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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

6.996 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Suizid, Freitod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Sidhe ehemaliges Mitglied

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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

21.11.2009 um 21:53
ups.... "schwarne Loch" bedeutet "schwarzes Loch" !


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 01:02
Niemand hat mich gefragt ob ich leben will. Warum muss ich dann Rücksicht darauf nehmen ob jemand ein Problem damit hat, wenn ich sterben möchte?

Ich habe keine Kinder, ich habe Eltern und Freunde. Ich möchte nicht sterben, darum lebe ich. Möchte ich sterben, werde ich sterben.
Dies wird gerne als "Egoismus" bezeichnet. Doch ich stelle die Frage: Was für ein selbstsüchtiges Scheusal man sein muss, von anderen Menschen zu erwarten zu leben obwohl sie leiden und das einfach nur weil man sich nicht von ihnen trennen will. Unendlich besitzergreifend ist ein solches Verhalten, versucht man mit seinen gierigen Klauen sogar noch, dass Leben des nächsten zu ergreifen.
Das man nicht will, dass ein geliebter Mensch stirbt ist klar, auch ich wäre untröstlich und würde versuchen es abzuwenden. Doch käme ich dennoch nie auf die Idee jemanden so dermaßen zu vereinnahmen, ja ihn sogar als Täter darzustellen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 02:16
Zitat von MysteraMystera schrieb:Der Freitod ist das einzig mögliche was ein Mensch noch selber wählen kann,
Das ist so nicht richtig. Der Mensch kann seinen ganzen Lebensweg so gestalten, wie er das möchte. Gegen manche Schicksalsschläge kann man nichts machen. Aber man kann versuchen das Beste daraus zu machen.
Suizid ist der bequemste Weg den Problemen zu entfliehen, weil man sich mit den Problemen nicht auseinandersetzt.

Ich kann im gesamten nur Sidhe zustimmen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 03:20
@The.Secret

Du weißt doch wies is....die fürchterbaren bösen Egoistentäter sind immer nur die anderen...

Soviel mal zu diesem Schwachsinnsargument der Feigheit und des Egoismus. Denn Egoisten sind diejenigen, die ernsthaft meinen, dass irgendjemand nur deretwegen ohne Rücksicht aufs eigene Befinden weiterzuleben hat...gegen die Entscheidung eines Menschen, sich unwiderruflich aus dem Diesseits zu verabschieden ist der Trauermonat der Angehörigen Pille Palle.....die Trauer geht vorbei aber der Mensch, der einmal tot ist, der bleibt das auch erstmal für ne Weile. Auch wenns mal wieder hart klingt....aber KEINER hat das Recht, von jemandem zu verlangen, dass dieser nur für einen selber lebt!

Und was is, wenn ich die Beziehung zu jemandem zerstöre, indem ich ihn einweisen lass und für ihn alles schlechter statt besser wird? Was ist, wenn der aus dem Gefühl, dass er verraten wurde, sämtliche Brücken abreißt? Was hab ich dann gekonnt? Dann habe ich diesen Menschen auch verloren...tolle Wurst! Ist im Endeffekt pupe, wie man handelt aber es ist schon immer Brauch gewesen, dass man einem Menschen seinen letzten Willen lässt, sowas haben sogar Henker gemacht.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 08:10
Das kann nicht sein, weil es dann eine Regelmäßigkeit geben müßte; aber Menschen die exakt das gleiche oder sehr ähnliche Auslöser für solche Krankheiten erlebt haben, sind unterschiedlich damit umgegangen. Der Auslöser oder auch der Rettungsknopf muß in einem anderen Bereich gesucht werden und ich finde, man macht es sich viel zu leicht, die gesamte Entscheidung auf äußere Einwirkungen zu beschränken, so stiehlt es sich nämlich grandios aus der Verantwortung.

