert hilfe.

@Ryuuzaki
Aber wie will man helfen wenn man es nicht soll?
wie willst du ein Menschen retten, der beschlossen hat zu sterben?

Wenn es dir gelingt ihn davon abzubringen, so schaffst du es doch nur für eine gewisse Zeit.
Wer gibt dir die Sicherheit wenn du mal nicht da sein kannst, dass das Kartenhaus nicht wieder einbricht? Egal ob er eine enge emotionale Bindung zu dir entwickelt hat?
Wie willst du einen Menschen die Sicherheit im Leben geben, an die er schon lange aufgegeben hat zu glauben!?
Das schaffst du nicht und auf kurz oder lang wird er seinen Todeswünschen nachgeben, weil für ihn einfach nur der Tod die Antwort auf all seine Fragen ist und er nur im Tod seine Befriedigung findet.
Und was wird passieren?
Du wirst dir die Schuld geben.
"Wäre ich doch... hätte ich doch.. wieso bin ich nicht..."
Das alles ist aber die Schuld des Menschens der sich umbringt, weil deine Worte vielleicht gesät werden, aber niemals erfolgt eine Ernte, es wird niemals fruchten.

@Shiiva

Shiiva schrieb:Du wirst dir die Schuld geben.
"Wäre ich doch... hätte ich doch.. wieso bin ich nicht..."
Das alles ist aber die Schuld des Menschens der sich umbringt, weil deine Worte vielleicht gesät werden, aber niemals erfolgt eine Ernte, es wird niemals fruchten.

Das ist mein größte Angst das ich vielleicht doch versagen werde.

Aber das hindert mich nicht weiter zu machen.

@Keysibuna
Das soll es auch nicht Key, natürlich sollst du nicht aufgeben ich würde es auch nicht tun, du lebst mit der Hoffnung ein Menschenleben zu retten.
Aber wenn du es nüchtern betrachtest... wirst du wenig Chancen haben!
wenn es bis jetzt klappt, dann heilige Scheiße pump den Menschen weiter voll mit Leben !
Zeig ihm die schönen Dinge und lass nicht ab davon...

Aber rechne auch damit, dass du es eben nicht schaffst...

@Shiiva

Shiiva schrieb:Du wirst dir die Schuld geben.
"Wäre ich doch... hätte ich doch.. wieso bin ich nicht..."

Nicht unbedingt, es gibt noch den gedanken
"Ich habe alles versucht, aber konnte nicht mehr helfen"

Sich die schuld geben und das auch noch bewusst weil man nicht helfen
konnte ist eine sache, aber nicht die schuld am seinem Tod.