Borderline und Depressionen

@LadyYuna92

Bevor du anfängst mit Schlaftabletten, bedenke viele dieser Präperate können eine Abhängigkeit hervorrufen. Geh lieber nochmals zum Neurologen und spreche die aktuellen Probleme an und erkundige dich dort, ob es nicht noch Untersuchungen gibt, die zur Ausschlußdiagnostig in Frage kommen. Z.B. ein MRT und EEG, es gibt durchaus Fachkliniken mit angeschlossenem Schlaflabor (ich selber war schon in einer, weil abgeklärt werden sollte woher meine "Anfälle" denn nun wirklich kommen, wurde Jahrzehnte mit Antiepileptika behandelt und zum Schluß kam raus, dass diese psychomotorischer Art waren !). Begib dich lieber in fachkundige Hände bevor du zu vorschnell zu Medikamenten greiffst, die dir zwar das Ein und Durchschlafen erleichtern, aber auch Gefahren von Abhängigkeit und ungewünschter Nebenwirkungen haben wie z.B. Tagesmüdigkeit und Schlappheit !

@truejustice

Also ganz ehrlich, deine Sicht versteh ich auch nicht so recht !

1) Ja es gibt nen Unterschied zwischen Störungen (psychosomatischer Herkunft) und Erkrankungen (organische "Fehlfunktionen" des Stoffwechsels).

2) Ja die Differenzierung ist bei vielen psychischen Störungen schwer.

Aber !

Genau deswegen werden Anamnese und Familien-Chroniken in der Diagnostik mit einbezogen und es gibt genug Ausschlußdiagnoseverfahren die eine bessere Zuordnung und Diagnostik ermöglichen. Auch die Gerätemedizin hat oh Wunder Einzug in die Neurologie gefunden und macht es Ärzten leichter Diagnosen zu stellen. Wenn man dich so liest könnte man glatt meinen psychiatrische Diagnostik würde über das Aufschlagen eines Diagnosekatalogs erfolgen, in dem der behandelnde Arzt einfach mal diesen aufschlägt und mit dem Finger auf irgendetwas tippt.

Wie gesagt um eine Diagnose zu stellen, sind mehr Dinge erforderlich als sich rein auf die aktuelle Problematik des Patienten zu verlassen. BPS kann diagnostiziert werden, wobei es eben schwer ist zu differenzieren, weil eine emotional instabile Persönlichkeits-Störung "grenzwertig" ist und bei vielen Patienten weitere Symtome und Beschwerden vorliegen. Dennoch ein guter und gewissenhafter Arzt wird erstmal danach schauen, dass eine Diagnose gestellt werden kann und dazu empfiehlt sich oft der Aufenthalt in Fachkliniken, weil man da die Patienten genauer beobachten und Symtome eingrenzen kann, ambulant ist das immer etwas schwammig !

@shionoro

shionoro schrieb:damit jemand zwangsweise in die psychiatrie muss muss er entweder eigen oder fremdgefährdend sein.

dreh mir nicht das wort im mnunde herum bitte.

Ich sprach von menschen die so perfide kirre gemacht werden dass sie den rat sich einweisen zu lassen irgendwann annehmen oder eben so neben sich stehen dass nur ne einweisung bleibt.
Ich will mit dir nicht diskutieren. Dass die täterlobby immer noch eine grosse macht ist kann jeder selber nachlesen.
Es einfach so ab zutun , wie du,,,,,,wundert mich nciht.

@LadyYuna92

LadyYuna92 schrieb:Mein Psychologe kann sich das auch nicht erklären.

Du erzählst ihm von den flashbacks,,,und er kann sich nicht erklären wo es herrührt? Obwohl er über deine kindheit informiert ist?????
Wenn das so ist würde ich sofort den Psychologen wechseln.
Du schreibst, ausser deiner kindheit wärest du ganz normal.
Ich denke du bist dir noch nciht bewusst darüber, dass eine miserable kindheit mit sexuellen übergriffen oder körperlicher gewalt zu lebenslangen posttraumatischen belastungsstörungen führen können. nachts schweissebadet aufzuwachen und alpträume sind nichts anderes als panikattacken und das verarbeiten von traumatischen inhalten. Wer etwas anderes sagt, versucht es unter den teppich zu kehren oder hat schlichttweg keine ahnung.
Diese attacken und träume geschehen, weil sich die zellen deines körpers "erinnern",,,,an etwas,,,,,,was deine seele verdrängen musste, weil ein überleben ansonsten nicht gesichert gewesen wäre.
Es seidenn du bist schon lange abhängig von starken psychopharmaka oder anderen dingen wie benzodiazepame oder irgendwas anderes. Dann können die Erscheinungen natürlich auch daher rühren.