Ich spreche nicht von Auslöser, sondern von Krankheit. Der Auslöser kann so geringfügig sein. Krankheit ist die Ursache.
Ein Mensch der Suizid begeht ist natürlich von der Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit überzeugt. Treffen könnte es jeden. Betroffen sind aber nicht alle. Da natürlich mehrere Faktoren ausschlaggebend sind.

Tatsache ist aber, dass der Großteil der Suizid begeht unter schweren psychischen Störungen leidet und sich in einer Krisensituation befindet. (Bei psychischen Krankheiten liegen Depressionen an erster Stelle, aber auch Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen usw.) Wenn natürlich mehrere psychische Störungen zusammen treffen ist das Risiko sehr hoch. Denn oftmals haben die meisten bei genauer Betrachtung eine psychische Störung in der Vorgeschichte.

Also von psychische Krankheiten, aber auch beispielsweise körperliche Erkrankungen. Bei Jugendlichen die sehr viel Probleme haben, sind der Auslöser die krisenhafte Situation, Ursache aber natürlich gravierende Ereignisse in der frühsten Kindheit. Es wurde sozusagen der Grundstein für eine krisenfällige Persönlichkeit gelegt.

Das Warum lässt sich eigentlich sehr schlecht erklären, es bei jedem Einzelnen anders aussieht.

Ein geringer Teil begeht Suizid als Konsequenz einer Lebenskrise.
Trotz allem ist es bei jedem Menschen gleich. Er sieht diesen Ausweg als EINZIG möglichen Ausweg. Seine Sichtweise eingeengt ist. Es wird nur die die Not, das Leid gesehen. Alles andere ist aus dem Blickfeld verschwunden.

Wäre es nun möglich das jeder Mensch sich selbst davon befreit?

Nein definitiv nicht. Psychische Erkrankungen beispielsweise verhindern eine Problemlösung. Die Krankheiten benötigen sehr viel Kraft. Natürlich würde es mit Hilfe von außerhalb anders aussehen. Vorausgesetzt der Mensch erkennt seine Krankheit, verdrängt nicht, steht dazu und lässt sich auch helfen. Wobei es auch da sicher keine Garantie für Heilung gibt.


Davon abgesehen, daß du nicht beurteilen kannst, wie sehr meine Probleme mich überwältigten -schliesslich kennst Du weder mich noch mein Leben, ebenso wenig meine anderweitigen Erfahrungen mit dieser Thematik- hast du mich offenbar auch mißverstanden. Ich sprach nicht von einem subjektiven Nullpunkt sondern von dem objektiven Gefühl, am Ende zu sein, einfach überhaupt keinen Ausweg mehr zu finden und hochgradig verzweifelt die einzige Möglichkeit im Suizid zu sehen, sich sogar durch sein Leid dorthin getrieben zu sehen obwohl eine andere Seite in einem gar nicht will.
Wie genau sich dieser Nullpunkt bei jedem anfühlt, das ist wiederum individuell, nicht aber dieser Punkt selber.
Da diesesThema hier Suizid heiß, kannst Du t davon ausgehen, daß ich nicht von lapidaren Erfahrungen im Sinne einer vorübergehenden depressiven Phase spreche, hinzu kommen meine Kontakte mit einer Menge von Betroffenen, so daß ich meine, ein durchaus hinreichendes Repértoire zu haben um mir eine Meinung bilden zu können. [


Stimmt ich beurteile auch nicht. Ich weiß nur das es bei jedem Menschen anders ist. Daher ist es unrealistisch Vergleiche zu stellen.

Das ist sehr schade, denn damit verkennst du die menschliche Natur in ihrer Anbindung an schier unendliche Kraftreserven und die damit verbundene Hilfskraft.
Ich kann nur nochmal betonen, daß in JEDEM die Kraft ruht, sich auch aus schier ausweglosen Situationen und Krisen zu befreien und es auf lange Zeit hin besser zu machen und das ist keine Floskel. Denn jedem einzelnen Menschen wurde soviel an innerer Stärke mitgegeben, daß er niemals, ja ich betone niemals in eine Situation hineingeraten könnte, aus der er keinen Ausweg mehr finden könnte. Dies ist so weise eingerichtet und stellt eine große konstante Hoffnung dar, ja man könnte es auch als eine Art Naturgesetz betrachten; und dies ist nicht meine persönliche Meinung sondern eine wahrheitsgetreue Tatsache.



