Suizid(-versuche): Eure Meinung?

ähm du hast noch nicht viel von mir gelesen oder ? @Draiiipunkt0

hier >>> einfach runter scrollen Suizid(-versuche): Eure Meinung? (Seite 318)

Und ich hab auch geschrieben wie es heute ist. Aber hast du vielleicht überlesen.

@Illyrium

Glaube nicht, sorry.

@Draiiipunkt0

Ich will damit zeigen das ich jedenfalls keine freie Wahl hatte geschweigen Gedanken wo es heißt also nö Selbstmord wäre jetzt aber egoistisch oder feige.

Das ist für mich einfach ein leerer Standard Satz den man immer sagt wenn man keine bessere Ideen hat oder sie ausgehen wie in Afrika hungern aber die kinder.

So das Totschlag Argument.

Das viele aber in dem sinn keinen freien willen mehr haben oder auch keine kraft mehr. Das wird halt totgeschlagen mit aber das ist ja egoistisch ! oder das ist aber feige ! Ich hoffe man versteht was ich meine.

Manchen Menschen geht es sehr schlecht und nichts hilft kein Medikament keine Therapie. Es gibt auch die Sätze beim Psychiater es tut mir leid aber sie sind austherapiert.

Wenn der Mensch sich dann umbringt weil er nicht mehr kann was bitte ist daran egoistisch oder feige ? Würde man das auch zu einen Krebspatienten sagen ? Würde man dann auch sagen also sorry du hast zwar krebs leidest wie die Hölle aber wenn du dich umbringst wäre das die totale Ego Nummer und feige.

Illyrium schrieb:Wenn der Mensch sich dann umbringt weil er nicht mehr kann was bitte ist daran egoistisch oder feige ? Würde man das auch zu einen Krebspatienten sagen ? Würde man dann auch sagen also sorry du hast zwar krebs leidest wie die Hölle aber wenn du dich umbringst wäre das die totale Ego Nummer und feige.

Ich seh das auch so.
Feige ist am Suizid gar nichts, sondern es gehört extrem viel Mut und Überwindung dazu, gerade wenn man ein empathischer Mensch ist.
Und egoistisch sind die Leute, die erwarten, dass man nur für sie weiterlebt, auch.


Was mich stutzig gemacht hat, ist, dass du schriebst, du schießt dich manchmal ab und pennst dann einfach.
Ich hab nen Freund, der auch ziemlich depressiv ist, sich jedoch weigert, sich behandeln zu lassen.
Der schreibt mir dann manchmal mitten in der Nacht Nachrichten von wegen: "hab mir 2-3 xy gegeben" und letztens hat er mich angerufen und wirres Zeug geredet, woraufhin ich dann den Notarzt verständigt habe.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand glauben kann, dass es wirklich die Lösung für irgendwas sein kann, sich mit harten Medikamenten wegzuballern...

Nein keine Angst das ist mein Notfall Medikament für fälle wenn es mir sehr schlecht geht. Daher brauch ich recht wenig tavor bevor ich einschlafe das habe ich auch vom Arzt bekommen. :) Das ist da für da wenn es mir zb nachts um 3 sehr schlecht geht seelisch nehme ich 1 Tablette ich bekomme immer nur eine vom Arzt und werde dann müde und schlafe. Brauchen tu ich das vielleicht alle 2-4 Monate. Wenn das zb gar nicht wirkt habe ich eine Notfall Nummer von der Psychiatrie. @Draiiipunkt0

Ich finde diesen Thread sehr spannend, da ich in der Rolle des Angehörigen einige Erfahrungen gemacht habe.
Was mir aber persönlich grad extremst sauer aufstößt ist, dass ich immer öfter so ein Scheiß lese wie:

Draiiipunkt0 schrieb:Feige ist am Suizid gar nichts, sondern es gehört extrem viel Mut und Überwindung dazu, gerade wenn man ein empathischer Mensch ist.
Und egoistisch sind die Leute, die erwarten, dass man nur für sie weiterlebt, auch.

