Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@NoSilence

Naja.. die "bösen Psychiater" schwätzen nur, die "guten Psychiater" greifen nach einem Kugelschreiber.

Manche brauchen eben ein wenig Hilfe, um zu erkennen, wie wunderbar ihr Leben eigentlich ist. ;) Ist eben mies, wenn man das Ganze erst versteht, wenn man sich zuvor alle Knochen gebrochen hat.

@NoSilence
>>Man kann sich auch Rattengift organisieren, Ist quasi das selbe wie Marcumar (Blutverdünnungsmittel),<<

Rattengift ... Aber es ging ja um NICHTqualvolle Methoden. Marcumar, ja ich weiß, was das ist. Das muß schon aufpassen, daß man nicht verblutet, wenn man sich mal in der Küche in den Finger schneidet.

Angelschnur um den Hals und an den Zaun binden und dann losbrettern. Somit köpft man sich selbst.


Wer hat einen Zaun in seinen eigenen vier Wänden? Somit kriegts ja wieder nen Nachbar mit....oder der Postbote. Oder gehts dir nur speziell da drum, dass Bahnfahrgäste unbehelligt bleiben?

Würde manche ihre Energie, die sie beim Planen eines Suizids aufwenden, in ihr Leben investieren, könnten sie großes vollbringen.

Da is schon wieder so ein hässlicher Konjunktiv drinne, der gefällt nunmal manchen nicht...und hinter einem Suizid steckt weit mehr als deine beschränkte Weltsicht ala "Der hat beim Monopoly verloren jetzt will er sich exen" dir zu sehen erlaubt.

Nun sag mir mal, wenn wir mal wieder aufs Beispiel zurückkommen wollen, würdest du 20 Tonnen Sand für die Gewissheit (diese wird dem Suizidanten nämlich vom Bewusstsein vorgespielt) dass es nichts bringt immerwährend von A nach B schaufeln? Oder würdest du lieber ne Runde pennen, um es mal so zu formulieren.


Jeder strebt danach, dass seine Handlungen einen Zweck erfüllen. Weiterleben hat für manche keinen Zweck. Das is ne Sache der Wahrnehmung und selten regiert unbestechliche Logik die Gedankenwelt eines Suizidanten. Mir gehts nich darum, wer mehr Mitleid verdient hat sondern darum aufzuzeigen, dass Leid die Wahrnehmung soweit beeinträchtigen kann, dass eure Logik und scharfer Verstand nichtmehr für diese Leute real sind. Die sehen dann nur noch schwarz, etwas anderes lässt die Wahrnehmung nichtmehr zu. Für die gibt es dann keinen anderen Weg, da können Hobbypsychologen noch so viel labern und noch so viel denen einreden, dass ja irgendwann "alles besser wird". Wenn man den Spruch schon 1000mal gehört hat und sich trotzdem keine Besserung einstellt, wie soll man dann noch auf sowas bauen?

Und wer weiß, wieviele Suizidanten vor ihrer Tat genauso dachten wie ihr!

der ist mal aus dem 3. Stock gesprungen

Ein bisschen naiv zu glauben, das wäre ne sichere Methode^^

Wir haben hier noch bis 2010 drei jeweils 225m hohe Schornsteine stehen, die eignen sich da wahrscheinlich schon eher :D

GilbMLRS schrieb:Große Tönbe spucken ist einfach, ob du in der brennenden Disko genauso denkst, wenn du die Feuerwand und den Ausgang siehst?

Mach doch bitte nicht so, als wenn du mich kennen würdest. Und nur weil ich nicht Deiner meinung bin, hast du nicht das Recht mich anzugreifen und mich als Arrogant zu titulieren.
Und damit werde ich es definitiv jetzt gut sein lassen.
Wenn du das Bedürfnis hast, Dein Leben zu beenden, dann mache es einfach.