Der geringe Teil der aufgrund nur einer Lebenskrise Suizid begeht fehlt es zur gegebener Zeit genauso an Hoffnung und Sinn. Und natürlich ist nicht jeder Mensch gleichstark. Doch ausschlaggebend ist ob zur gegebener Zeit ein und wenn er noch so klein ist, Lichtblick erscheint. Da kann der jenige Glück haben oder sollen wir es Schicksal nennen? Es das Umfeld, die äußern Umstände auch sind. Die Hoffnung wiederkommt und er einen Sinn sieht. Ist dieses nicht gegeben, so kannst du Stärke und Potenzial in den Wind schießen.

Ich erinnere mich, daß wir uns schon einmal zu diesem Thema unterhielten und schon damals nicht auf einen Nenner kamen .....

Das werden wir auch diesmal nicht. Ist aber bestimmt nicht dramatisch.

Außerdem bin ich doch etwas überrascht bzw. unangenehm berührt, wieviel Gegenwind man hier bekommt, wenn man den Selbstmörder nicht zu 100% in Schutz nimmt, mir zeigt das wieder einmal, daß sehr sehr viel in unserer Gesellschaft schiefläuft und die innere Ausrichtung meistens völlig falsch gewichtet ist.

Schutz würde ich es nicht nennen. Zudem sehe ich den Selbstmord bei Kranke und die wenigen die in einer Krise stecken sicher nicht als freie Entscheidung an. Der Mensch regelrecht gezwungen wird dieses zu tun. Genauso wenig würde ich es nicht unterstützen bei körperlich Kranken. Der Mensch da genauso wenig eine Wahl hat. Ich es genauso wenig als Freitod ansehe. Du weißt ja ich bin auch gegen Sterbehilfe.

Der Mensch mehr als die Summe seiner Gene und der ihn beeinflussenden Faktoren, mehr als ein Produkt seiner Mitmenschen und der Gesellschaft und es wäre sehr traurig, wäre dem nicht so. Darum halte ich es für falsch und für ein Ausweichen, ausschließlich auf die den Menschen angeblich bezwingende Krankheit zu verweisen, denn nicht die Hülle bestimmt ihren Inhalt sondern es ist genau anders herum, die Seele hat Macht über den Körper, könnte es zumindest sein wenn man sich dessen deutlicher bewußt werden würde und in der Seele liegt die gesamte Kraft.
Indem man die Ursachen beziehungsweise die ausschlaggebenden Faktoren psychischer Probleme auf Ebenen sucht, die einem selber unbeeinflußbar und darum als nicht abzuändernde Variablen erscheinen, legt man sich selber eine Kette um, ohne es vielleicht überhaupt zu bemerken.


Wie wahr WENN der Mensch sich bewusst ist. Dieses aber auch nicht in den meisten Fällen reicht um wieder gesund zu werden. Richtig in vielen Fällen wird es nicht bemerkt, aber auch verdrängt und nicht akzeptiert.

Ich unterstütze den Ansatz, daß jeder aus seinen Tiefen wiederaufsteigen kann, daß es sich bei unserem Leben nicht um eine Aneinanderreihung wilkürlicher, für uns unbeeinflußbarer, Abläufe handelt, sondern daß wir selber als einziger die volle Macht über unseren Lebensverlauf haben. Lohnt es sich denn darauf zu warten, daß jemand kommt um uns aus diesem Leiden heraus zu holen? Oder erwarten wir nicht zuviel, wenn die Gedanken an ein besseres Leben nach dem Selbstmord bzw. die Aufhebung von Leid in uns auftauchen? Könnten das nicht die wahren inneren "Dämonen" sein, die uns solche destruktiven Gedanken einflüstern?

