@ichbins79 Stimme dir zu!
In meinem nähesten Familienkreis ist eine Person die an Hautkrebs leidet. Die ganze rechte Gesichtshälfte fehlt, das Auge wurde zerfressen, das Ohr genauso, die Nase fault ab, man kann, wenn der Verband unten ist, den Schädelknochen sehen, aus den Löchern quillt dicker stinkender Eiter, abgestorbenes Gewebe, der Gesichtsknochen löst sich auf. Solange der Verband oben ist, ist es halbwegs erträglich, wird der Verband gewechselt möchte man am liebsten schreiend davonlaufen, wegen dem Anblick und dem Gestank. Diese Person ist 73 Jahre alt, ein absoluter Waffennarr. Als die Diagnose "unheilbar" gestellt wurde, haben wir alle das Schlimmste befürchtet, nämlich, dass sich diese Person selbst vom Leid befreit/erlöst. Es ist nichts passiert, diese Person möchte leben, weiß es erst JETZT richtig zu schätzen wie es ist, wenn man ein vollständiges Gesicht hat.
Also erzählt mir nichts von schrecklichen Problemen etc. Der Selbstmörder tötet nicht nur sich selbst, sondern seine ganze Familie, Bekannten auch gleich mit. Nur ist deren Leid nicht sofort vorbei, wie bei dem Selbstmörder, sie sterben in Raten, das ist wohl schlimmer als alles andere.