Sagt mal gehts noch?! o.O
Man ist also egoitisch und auch so böse, wenn die Leute, die zu den Betroffenen irgendeine Art von Bindung haben, sie lieben und auch alles tun, damit dieser Mensch nicht aufgibt und weiterkämpft? Ist das wirklich euer fucking ernst, Leute?
Ist gibt/gab mehr als genug Fälle, wo Leute ihre geliebten Menschen verloren haben bei so etwas und ihn Laufe der Trauer auch (das ist vollkommen Normal und verständlich) sogar stellenweise wütend auf den Toten werden, warum sie ihnen das angetan haben. Sind die jetzt alle böse egoistisch? Weil die menschlich gesehen Angst, um jmd haben? Und auch vor dem Angst vorm Verlassenwerden konfrontiert werden?
Btw. viele von den Angehörigen wurden meist später selber depressiv oder sogar suizidgefährdet durch so ne Geschichte... sind die auch egoistisch?

@NothingM

NothingM schrieb:Man ist also egoitisch und auch so böse, wenn die Leute, die zu den Betroffenen irgendeine Art von Bindung haben, sie lieben und auch alles tun, damit dieser Mensch nicht aufgibt und weiterkämpft? Ist das wirklich euer fucking ernst, Leute?

Das habe ich nicht geschrieben.
Was mir in diesem Thread auffällt, ist, dass sich sehr schnell echauffiert wird, wenn mal jemand nicht den Suizid komplett verteufelt.
Als würde das irgendjemanden davon abhalten, sich das Leben zu nehmen...
Ich glaube mit ein bisschen mehr Offenheit und Ehrlichkeit würden sich viele Suizidgefährdete ernster genommen fühlen.

@Draiiipunkt0
Das kam hier in den Thread stellenweise so rüber.
Ich selber verteufle den Suizid nicht. Ich persönlich finde es eher effektiver sich mit den betroffenen Leuten selber zu befassen und ihnen Hilfestellung zu geben. Auch zu Not ihn auf irgend ne Art und Weise behindern, selbst wenn man dann für den Betroffenen nachher als "der böse Buhmann, der sein Leiden verlängern will aus Spaß" dasteht.

@NothingM

Ich persönlich finde es eher effektiver sich mit den betroffenen Leuten selber zu befassen und ihnen Hilfestellung zu geben. Auch zu Not ihn auf irgend ne Art und Weise behindern, selbst wann man dann für den Betroffenen nachher als "der böse Buhmann, der sein Leiden verlängern will aus Spaß" dasteht.

Irgendwann muss man jemanden aber auch loslassen, bevor man ihn erdrückt.
Und "jemandem Hilfestellung geben" klingt halt sehr besserwisserisch. Ich nehme an, du bist kein Psychiater oder ähnliches, wie kannst du also behaupten, du wärst in der Lage, einem kranken Menschen Hilfestellung zu geben?

Draiiipunkt0 schrieb:Und "jemandem Hilfestellung geben" klingt halt sehr besserwisserisch. Ich nehme an, du bist kein Psychiater oder ähnliches, wie kannst du also behaupten, du wärst in der Lage, einem kranken Menschen Hilfestellung zu geben?

Jmd Hilfestellung zu geben, bedeutet nicht ihn gleich zu therapieren. Wo hab ich das bitte schön behauptet? o.O Und besonders wenn der Betroffene ein guter Freund oder ähnliches ist, finde ich dass es eine Pflicht ist sich mit den Thema zu befassen und zu handeln. Ich finde Leute, die wegschauen wesentlich schlimmer... oder ist für den Betroffenen da sein wollen etwa auch falsch?

@NothingM

NothingM schrieb:oder ist für den Betroffenen da sein wollen etwa auch falsch?

Nicht solange er das auch möchte.
Wenn du dich aber aufdrängst, wirst du ihn damit nur noch weiter einschränken und die Luft zum Atmen nehmen.