Ich unterstütze den Ansatz auch das ein Mensch wieder aufsteigen kann, aber auch das nur wenn bestimmte Vorraussetzungen gegeben sind. Es geht nicht darum das andere den Menschen aus dem Leid herausholen. Es geht darum das der Mensch einen Lichtblick braucht um den Sinn wieder zu erkennen. Es geht auch nicht um ein besseres Leben danach. Es geht darum sich von den Quallen zu befreien. Den Kampf zu beenden, der demjenigen die ganze Energie raubt. Dämonen? :) Ich würde es Resignation nennen. Der Mensch hat Kräfte, doch auch nur begrenzt.

Psychiater und Psychologen sind ganz gewiß von Bedeutung und meist notwendige Hilfen, aber auch sie können keinem Menschen helfen wenn dieser nicht von sich aus bereit dazu ist, das wird dir jeder Fachmann bestätigen können.
Also haben wir auch hier einen Hinweis auf die innere Stärke des Menschen, der Psychologe nutzt diese bei seiner Therapie denn kein Psychologe der Welt könnte einem psychisch kranken Menschen helfen, wenn dieser sich verweigern würde, denn damit würde er sich selber blockieren und seine innere Kraft ad acta legen.
Der Helfer ist also immer eine Anregung zum selber-helfen, ein Beistand, aber niemand, der die Probleme des Betroffenen alleine lösen kann.
Darin liegt doch ein nicht zu übersehender Hinweis auf unsere wahre Stärke, das ist für Jeden eine große Chance, ich finde das fantastisch.


Natürlich ist es letztendlich der Wille des Menschen der zur Heilung beiträgt. Sicherlich hätten viele geholfen werden können. Nur wie gesagt, wenn die Erkenntnis fehlt, verdrängt wird usw,keine Hilfestellungen gegeben sind, funktioniert das nicht. Und aber auch dann hat man nicht die Garantie.

Wir sind hier auf dieser Erde um uns zu entwickeln und benötigen dafür je nach Mensch ganz individuelle Erfahrungen, die zusammen den Antrieb bilden, um weiter auf unserem Weg voran zu kommen. Im Diesseits mag es viele schlimme Schicksale geben, dessen bin ich mir vollkommen bewußt und es ist sehr traurig mit anzusehen. Aber im Diesseits besteht auch wie nirgends sonst die einmalige Gelegenheit, etwas aus seinem Leben zu machen, eine einschneidende Veränderung vorzunehmen und umzukehren, neu anzufangen, etwas besser zu machen und sich aus eigener Kraft wieder nach oben zu arbeiten.
Wir sollten etwas mehr Vertrauen in das Leben haben.


Inwieweit jeder Mensch sich weiter entwickelt, fängt beim Grundstein seiner Entwicklung an. Verbunden mit genetischer Veranlagung und auch der Intelligenz. Dazu das Schicksal,
das in momentaner Lage das Richtige oder auch das Falsche bringen kann.

Das ist so nicht richtig. Der Mensch kann seinen ganzen Lebensweg so gestalten, wie er das möchte. Gegen manche Schicksalsschläge kann man nichts machen. Aber man kann versuchen das Beste daraus zu machen.
Suizid ist der bequemste Weg den Problemen zu entfliehen, weil man sich mit den Problemen nicht auseinandersetzt.[


siehe meinen Text.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 08:10
@Sidhe


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 09:06
oha @Sidhe :D, ich meinte natürlich Qualen und nicht Quallen....


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 09:46
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Was für ein selbstsüchtiges Scheusal man sein muss, von anderen Menschen zu erwarten zu leben obwohl sie leiden und das einfach nur weil man sich nicht von ihnen trennen will.
Dann muss er einfach so sein wie ich. Er muss das Leben schätzen lernen. Kommt nämlich gar nich so häufig vor im Universum, von der Erde mal abgesehen. Sollte man also alles dransetzen es in jeglicher Art zu erhalten. Potentielle Selbsmörder können das nich erkennen, also gehe ich mal davon aus dass sie psychisch krank sind. Ihnen MUSS geholfen werden und zwar nicht dadurch dass man sie auch noch in ihrer Meinung bestärkt, Selbstmord sei DER Ausweg. Isser nämlich nich. Feigheit vor dem Leben und egoistisches "Hauptsache MIR geht's gut Denken" sind immer nur Problemverdränger, niemals Problemlöser.

