Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
22.09.2015 um 13:44@Rao
Rao schrieb:Leider ist es nicht möglich, eine Gegenrechnung aufzumachen - wieviele der 100 000 Frauen, die jedes Jahr abtreiben, glücklich geworden oder massive Probleme bekommen hätten, wenn sie nicht hätten abtreiben lassen können.Nein, eine Gegenrechnung ist nicht möglich. Mir gins's vor allem darum zu zeigen, dass es sich bei dem Post Abortion Syndrom nicht um einen Mythos handelt, wie in dem Artikel behauptet.
Rao schrieb:A propos, wer oder was hindert eigentlich die Frauen daran, eine unerwünschte Schwangerschaft auszutragen und das Kind dann - ggf. anonym - zur Adoption freizugeben?Diese Frage kann in der Tat nur jede betroffene Frau selbst beantworten. In vielen Fällen wird es wohl der Druck des sozialen Umfelds - ob nun ausgesprochen oder subtil - sein, die Schwangerschaft möglichst schnell zu beenden und wieder zur Normalität zurückzukehren. Eine Sache, die ich für sehr problematisch halte, weil sie weder den Frauen noch dem ungeborenen Kind gerecht wird. Gerade darum braucht es mehr Aufklärung und Hilfe. Ein noch liberaleres Abtreibungsgesetz als jetzt würde den Druck auf ungewollte Schwangere wohl weiter erhöhen. Solange eine Abtreibung als normal gilt, eine Adoptionsfreigabe aber negativ gesehen wird, werden weiterhin jedes Jahr zehntausende von Kindern abgetrieben.