Also mach dich mal im netz schlau,,,ich erwähnte hier berichte die mensch lesen kann, vor einigen tagen. Auch bei dissoziativen identitätstörungen schlage ich mal vor nachzuschauen.
Dann wird hoffentlich bald mal einigen ein Licht aufgehen.
Nicht umsonst wird vermutet dass die ursache eines sehr sehr grossen teiles aller borders auf sexualisierte Gewalt in der Kindheit zurückzuführen ist.
Und da gibt es wege rauszukommen aus dem schmerz, aber sicher NICHT über den bitteren kreislauf psychiatrischer anstalten und deren medikamente.
Medikamente müssen hier wohlüberlegt werden von fachleuten die sich speziell mit diesem thema auseinandersetzen. Hier auf diesen seiten herumzudoktern und sich (vermeintliche) Ratschläge geben zu lassen ist ncihts anderes als SELBSTVERLETZUNG!!!!!

@DieSache
an einen neurologen zu geraten, der wirklich ursachenforschung betreiben will, ist ein russisches roulette spiel,,,,genauso wie an einen guten psychologen oder anwalt zu kommen.

Die sache ist NICHT so einfach. Als Patient muss ich schon selber oft einen verdacht äussern.von sich aus wird im moment noch kein psychologe sagen, was er denkt woher die ursache rührt.
Es ist ein heisses Eisen,,,,immer noch!


Und ja,,,man kann an einem CT deutlich erkennen dass bestimmte hirnareale ausgeweitet sind bei der ursache sexualisierter gewalt in der kindheit. Aber auch hier wird niemand sagen, dass es sein kann, dass die ursache speziell im sexuellen missbrach läge.
Allerhöchstens wird dann gesagt " in ihrem falle ist das physiologisch (naturbedingt)"

Ich will hier niemandem etwas einreden, bitte aber zu bedenken dass der ernst der Lage diese überlegungen not-wendig macht!

@raschier

Dass es leicht ist hab ich ja nun nicht behauptet, ich denke hier gild ebenso wie bei vielen anderen Dingen die die Gesundheit und Lebensqualität betreffen, dass man als Patient auch gut informiert und somit mündig ist !

Ich lasse mir jedoch (auch wenn ich selbst schon negative Erfahrungen bei Ärzten gemacht habe !), nicht nehmen dass es dennocht gute und gewissenhafte Mediziner gibt, die ein Interesse daran haben den Patienten wieder zu einer besseren Lebensqualität zu verhelfen, das Wort "Heilung" nehm ich schon lange nichtmehr in den Mund, weils viel zu große Hoffnung weckt, denn von Emotionen kann man eh nicht geheilt werden, wenn du verstehst wie ichs mein ;)

@DieSache
ja,,,,ohne die guten wären wir verloren,,,ich weiss!
Was die heilung betrifft,,,,,,sie setzt mit der befreiung ein und dafür ist wissen not-wendig,,,,völlig richtig!

Leider kommen aber viele noch garnciht bis hierher,,,,,nicht jede seele hat soein starkes grundgefühl.

Die zwänge , muster und die resonanz lässt uns immer wieder an die "falschen" geraten. Das liegt in der Natur der "sache" ansich.

Aber du hast recht,,,,,immer weitermachen führt am ende zur auflösung dieser schlimmen "teufelskreise".
Das kann ich bezeugen!!!!

