@GilbMLRS GilbMLRS schrieb:Tja der Zug is nunmal eine der sichersten Möglichkeiten sein Ziel zu erreichen. Ein paar Hundert Tonnen die mit 100 Sachen deinen Körper zermalmen. Warum solls den Suizidenten noch weiter interessieren? Schienensuizid gibts schon seit der ersten Eisenbahn, jeder Lokführer weiß, worauf er sich einlässt. Das wäre wie ein Arzt, der kein Blut sehen kann.
Das sehe ich nicht so, der Zug ist eine Möglichkeit die wirklich schief gehen kann, das fängt schon damit an das der Zugfahrer dich vielleicht sieht oder das du nicht sofort stirbst, es soll Menschen geben die haben noch gelebt obwohl der Zug über den Hals drüber gefahren ist.
Zu den sicheren Methoden würde ich z. B NaB zählen ( dieses Medikament wird bei Dignitas angewandt ) oder auch Grillen, beides sehr schmerzlose Methoden, oder die Stickstoff Helium Methode, es sind alles Methoden bei denen man quasi schmerzlos aus dem Leben geht.
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Natürlich ist ein Suizidversuch ein Hilfeschrei, aus eigener Erfahrung und über das austauschen kann ich wirklich behaupten das dies nichts mit Arroganz oder so etwas zu tun hat, das ist Quatsch.
Suizid hat nichts damit zu tun das du eingebildet bist, in den meisten Fällen hast du überhaupt kein Selbstvertrauen mehr und bist in der Hinsicht auch nicht eingebildet.
Suizidversuche werden meistens ja auch angekündigt, wenn auch oft unterschwellig, das kann jeden Menschen betreffen, ich selber werde von anderen Menschen oft als immer gut gelaunt, lachend und Stimmungsaufheller beschrieben, das äußere entspricht in vielen Fällen einfach nicht dem inneren.
Auch heute noch habe ich nicht unbedingt den Drang unbedingt zu Leben, aber im Gegensatz von vor 2 Jahren davor geht es mir heute sehr viel besser, ich habe so einen Schutz aufgebaut, mein Tristes Ich abgelegt und Spiele einen Dauerfröhlichen Charakter, niemand würde auch nur auf die Idee kommen das ich auch heute noch Depressiv bin, es fragt sich auch immer wo die Gründe für eine Depression liegen die am Ende zum Selbstmord führen. Bei mir selber war nie eine Gefahr da, dass es mir schlecht geht, ich bin immer mit geschwommen, hatte es überall einfach, gute Ausbildung etc..
Als ich noch Jünger war, habe ich mich immer weiter aus dem Leben zurück gezogen, ich war schwer PC-Spiele süchtig, habe alle Freunde aufgegeben, lange Zeit war ich mit dieser Rolle auch zufrieden, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo dir PC-Spiele keinen Spaß mehr machen und dann hast du gar nichts mehr, keine Freunde, niemandem zum Reden und fällst in ein tiefes Loch, aus diesem kommt man so schnell auch nicht raus, ein Suizidversuch ist die Hoffnung das du doch noch erhört wirst und das dir jemand hilft dein Leben wieder auf die Beine zu stellen.
Ich selber habe mir immer vorgestellt das kurz vor meinem Versuch, eine gute Freundin vorbei kommt, mich in die Arme nimmt und ich jemandem zum reden habe.
In einen Suiziden Charakter zu sehen ist wirklich schwer, es gibt sicherlich die die das auch nach außen hin zeigen das sie unglücklich sind, aber auch viele Menschen bei denen man das nicht sehen würde.
Damals als ich wirklich schwer Depressiv war, hat man das vielleicht auch bei mir gesehen, das kann ich aber heute nicht mehr sagen.
Ich habe meinem gesamten Umfeld etwas vorgespielt, ich habe so getan als wäre ich glücklich, als hätte ich Freunde mit denen ich was unternehme, als wäre ich vollkommen zufrieden, in Wahrheit hatte ich überhaupt nichts ich hatte in meinen Augen schon eine Soziale Phobie, ich hatte Angst in der Öffentlichkeit zu Essen, auf Öffentliche Toilette zu gehen, zu Trinken, all das macht einen Unglücklich.
Ich habe mich einfach vollkommen zerstört, durch die Soziale Phobie, habe ich keinen neuen Kontakte mehr knüpfen können, in der Hinsicht auch keine Freundin, keine Unternehmungen nichts, das macht einen Depressiv und man fühlt sich wertlos, ich habe einen Großteil meiner Jugend verpasst und das macht einen Depressiv.
Jemandem der innerlich Depressiv ist, dem macht jeder Kritikpunkt richtig zu schaffen und der kann zum unüberlegten Selbstmord führen.
Beim Austausch mit Selbstmordgefährdeten hört man viele Gründe, manche sagen sie wollen in so einer Welt nicht Leben, in einer Welt in der es nur Kälte im Herzen der Menschen gibt. Andere sagen das alles körperliche Gründe hat, das irgend ein Stoff nicht genügend produziert wird und das sie deshalb nichts gegen diese Gedanken tun können, wieder andere wollen Selbstmord begehen, weil sie schlimme körperliche Schmerzen haben oder auch Psychische.
Ich selber war noch nie der Meinung das Anti Depressiva der richtige Weg sind oder gar ein Psychater, ich habe mich da von alleine raus gezogen.