In erster Linie sollte jeder Mensch dazu befähigt werden, dass Leben so zu nehmen wie es ist und sich damit selbst auseinanderzusetzen, also auch Widerstand zu leisten gegen Schicksalsschläge und schlechte Lebensbedingungen. Sehe ich in gewisser Weise auch als Sinn des Lebens an. Die Verantwortung dafür abzuschieben nach dem Motto: "Ich KANN nich mehr." is zwar in unserer Kultur sehr modern aber nichtsdestotrotz immer ein Ausdruck für: "Ich WILL nicht mehr". Da liegt meiner Meinung nach das Problem.

Der Tod kommt so oder so, man muss ihm nich noch die Arbeit abnehmen. Durchzuhalten is natürlich nicht immer einfach, gebe ich zu. Kann mich persönlich auch nich in Leute hineinversetzen, die Selbstmord begehen wollen, gebe ich auch zu. Kann denen eben immer nur wieder sagen, das Leben is es wert zu leben bis zum NICHTSELBSTBESTIMMTEN Ende. Die einzige Ausnahme sind unerträgliche körperliche Schmerzen und ein Dahinsiechen unter ständiger ärztlicher Aufsicht und lebenserhaltender Maßnahmen. Da würde ich dann wohl selbst auch versuchen den Stecker zu ziehen.

Alles andere fällt für mich unter das Argument "Feigheit und Egoismus".

Fazit:
1. Sidhe hat vollkommen recht und
2. Potentielle Selbstmörder dieser Erde, bleibt BITTE am Leben, es lohnt sich.

Gruß greenkeeper


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 13:47
@Sidhe

Mensch kann sich damit abfinden - oder kennst du jemanden, der ein Leben lang um jemanden trauert?
Eine Zeit lang tut es ja wirklich weh, aber das legt sich mit der Zeit.
Ich kann nicht behaupten, dass mir der Tod meiner Großmutter vor 20 Jahren jetzt noch nahe geht. Sie ist tod, was soll ich daran ändern?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - man gewöhnt sich mit der Zeit daran, dass eine Person fehlt. Man erinnert sich zwar an sie, aber das wars auch schon.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 13:49
@Fungil

Ja, da muss ich dir recht geben. Wir gewöhnen uns mit der Zeit an die Dinge. Ich denke auch kaum mehr an meine verstorbene Katze, nur, wenn ich mal auf ein Bild von ihr schaue, oder an der Stelle, wo wir sie begraben haben, vorbeilaufe.

Man wird nicht ein Leben lang nach einer Person trauern, da gibt es zum Glück jede Menge Dinge, die uns ständig auf andere Gedanken bringen. :)


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 14:04
@greenkeeper

Ihnen MUSS geholfen werden

Dann haste nen wichtigen Grundsatz nich mitgekriegt, der im Gesundheitswesen geläufig ist:

Freiheit ist wichtiger als Gesundheit, deshalb hat jeder Patient das Recht die Behandlung abzubrechen.

http://www.praxisamberlinerplatz.de/faq.html

Feigheit vor dem Leben und egoistisches "Hauptsache MIR geht's gut Denken" sind immer nur Problemverdränger, niemals Problemlöser.

Aha...du bist aber da nicht weniger extrem, indem du von anderen verlangst, dass sie für andere leiden...mag sein, dass du gern ein für dich unwürdiges Leben führst, damit es anderen gut geht aber nicht jeder denkt so. Und du hast überhaupt kein Recht, dich in die Lebensentscheidungen anderer reinzuhängen, solange sie dich oder Dritte nicht betreffen.