@raschier

Ein guter Psychologe der sagt auch weniger, sondern hört erstmal zu und gibt dann eine Reflektion ab um dann Strategien zu entwickeln Ursache und Wirkung für den Patienten verständlicher zu machen, denn nur wenn dieser sich selbst versteht, Hintergründe annimmt, kann man Therapien entwickeln die individuell zugeschnitten sind. Ehrlichkeit auf beiden Seiten, da ist ein Geben wie Annehmen von Nöten !

@DieSache
auch hier bin ich derselben meinung.
Es geht nciht vordergründig darum, das kind beim namen zu nenen,,,,,sonder ganz da zus ein,,,,beistand und hilfestellungen zu geben um eine Stärkung zu bewirken,,,

Dennoch, das Plaster auf dem mund vieler fachleute muss irgendwann weg. Sie dürfen nciht länger zum Schweigen gezwungen werden aus angst,,,,

Aber da bewegt sich ja gott sei dank sehr sehr viel im moment.

Ich würde mir nur wünschen dass viele jugendliche und junge erwachsene diese sache durchschauen, die seit zwanzig jahren bewusst verdreht wird, dann würde es schneller gehen,,,,

Ich bin z.B. auch der Meinung, dass viele Leidenswege verkürzt werden könnten, wenn direkt und zeitnah eine adequate Traumatherapie erfolgen würde. Leider ist dies bei Missbrauchsopfern und Opfern häuslicher Gewalt nur selten der Fall, da über diesen geschwiegen wird !

@DieSache
weisst du,,,,,auch ohne traumatherapie ist es möglich heilung zu erfahren.
Aber sicher,,,,es wäre toll, gäbe es mehr möglichkeiten und angebote,,,

In meinem fall,,,,eine Teilamnesie über 50 jahre,,,,,macht eine traumatherapie fast unmöglich.
Die gefahr des vermischens wäre zu gross. Ich leiste das alles in eigenarbeit, und es geht,,,,
Das verfahren von siegfrid Petry BSW hilft mir da sehr.

Leider ist diese therapie noch nciht oder nur selten von der kasse zugelassen.

Ich habe eine sogenannte "zentralnummer" die ich weitergeben kann bei interesse. Dort können sich menschen melden und ihnen wird ein therapeut in ihrer nähe gesagt,,,,

@DieSache

DieSache schrieb:Leidenswege verkürzt werden könnten, wenn direkt und zeitnah eine adequate Traumatherapie erfolgen würde. Leider ist dies bei Missbrauchsopfern und Opfern häuslicher Gewalt nur selten der Fall, da über diesen geschwiegen wird !

erstens dass,,,,,und die täterlobby ist genauso aktiv wie seit 20 jahren und tut alles um heilung zu verhindern.
Aber es werden immer mehr menschen die das durchschauen,,,,und das ist gut so!!!

@raschier

Danke für das Angebot, aber ich gehe derzeit meinen eigenen Weg und bin dabei das erstemal in meinem Leben einen Aufenthalt in einer Fachklinik für Persönlichkeitsstörungen zu beantragen, bei mir war es so wie bei vielen (denke ich mal), dass ich einzig ambulant und dann zur Krisenintervention in Psychiatrien zur "Behandlung" war.

Als Jugendliche wollte ich nicht auf das Angebot von Therapeuten und Sozialarbeitern eingehen in ein betreutes Wohnen zu gehen, rückblickend hätte ich es tun sollen, dann wäre ich zumindest aus der mir nicht bekömmlichen Symbiose zu meiner Mutter entkommen unser Verhältnis war durch die Dinge die innerhalb der Familie vorgefallen waren schon immer sehr ambivalent !

@DieSache
das verstehe ich gut,,,mir geht es genauso was die symbiose betrifft.
Leider ist und bleibt es so, dass nur eine räumliche und zeitliche Trennung zum Täterumfeld wirklich fortschritt zu bringen vermag!!!!

Aber du solltest diesbezüglich keinerlei schuldgefühle aufkommen lassen,,,,es ist wie es ist,,,,und alles hat einen sinn, warum es so war!

Weisst du,,,,,jedes traumatisierte opfer hat im laufe des prozesses schuldgefühle,,,,,eine erscheinung die in der "Sache" ansich liegt.