Wenn man sich zuhause umbringt, kriegt es früher oder später natürlich auch jemand mit. Überquellender Briefkasten, eventuelle heimkehrende Mitbewohner, Bekannte oder Freunde, die einen vermissen, Verwesungsgeruch etc

@GilbMLRS

Und wenn es einem seelisch schon schlecht geht, kommt es auf die paar Minuten körperlichen Schmerzes auch nicht mehr an. Oder glaubst du daran, das der Aufprall mit dem Zug nicht schmerzhafter ist, als sich zu ersticken oder aufzuhängen?

Wenn du das Bedürfnis hast, Dein Leben zu beenden, dann mache es einfach.

Wer hat von mir geredet?

Ich habe dich lediglich gefragt, ob in einer Extremsituation immernoch dein Verstand regiert und nicht vllt der Überlebensinstinkt. Und ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass du auf einmal eine Heidenangst vorm Tod haben wirst. Die hat nämlich jeder, der ihn nicht aktiv will.

@x-ray-2

Es ist ein Unterschied, ob dich die Polizei oder ein Angehöriger findet, anstatt ein voller Zug, wo noch kleine Kinder drinnen sitzen.

@GilbMLRS

In Extremsituationen funktioniert mein Verstand noch, sonst wäre ich schon längst von der Brücke gesprungen. Und ich neige nicht dazu mich extrem selbst runterzuziehen, nur weil einer mal ne blöde Bemerkung gemacht hat.

Und wenn es einem seelisch schon schlecht geht, kommt es auf die paar Minuten körperlichen Schmerzes auch nicht mehr an. Oder glaubst du daran, das der Aufprall mit dem Zug nicht schmerzhafter ist, als sich zu ersticken oder aufzuhängen?


Erster Satz: Du hast absolut keine Ahnung wovon du redest.

Der Rest:

Beim Zug, macht es "knack" wenn er dir übers Genick fährt. Das dauert noch nichtmal eine Sekunde. Dann wars das. Wenn du am Strang baumelst, dann haste da nen paar Minuten zu hängen und wenn du dann deine Meinung änderst und um dein Leben strampelst (das macht auch ein Suizidant, da er seine Instinkte nicht abschalten kann), dann haste schlechte Karten und die Gefahr, als Krüppel zu enden ist auch da.

Die schonenste Methode ist immernoch das tiefe Inhalieren von reinem Stickstoff. Das ist leise, schmerzfrei und hat sogar noch eine euphorisierende Wirkung.

@rottenplanet

So sieht es aus.Entweder man lässt sich helfen, oder eben nicht. Dann braucht man aber anderen keine Vorwürfe machen.

>>"der ist mal aus dem 3. Stock gesprungen"

Ein bisschen naiv zu glauben, das wäre ne sichere Methode^^<<

Ich bin mir nicht mal sicher, ob das wirklich ein Suizid werden sollte. Das er sich im 3. Stock befand war Zufall. Er wäre wahrscheinlich aus dem 15. Stock genauso wie aus dem Erdgeschoss gesprungen. Laut seiner eigenen Aussage (das Ganze geschah in einem Krankenhaus) wollte er zur Nacht von der Schwester Diazepam haben. Aus irgendeinem Grund gab diese ihm stattdessen Haldol (ein Medikament, das er noch nie genommen hatte). Und dann wurden die Angstzustände die er hatte, mehr statt weniger und er kam in einen Zustand, den er selbst als "durchgedreht" bezeichnete. Scheinbar vertrug er das Haldol aus irgendeinem Grund nicht. Erst hat er mit irgendwas das Fenster eingeschlagen, und dann selbst hinterher gesprungen.

GilbMLRS schrieb:Jeder strebt danach, dass seine Handlungen einen Zweck erfüllen. Weiterleben hat für manche keinen Zweck. Das is ne Sache der Wahrnehmung und selten regiert unbestechliche Logik die Gedankenwelt eines Suizidanten. Mir gehts nich darum, wer mehr Mitleid verdient hat sondern darum aufzuzeigen, dass Leid die Wahrnehmung soweit beeinträchtigen kann, dass eure Logik und scharfer Verstand nichtmehr für diese Leute real sind. Die sehen dann nur noch schwarz, etwas anderes lässt die Wahrnehmung nichtmehr zu. Für die gibt es dann keinen anderen Weg, da können Hobbypsychologen noch so viel labern und noch so viel denen einreden, dass ja irgendwann "alles besser wird". Wenn man den Spruch schon 1000mal gehört hat und sich trotzdem keine Besserung einstellt, wie soll man dann noch auf sowas bauen?