Kann mich persönlich auch nich in Leute hineinversetzen, die Selbstmord begehen wollen, gebe ich auch zu.

Jo, das merkt man und bis du das gelernt hast, solltest du vielleicht mal die Bälle flach halten und nicht hier rumtönen wie nen Möchtegerngott.

Alles andere fällt für mich unter das Argument "Feigheit und Egoismus".

Aha...seelische Schmerzen fallen für dich unter Feigheit und Egoismus...dann will ich dir nie im Leben begegnen, wer sich nen Dreck darum kümmert, wie es anderen Menschen im Inneren geht, der scheint ne ziemlich kalte Natur zu haben.

"Ach lass mich ihn doch zur Schnecke machen, es tut ihm ja körperlich nicht weh, also gehts ihm doch prima"

Suizid is die konsequenteste Form der Selbstbestimmung und wer das nicht akzeptiert, der ist weitaus egoistischer, dass er meint, sich in die Entscheidungen von anderen reinhängen zu dürfen wie ein Tauchsieder. Und dann noch solche verachtenden Urteile zu fällen, nachweislich ohne die eigene Fähigkeit und ohne den Willen, sich in andere hineinzuversetzen um die Ursachen zu erforschen.

Sowas ist antiquiertes "Ich habe Recht und die Weisheit mit Löffeln gefressen"-Denken...mehr nicht.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 14:48
@GilbMLRS

:D He du polterst ja ganz schön los, na wenigsten bist Du in meinen Augen kein Selbstmordkandidat, für mich schon mal ein gutes Zeichen. Lass ihn raus den Seelenfrust.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:... indem du von anderen verlangst, dass sie für andere leiden...mag sein, dass du gern ein für dich unwürdiges Leben führst, damit es anderen gut geht aber nicht jeder denkt so. Und du hast überhaupt kein Recht, dich in die Lebensentscheidungen anderer reinzuhängen, solange sie dich oder Dritte nicht betreffen.
Versteh ich jetzt nich ganz, wieso leidet ein potentieller Selbstmörder für andere, für mich bestimmt nich. In meinen Augen leidet er immer für sich selbst, und da hat man die Pflicht ihm so gut man kann beizustehen und davon zu überzeugen das es weiter geht und ihm andere Lösungswege aufzuzeigen als: "Verpiss Dich, is so besser für uns alle."

Ich nehme mir auch nicht das Recht raus mich in Lebensentscheidungen anderer einzumischen. Wenn ich allerdings lese das sich jemand mit Selbstmordgedanken trägt werde ich MEIN RECHT der FREIEN Meinungsäußerung wahr nehmen und ihm mit allen mir zur Verfügung stehenden Argumenten davon abraten. Das unterscheidet uns voneinander, damit musst du nun mal klar kommen. Anderen Extremismus vorzuwerfen den man eigentlich selbst in sich trägt ändert da auch nichts dran. :)
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:und nicht hier rumtönen wie nen Möchtegerngott.
:D wie kommst Du denn darauf ??? Schlechtes Wetter, falschen Fuß beim aufstehen benutzt. Na ja du bist am Leben, das entschuldigt fast alles.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:... dann will ich dir nie im Leben begegnen, wer sich nen Dreck darum kümmert, wie es anderen Menschen im Inneren geht, der scheint ne ziemlich kalte Natur zu haben.
Du brauchst mir nich im Leben zu begegnen, das is hier doch nich das Thema. ;)
Über meine Natur mach dir mal keine Gedanken, kalt is sie nur denjenigen gegenüber, die den Wert des Lebens nich zu schätzen wissen, das kann und will ich nun mal nich verbergen.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Und dann noch solche verachtenden Urteile zu fällen, nachweislich ohne die eigene Fähigkeit und ohne den Willen, sich in andere hineinzuversetzen um die Ursachen zu erforschen.
Schon wieder so ein Nonsens, ich kann mich durchaus in den seelischen Schmerz anderer hineinversetzen, nur eben nich in die daraus resultierende Entscheidung deshalb sein Leben vorzeitig freiwillig zu beenden. Das sind für mich immer noch zwei paar Schuhe. Ich hoffe ich bin jetzt deswegen hier nich der gefühlskalte Nazi. ;)
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Suizid is die konsequenteste Form der Selbstbestimmung
Aus welchem Verblödungsmachwerk hast Du das denn her ??? Also wenn schon dann doch eher: Suizid is die konsequenteste Form einer AUFGEZWUNGENEN FREMDBESTIMMUNG. Denn ich glaube kaum das ein an Geist und Körper gesunder Mensch freiwillig in den Tod geht, nich mal für seinen Führer, wenn diese Bemerkung auch noch erlaubt is. Wenn er sich allerdings von seiner Umgebung einreden lässt es wäre auf dieser Erde besser ohne ihn kann ich zumindest verstehen wie Selbstmordgedanken entstehen können, trotzdem diese aber immer noch nich befürworten.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Sowas ist antiquiertes "Ich habe Recht und die Weisheit mit Löffeln gefressen"-Denken...mehr nicht.
Doch mehr, das ist: "Ich habe zu diesem Thema eine eigene Meinung und tue diese auch öffentlich kund - Denken" und darüber hinaus noch "Ich plappere nich jeden Unsinn nach der mir in irgendeiner PRO7/SAT1/RTL/ZDF/ARD Talkshow vorgekotzt wird, nur um mich dadurch danach besser zu fühlen - Denken.