Draiiipunkt0 schrieb:Nicht solange er das auch möchte.
Wenn du dich aber aufdrängst, wirst du ihn damit nur noch weiter einschränken.

Kaye? Erst wird beschwert, dass niemand den Betroffenen hilft... und wenn doch einer handelt, soll man bitte schön nicht zu aufdringlich sein?! Ja klar... ich bleib schön stehen und dreh Däumchen, während die beste Freundin sich nen Strick nimmt, der Cousin Tabletten schluckt und ein anderer Kumpel sich die Arme aufschlitzt... sind ja schließlich nur Leute, zu denen ich ne Bindung hab und die mir was bedeuten.... wie komm ich ja auf diese Unerhörtheit mich zu sorgen und zu helfen? -.-

@NothingM

NothingM schrieb:ich bleib schön stehen

"Ich"

NothingM schrieb:sind ja schließlich nur Leute, zu denen ich ne Bindung hab

"Ich "

NothingM schrieb:die mir was bedeuten

"Mir"

wie komm ich ja auf die Unerhörtheit sich zu sorgen und zu helfen? -.-

"Ich"


Also ich habe den Eindruck, du versuchst hier eher, dich als selbstlosen Helfer zu profilieren.
Ist doch ehrenhaft, dass du anderen helfen willst, und ich bezweifel das auch nicht, aber ob man das hier andauernd betonen muss, ist ne andere Frage.

@Draiiipunkt0
Es wäre schön gewesen, wenn du auf meinen Post eingegangen wärst, anstatt Haarspalterei zu betreiben -.-
Und außerdem will ich mich an dieser Diskussion beteiligen, da es mich interessiert. Dass ich halt zu der "anderen Seite" gehöre, disqualifiziert mich nicht für diese Thematik.

NothingM schrieb:Dass ich halt zu der "anderen Seite" gehöre, disqualifiziert mich nicht für diese Thematik.

Also falls du damit meinst, dass du nicht depressiv bist, disqualifiziert dich das nicht, bin ich auch nicht.

Aber wenn jemand deine Hilfe nicht möchte, dann kannst du ihm als Laie auch nicht helfen.

@Draiiipunkt0
So ein extremes Ablehnen hab ich bisher noch nicht erlebt in meinen Freundes- und Bekanntenkreis... also kann ich nicht so schlimm sein :D

Draiiipunkt0 schrieb:Aber wenn jemand deine Hilfe nicht möchte, dann kannst du ihm als Laie auch nicht helfen.

Wahrscheinlich werd ich Hates bekommen... doch ich finde: Wenn jemand Hilfe von Außenstehende ablehnt, wird auch meist garantiert die Hilfe des Psychiaters ablehnen... und wenn er das tut, ist er garantiert nicht mehr zu helfen. Und auch teilweise dann seine eigene Schuld, weil er/sie sich selber unnötig tiefer in die Scheiße reinreitet aber anscheinend nicht den Willen hat etwas daran zu ändern.

@NothingM

NothingM schrieb:und wenn er das tut, ist er garantiert nicht mehr zu helfen. Und auch teilweise dann seine eigene Schuld, weil er/sie sich selber unnötig tiefer in die Scheiße reinreitet aber anscheinend nicht den Willen hat etwas daran zu ändern.

Damit hast du es dann doch noch geschafft, dich zu disqualifizieren.
Kranke, an einer Depression leidende Menschen sind also deiner Meinung nach selbst Schuld, wenn sie sich nicht helfen lassen...

@Draiiipunkt0
Was denn nun? Soll man einen Kranken helfen oder nicht? Und überhaupt hab ich von Teilschuld geredet: An einer Depression zu erkranken kann niemand was... wenn man aber nichts gegen die Krankheit unternimmt und lieber in sein Loch in Selbstmitleid zerfließt, kann nicht mehr behaupten "die Anderen ziehen ihn runter".
Es gibt nunmal Menschen, die entweder gegen ihre Krankheit was unternehmen und wieder rum die, die lieber wohl in ihre Depression stecken bleiben wollen.