Ich war dort.
@zedman4ever Hey Zedman
:)Ich habe das Buch von Leonard Orr gelesen, in dem von Bhartaraji, Dodo Baba, und weiteren "unsterblichen" Leuten steht. Und weitere 2, in dem das selbe steht. Es gibt noch ein cooles Buch, "Das Tal der unsterblichen Meister", worauf ich hier aber nicht weiter eingehen werde.
Auf jeden Fall beschaeftige ich mich schon lange damit, wie man am besten so lange wie moeglich jung und gesund sein kann. Die Methoden, die in diesem Buch beschrieben sind kamen mir zwar etwas spanisch vor, doch ich wollte so sehr diese Leute treffen, dass ich eine Reise nach Indien unternahm, ohne weiteres darueber zu wissen wie ich sie finden werde. Im Buch ist ja beschrieben, dass Bhartaraji oft in diesem einen Dorf gesichtet wird und gut bekannt ist und Dodo Baba kennt jeder Priester der kleinen Stadt in der er lebt.
Ok, also fuhr ich erst mal nach Indien, wobei ich kein Wort Hindi konnte und fand eine indische Begleitung nach Bhartara zum Uebersetzen. Dieses Dorf gibt es tatsaechlich. Es ist ziemlich klein und ich habe dort keinen einzigen auslaendischen Touristen gesehen. Es gibt dort einen Tempel, ich sag jetzt mal einfach der Bhartaraji-Tempel. Nach laengeren Gespraechen mit den dortigen Priestern stellte sich heraus, dass das ganze wohl ein Missverstaendnis ist. Bhartaraji war vor mehr als 2000 Jahren dort in der Naehe Koenig, hatte dann keine Lust mehr drauf und verliess sein Koenigreich um in Bhartara zu meditieren. Da es in diesem Dorf kein Wasser gab und eine grosse Duerre herrschte, schnitt er mit einem Messer in einen Baum, aus dem seither stetig Wasser quellt. Der Bach, der dadurch entstanden ist, nennen sie den "Unsterblichen Bach". Bhartaraji setzte sich an einen Platz weiter unterhalb des Baumes hin (ca 5-10 min gemuetlicher Fussmarsch) und meditierte dort so lange, bis er lebend und meditierend in den Boden sank. Dort wo er sass erbaute man einen Tempel und auf seinem sitzplatz steht nun der "Altar". Da Bhartaraji nicht ja gestorben ist und er auch im "Unsterblichen Bach" weiterlebt, ist er fuer die Anwohner immer noch anwesend...
:D LOL Auf jeden Fall benannte man den Ort nach Bhartaraji, wegen seiner heldenhaften Tat. Heute ist der Baum mit einem Tempel aus Zement umzaeunt und man sieht nicht direkt das Wasser aus ihm herausquellen, aber es scheint etwas wie einen unterirdischen Gang zu geben, den das Wasser bis zur Oberflaeche passiert.
Meiner Meinung nach hat Leonard Orr das wohl einfach nicht richtig verstanden, oder ihm ist tatsaechlich irgendwer erschienen, der sich als "Bhartaraji" ausgab. Es ist ja moeglich, das da auch etwas Rauschgift im Spiel war, ich halte es aber auch fuer moeglich, dass es tatsaechlich Leute gibt, die sich de- und re-matrealisieren koennen. Das "ji" am Ende des Namens gehoert uebrigens nicht zum Namen. Man haengt es hinten an, als Zeichen der Achtung und des Respekts. Das leitet mich zur Annahme, das die Legende von "Babaji" - zumindest unter diesem Namen - etwas fragewuerdig ist. Babas gibt es in Indien naemlich wie Sand am Meer, wenn man nach ihnen sucht. Wie in Vrindavan z. B.