Also komm runter vom Baum, beruhige Dich wieder und nimm es wie es is "Wir leben in einem freien Land" :) oder versuche meinetwegen die freie Meinungsäußerung abzuschaffen. :( Dann leiste ich allerdings Widerstand.

Gruß greenkeeper


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 14:59
@greenkeeper

Du pauschalisierst Suizidanten als feige und egoistisch...dass Krankheiten für veränderte Wahrnehmung verantwortlich sein könnten, daran denkst du nicht....für dich zählen nur körperliche Aspekte...ne ziemlich beschränkte Sicht auf die Dinge. Wer nicht grad mit Hirntumor im Endstadium im Krankenhaus liegt, und an Suizid denkt, der is für dich feige und egoistisch...was mit jemandem, der auf einen Schlag seine gesamte Familie verloren hat und keinen Sinn mehr im Leben sieht? Auch ein feiger Egoist?

Und was tönst du hier von freier Meinungsäußerung während du allergisch auf Menschen reagierst, die eine andere Philosophie haben, was den Wert des eigenen Lebens angeht und sich damit lediglich meinungstechnisch von dir unterscheidet? Schön, dass das deine Sicht ist aber die musst du andern nicht aufzwingen...einen Suizidgefährdeten vom Bleiben zu überzeugen, dass wird wohl jeder versuchen, wenn einem was an dem Menschen liegt....aber wildfremden Menschen werde ich nicht in ihre Vorhaben reden, wenn ich nicht Bescheid weiß, was vorgefallen ist und was sie für das Richtige halten....wenn die sagen "dreh dich mal kurz um" und dann gibts nen Knall....ok, war ihre Entscheidung, ich hab nix gesehen, dann wird mal eben 112 gerufen und die Sache hat sich.