@raschier

Ist mir bewusst, denn eigenartiger Weise haben sich in den letzten Jahren auch Bekenntnisse im Bekanntenkreis ergeben, Missbrauch wird häufig viel zu sehr unterschätzt und kommt in jeder Schicht vor, es gibt nicht die soziale Schicht in der es häufiger vorkommt, sondern ist sehr, sehr weit verbreitet. Ich selbst kenne mehrere Frauen und Männer die ähnliche Vitas und Traumatas mit sich rumschleppen müssen und die sich bis Dato auf deren Fähigkeit Vertrauen zu anderen Menschen und Partnern zu fassen auswirken. Das was so durch die Medien geistert ist und bleibt nur die Spitze des Eisbergs !

@DieSache
völlig korrekt
Ich kann nur immer wieder diesen link hier weitergeben:
http://netzwerkb.org/

Ausserdem muss gesagt werden, dass es einer der fatalsten fehler ist, sich bei einem verdacht an die eigene familie zu wenden,,,,,,!!!!!!!!!!

Der missbrauch im häuslichen umfeld gleicht einer paranoiden familienfestung!!!!!!!
Die geschichte des kollektiven familienschicksals zieht sich über generationen hinweg,,,,,
da laufen wir vor Wände!!!!!!

Einfach den mut aufbringen und gehen und wenn es noch so weht tut!!!!!!
Das ist (leider) der einzigste Rat den ich geben kann im moment.

Ich kämpfe seit zwei jahren für entsprechende Weglaufhäuser. Aber die Politik will es einfach nciht begreifen!

Auch das grosse Gebiet des rituellen missbrauchs wird vollkommen unterschätzt!
Hier kann ich auch nur das buch von Martha Schalleck "Rotkäppchens Schweigen" als Pflichtlektüre empfehlen!

Meine ganze Hoffnung ruht momentan und ist abhängig von dem Aufwachen unserer kinder und jugendlichen,,,,,,
auch die dürfen Petitionen für die aufhebung der verjährungsfristen im zivil- und strafrechtlichen Recht unterschreiben,,,,


Und ja,,,,,es ist nur die spitze des eisberges zu sehen,,,,

Ich denke je offensiver Opfer mit der Thematik nicht hinterm Berg halten um so aufmerksamer wird man darüber, dass es diesbezüglich tatsächlich eine Kultur des Schweigens gab und ehrlich gesagt, ich denke auch zu wissen wodurch diese bedingt war. Die Generation unserer Großeltern, die selbst kriegstraumatisiert waren (auch diese Generation war mit Gräultaten konfrontiert, die sie nie wirklich aufarbeiten konnten, siehe Vergewaltigung von Frauen während und nach dem Krieg), haben nie über diese Dinge in den Familien gesprochen...das Schweigen wurde schon fast zur Tradition...

@DieSache
Richtig,,,,aber keine entschuldigung für mittäter und mitwisser.
JETZT ist die zeit angebrochen wo es jeder LAUT sagen kann !!!!

Die potenzierten taten und Zwänge welche sich durch Folterungen unserer ahnen ergibt, ist grauenhaft und bedarf grösster Transparenz und aufarbeitung!!!!!!

Unsere kinder und jugendlichen stehen dem (nochimmer) fast machtlos gegenüber!!!!!!!!

muss mal los,,,bis später,,,,

@raschier

So vielen Dank erstmal für die aufschlußreiche Diskussion mit dir, ich weiß nicht ob sich Andere hier im Thread durch unsere Abschweifungen gestört fühlen werden, aber ich denke es machte Sinn, das auch mal zu erwähnen. Bin jetzt auf dem Sprung, muss meinen Alltagsverpflichtungen nachkommen und wünsche dir mal noch einen schönen Tag und viel Erfolg mit deinem sozial politischen Einsatz für die Opfer, gut zu wissen dass es Menschen gibt, die nicht einfach nur stillhalten und sich mit den Umständen abfinden !

Lieben Gruß SisDisa

Bei mir ist es im Moment sehr seltsam. Obwohl theoretisch alles irgendwie gut läuft, bin ich trotzdem sehr bedrückt. Ich freu mich über die positiven Dinge, die mir im Moment widerfahren, aber ich weiß nicht..