Nun zu Dodo Baba. Der soll ja im ersten Quartal jedes Jahres in "Vrindaban" leben. Das ist schon mal ein Schreibfehler. Man schreibt es "Vrindavan". Ersteres Dorf gibt es nicht, also fuhr ich nach Vrindavan um den jung gebliebenen Baba zu finden. "Vrinda" heisst uebrigens "Tulsi" und "van" heisst "Wald", wie mir mein Guide berichtete. Vrindavan ist eine kleine Stadt koennte man schon fast sagen, es gibt dort mehr als 5000 Tempel. Teils kleine, teils riesige, einen - der Lovetempel - mit den schoensten Wasserspielen (shows mit Wasser & Licht) die ich je gesehen habe und ich habe echt viel gesehen und und und... Ich verbrachte dort ein paar Tage um diesen Baba zu finden in dem ich in die Tempel ging und nach ihm fragte. Schliesslich stand drin, er sei im uebertragenen Sinne unter den Priestern bekannt wie ein bunter Hund. Man muss dazu sagen, dass Leonard Orr Vrindavan im Jahr 1981 besuchte, ich Januar 2016. Ich dachte aber, wenn jemand schon 300 Jahre alt ist, sind 35 Jahre doch ein Klacks, oder? Auf jeden Fall wusste keiner dieser Tempelmaenner was von einem Dodo Baba, geschweige noch von einem 300 jahrigen, der irgendwo auffindbar waere. Ich sprach mit so vielen, dass ich aufhoerte zu zaehlen. Was mich schon erstaunte war ein Tempelmann, der vorgab 80 Jahre zu sein, aber wie gute 40 aussah. Ansonten traf ich aber auch Babas, die nicht besonders jung aussahen, mit 55 ausgebleichtes Haar... Mein Guide, mit dem ich mich auch angefreundet hatte, gab wirklich sein bestes um mir beim Suchen zu helfen und so fand ich einen 93 jaehrigen, einen 95, 101 und 110 jaehrigen. Am gesuendesten waren in der Reihenfolge der 95 (macht alles selbst, scherzte, wenn ich in 5 Jahren noch mal komme, ist er 100 und hat einen Vollbart, denn er hatte sich gerade rasiert), 110 (macht alles selbst, laesst sich aber bekochen), 101 (geht nur noch mit Krueckstock), 93 (kann selbst nicht gehen). Zur sicherheit notierte ich mir die Fundorte & Lebensweisen. Juengere fuehre ich hier nicht auf. Viele sagten auch, dass sie kein Alter haben, oder nur die Sonne, oder der Herr ihr Alter kenne.
Zum Abschluss ging ich in den Iskcon Tempel und fragte dort einen Tempelmann. Er empfahl mir ein Buch, wie ich nie sterbe. Auf meine Frage, ob der Autor denn physisch in einer guten Verfassung sei, antwortete er, dass er zwar seinen Koerper verlassen habe, aber trotzdem ueberall ist
:DDDD Hahahaha. Ok. Warum auch nicht.
Ich stellte also fest, dass Indien ein Land voller Mysterien ist. Ich finde die Geschichte mit Dodo Baba nun eher unglaubwuerdig, da beschrieben ist, dass jeder Tempelpriester ihn kennt und ich keinen einzigen gefunden habe, der was ueber ihn wusste, wobei ich die 35 Jahre verstrichene Zeit natuerlich auch beruecksichtige. Schliesslich waren einige, die ich befragt habe schon sehr alt und schon lange in den Tempeln. Manche schon seit dem Alter eines kleinen Kindes.
Gleich zu sagen, dass es etwas nicht gibt oder etwas nicht geht ist meiner Sichtweise nach wenig intelligent. Ich pruefe lieber immer selbst (sofern es mich interessiert). Das hat mich schon oft sehr weit gebracht. Nach dem ich diese 2 so praezise beschriebenen Gestalten aus dem Buch Leonard Orrs aber so gut wie moeglich versucht hatte zu finden und nichts dabei heraus gekommen ist, werde ich der Wahrhaftigkeit der Worte des Autors keinen weiteren Wert schenken. Was Du darueber denkst, nachdem Du das hier liesst, ist Deine Entscheidung.
Lustiger weise fuhr ich nach Delhi zurueck als ich zu suchen aufhoerte und traf einen Mann in der Metro, der mir half und unterhielt mich mit ihm. Seine Oma ist 150, sagte er, sei aber ein starker Pflegefall. Das kann ich mir schon vorstellen.
Ich selbst denke nach wie vor, dass es moeglich ist, ewig gesund und jung zu leben. Man muss einfach nur wissen wie.
Das hier will ich einfach teilen, damit nicht noch einer nach Indien fahren muss um herumzusuchen. Wobei ich keinen bremsen will, wenn er es selbst sehen will. Wer weiss, vielleicht findet der naechste was. Bitte lass es mich dann wissen, ok?
:)Namaste
Source of Love