Die meisten Menschen sind mündig und für sich selber verantwortlich, mir steht eine exorbitante Einmischung gar nicht zu. Ich wöllte auch nicht, dass man mir von allen Seiten in meine Vorhaben grätscht und mich gängelt und meint zu wissen, was gut für mich sei.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:15
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb: Du pauschalisierst Suizidanten als feige und egoistisch ...
Zunächst einmal ja.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:... dass Krankheiten für veränderte Wahrnehmung verantwortlich sein könnten, daran denkst du nicht
Doch und gerade hier appeliere ich an die Umgebung dem Kranken zu helfen so gut es eben möglich ist und ihm nich den Suizid als LÖSUNG anzubieten, nur weil er dann keine Arbeit mehr macht.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:was mit jemandem, der auf einen Schlag seine gesamte Familie verloren hat und keinen Sinn mehr im Leben sieht? Auch ein feiger Egoist?
Natürlich erkenne ich das Leid das er durch diesen Schicksalsschlag ertragen muss an, keine Frage, sollte er aus diesem Grund aber SELBSTMORD begehen is es für mich nach wie vor eine feige und egoistische Entscheidung. Ich gestehe allerdings jedem das Recht zu feige und in Grenzen auch egoistisch zu sein. Is 'ne menschliche Verhaltensweise, die es abzulegen gilt. Das geht nich von heute auf morgen, soweit bin ich auch schon.
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:... aber wildfremden Menschen werde ich nicht in ihre Vorhaben reden, wenn ich nicht Bescheid weiß, was vorgefallen ist und was sie für das Richtige halten....wenn die sagen "dreh dich mal kurz um" und dann gibts nen Knall....ok, war ihre Entscheidung, ich hab nix gesehen, dann wird mal eben 112 gerufen und die Sache hat sich.
Dazu muss ich jetzt aber nichts schreiben, oder ? Ich denke das unterscheidet uns klar voneinander. :(
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Ich wöllte auch nicht, dass man mir von allen Seiten in meine Vorhaben grätscht und mich gängelt und meint zu wissen, was gut für mich sei.
Respektier ich. Solltest Du aber wieder erwarten doch Selbstmord begehen wollen sage ich Dir, lass es sein, es ist eine feige und egoistische Entscheidung. ;)

Gruß greenkeeper


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:18
Solltest Du aber wieder erwarten doch Selbstmord begehen wollen sage ich Dir, lass es sein, es ist eine feige und egoistische Entscheidung.

Nur gut, dass es einen nicht mehr interessiert, wenn man einmal über die Klinge gesprungen is.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:19
Es gibt auch die unerträglichen seelischen Schmerzen. Wer so etwas erlebt hat, kann bestätigen, dass sie durchaus mit den körperlichen Schmerzen zu vergleichen sind. Es gibt Menschen die ihr Leben als ein "Dahinsiechen" betrachten und keinen Sinn mehr darin sehen dieses Leben weiterzuführen.

Ob es "feige" ist, wenn ein so leidender Mensch sich umbringt...? Wahrscheinlich ja. Aber wie sagt man es schon schön: "Niemand ist perfekt". Zumindest kann man dieser Person keinen Vorwurf machen, wenn er seine äußerste Freiheit in Anspruch nimmt.

Allerdings denke ich, dass man einem Suizidgefährdeten in jedem Fall helfen sollte - egal ob man ihn kennt oder nicht. (Und damit meine ich nicht, dass man solche Leute "zu ihrer eigenen Sicherheit" in eine Geschlossene Anstalt einsperren und sie durch Medikamente in Gemüse verwandeln sollte.)


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:22
@GilbMLRS

Wenn es dich davon abhält, mir zumindest würde schon irgendetwas fehlen Dich hier nich mehr lesen zu können. Ich habe immer an Dich geglaubt. ;)

Gruß greenkeeper


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:23
Zitat von rottenplanetrottenplanet schrieb: dass man einem Suizidgefährdeten in jedem Fall helfen sollte - egal ob man ihn kennt oder nicht. (Und damit meine ich nicht, dass man solche Leute "zu ihrer eigenen Sicherheit" in eine Geschlossene Anstalt einsperren und sie durch Medikamente in Gemüse verwandeln sollte.) ...
Mein Rede. :)


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22.11.2009 um 15:24
mir zumindest würde schon irgendetwas fehlen Dich hier nich mehr lesen zu können.

Ich bitte dich...das isn virtuelles Forum, nach 3 Wochen is hier jeder vergessen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

22.11.2009 um 15:29
Was ist los... habe ich was verpasst...
@GilbMLRS wieso willste dich den umbringen? :{


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