@Aether Ich muss zugeben, dass ich entgegen meiner Gewohnheit nicht mehr alle Beiträge von Dir auf den letzten zwei Seiten gelesen habe.
Deine Unwissenheit und Überheblichkeit macht mich sowohl fassungslos als auch wütend.
Du stellst es so dar, als wären alle, die suzidal sind Idioten.
Hast Du schon mal etwas von Bilanzsuizid gehört?
Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Mensch jahrzentelang gekämpft hat und einfach keine Kraft mehr hat? Weil er mehr gegeben hat als ihm eigentlich möglich war und das solange, bis sogar die Substanz angegriffen ist, keinerlei Reserven mehr da sind und dann erkennen muss, dass alles was er getan hat nicht genug war, nicht zum erhofften Ziel geführt hat?
Dass selbst Psychiatrie und Therapie nicht die erhoffte Wende eingeläutet haben?
Denn verstandesmäßig ist offensichtlich, was falsch ist. Aber die Fähigkeit es tatsächlich und gefühlt umzusetzen fehlt. Die Kraft, aus den erlernten Mustern auszubrechen, sich selbst zu überwinden, den tiefsten Ängsten zu begegnen und diese zu überwinden, ist nicht da.
All das mit Deinen oberflächlichen, irgendwo gehörten und übernommenen Gedanken abzutun, wird dem nicht gerecht. Nur wer niemals in dieser Situation war, noch sich mit einer nahestehenden Person (ernsthaft!) auseinandergesetzt hat, ist zu einem Urteil wie Deinem fähig.
Du vertrittst dass, was jedem suizidalem Menschen den Rest gibt: Das Gefühl selbst schuld und damit unfähig zu sein.
Das sind die Menschen, die einem all die gutgemeinten Floskeln, die
@Konstrukt hier aufgelistet hat, um die Ohren hauen. Schließlich gibt es doch Hilfe von Psychiatern, Psychologen, diverse Therapieangebote, Kliniken.
Und was bleibt dann? Die Bestätigung, dass man dass, was alle anderen schaffen nicht schafft. Hilfe gibt es schließlich genug. Offensichtlich liegt ja dann das Problem in der Person, die nicht in der Lage ist, die ach so gut gemeinten Ratschläge anzunehmen, die nicht in der Lage ist, das umzusetzen, was sie in der Therapie doch lernen könnte oder wenn sonst nichts hilft, durch all die "heilsbringenden" Medikamente doch überwinden könnte.
Bitte denk mal darüber nach, bevor Du zurückschießt.
Offensichtlich warst Du noch nicht in vergleichbarer Lage.
Am ehesten könnte ich mir Deine geradezu "millitante" Haltung nur durch den Verlust eines wichtigen Menschen durch Suizid oder durch religiöse Gründe erklären.