Und wer weiß, wieviele Suizidanten vor ihrer Tat genauso dachten wie ihr!

Manche denken, dass das Weiterleben für sie keinen Zweck hätte. Lässt sich beheben. Nochmals: Psychologen haben die Mittel dafür. Man muss es nur früh genug erkennen.

Zur Not könnte man sich auch in die Kirche gehen, oder sich einer Sekte anschließen. ;) Die haben auch so ihre Methoden.

@GilbMLRS

Hast du dich schon mal vor einen Zug geworfen, um das beurteilen zu können? Erzähl mir nicht, das man den Aufprall nicht mitbekommt. Es tut schon weh wenn man sich den Kopf irgendwo anhaut. Die nerven funktionieren noch in dem Moment.
Was das strangulieren angeht, muss man die Technik kennen. Wenn man sich nicht direkt das Genick bricht, ist man selbst schuld.

Und ich neige nicht dazu mich extrem selbst runterzuziehen, nur weil einer mal ne blöde Bemerkung gemacht hat.

Und wieder deine Pauschalisierung, dass sich jemand umbringen würde, weil "mal jemand ne blöde Bemerkung gemacht hat". Ich sags nochmal, hinter so einer Tat steckt weit mehr als sowas. Gibt Leute, die haben ihre gesamte Familie verloren. Es gibt welche die sind krank ohne Aussicht auf Heilung nur mit Aussicht auf Schmerzen, es gibt welche, die haben in ihrem gesamten Leben nur Misserfolge gehabt, WOHER soll die Motivation, weiter zu machen dann kommen? Die einen finden die Motivation, die anderen finden sie nicht.

Wahrscheinlich würde so mancher über das lachen, was du als Extremsituation bezeichnest!

So wie du die Probleme der anderen als Banalitäten bezeichnest und ihnen damit noch weniger Wert beimisst.

anstatt ein voller Zug, wo noch kleine Kinder drinnen sitzen.

Zeig mir ne Nebenstrecke, wo mitten in der Nacht die Züge noch voll sind und kleine Kinder drin sitzen. Man kann sich ja auch so einrichten, dass man die besucherärmsten Zeiten erwischt, immerhin verhindert eine Verlegung in die Nacht auch eine allzu zeitige Entdeckung des Vorhabens.

Nun sei doch mal nicht so unkreativ. :D

@NoSilence
>>Es ist ein Unterschied, ob dich die Polizei oder ein Angehöriger findet, anstatt ein voller Zug, wo noch kleine Kinder drinnen sitzen.<<

Bei der Polizei gehörts natürlich zum Beruf. Aber ein Angehöriger könnte durch so ein Erlebnis ebenfalls schwer traumatisiert werden.

GilbMLRS schrieb:Die schonenste Methode ist immernoch das tiefe Inhalieren von reinem Stickstoff. Das ist leise, schmerzfrei und hat sogar noch eine euphorisierende Wirkung.

Ach was.. was soll denn daran "schön" sein? Wenn man sich umbringen will, dann braucht man etwas, was einem eine spürbare "Erlösung" bringt. Es ist doch langweilig einfach einzupennen. Sich ertränken oder sich einfach ne Plastiktüte über den Kopf ziehen, DAS macht Spaß. Da würde man das Leben richtig spüren, bevor man abkratzt. (Übrigens ist das ganze ebenfalls völlig schmerzfrei.)

naja, mit der plastik tüte übern kopf bekommt man schon manchmal panik
ich hab es damals nicht gechafft, und habe abgebrochen bevor ich ummächtig geworde bin

Die euphorisierende Wirkung könnte schon dafür sorgen, daß man sich plötzlich gar nicht mehr umbringen will ...