@kleinundgrün kleinundgrün schrieb:Ich finde es recht erstaunlich, dass ein Film, bei dem es um Affen geht, mit "Kindesmisshandlung" überschrieben ist.
Ich weiß ja nicht, ob du es gesehen hast, aber dieses Video ist von Peta. Man kann von dieser Organisation halten, was man will, Tatsache ist, dass es recht radikale Tierschützer sind. Insofern häng dich nicht an ihren Begrifflichkeiten auf.
Zusätzlich sollte man bedenken, dass "Affenkinder" keine Erfindung von Peta sind; vielmehr sagt man zu den Kleinen von Affen tatsächlich Kinder, nicht irgendwas anderes. Selbst "Affenjunge" kennt mein PC im Gegensatz zu Affenkindern nicht.
kleinundgrün schrieb:Mal abgesehen vom Umstand der Tierquälerei stellt sich die Frage, warum manche Tiere vermenschlicht werden. das ist doch billigste Polemik und weist auf fehlende Argumente hin.
Hä? Vermenschlicht, weil man das ach so menschliche Wort "Kinder" verwendet hat? Nimmt man das Wort "Kindesmisshandlung" auseinander, so erfährt man nicht mehr, als dass Kinder misshandelt wurden. Affenkinder eben und der Titel des Filmes lässt nicht einmal Zweifel aufkommen, dass es sich tatsächlich um Affenkinder, nicht um Menschenkinder handelt. Wo also liegt das Problem?
Von fehlenden Argumenten kann ohnehin keine Rede sein, wenn man sich anschaut, was da mit diesen Affen gemacht wird. Fehlende Argumente hat höchstens die Gegnerseite.
kleinundgrün schrieb:Sind denn in den Augen der Filmemacher Menschen, die Lammfleisch essen, Kindermörder? Oder Menschen, die Fliegenlarven "entsorgen" Babymörder?
Das ist doch höchst unseriös.
Verzeih mir, wenn ich jetzt ein bisschen persönlich werde, aber das ist typisch Allmy. Man spinnt irgendein Gedankenkonstrukt zur Absurdität weiter und behauptet anschließend, das Ausgangsargument sei "unseriös". Unseriös ist einzig dein Umgang mit dem banalen Wort "Affenkinder".
@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Ja, ein grosser Teil geht in die Grundlagenforschung, wovon eigentlich jeder profitiert, auch die Tierversuchsgegner.
Kannst du mir ein Beispiel außerhalb der Medizin nennen?
Heide_witzka schrieb:Natürlich kommts auch zu Forschungsreihen mit Ergebnissen, die letztendlich nicht zu einem Medikament führen und nicht jeder Schritt lässt sich sinnvoll an Tieren testen, aber dann wirds auch nicht gemacht.
Eine gewagte Aussage, die soweit ich weiß nicht sonderlich haltbar ist.
Heide_witzka schrieb:Tierversuche für Kosmetika sind in Deutschland schon seit 1998 verboten, du kannst dich also eigentlich nur auf irgendein Ausland beziehen.
Als ob eine deutsche Firma deswegen auf Tierversuche verzichten würde
:D Die macht sie dann einfach irgendwo im Ausland, das ist zur heutigen Zeit überhaupt kein Problem.
Heide_witzka schrieb:Was den "Schweinetest" angeht, so erwarteten sich die Forscher wohl Erkenntniss über das Verhalten des Organismus bei einer Verschüttung durch eine Lawine. Die Schweine wären für den Versuch narkotisiert worden, hätten also wohl keine Schmerzen gespürt.
Ich weiß, allerdings wurde von anderen Forschern bemängelt, dass allein aufgrund der Narkose der Test absolut hirnrissig wäre. Ein narkotisierter Organismus reagiert ganz anders auf Kälte; dementsprechend lassen sich aus so etwas keine Informationen holen, da Lawinenverschüttete in den seltesten Fällen narkotisiert sind.
Heide_witzka schrieb:Was ist mit dir, willst du dich vom Fortschritt abkoppeln wenn er mit Hilfe von Tierversuchen erlangt wird?
Klar.
Soweit es mir möglich ist, tue ich es. Ich kann nicht jeden einzelnen meiner Schritte auf Tierversuche prüfen, aber wo ich weiß, dass welche dahinter stehen, vermeide ich entsprechende Produkte/was auch immer.
@kalamari kalamari schrieb:Naja, die würde ich dann eher als zu dämlich für eine eigene Meinung betrachten. Srsly...
Mich haut's weg
:D :D :D Zu dämlich für eine eigene Meinung, weil man gegen Tierversuche ist? Scheiße, das hat mir den Tag gerettet
:Dkalamari schrieb:Tierversuche haben nicht ausschließlich etwas mit Medikamenten zu tun. Menschen, die gegen Tierversuche sind dürften beispielsweise kein modernes Plastik verwenden sondern stattdessen auf den potentiell krebserregenden Müll von früher zurückgreifen.
Gleiches für Treibmittel in Deodorants, modernen Wasch- und Desinfektionsmitteln, Kraftstoffe etc. pp.
Ich glaube, mit meinem Beitrag habe ich gezeigt, dass ich sehr genau weiß, dass Tierversuche nicht nur im medizinischen Sektor stattfinden.
Aber mal im Ernst, von den Beispielen, die du mir gezeigt hast, ist Medizin noch das Schwierigste, auf welches man verzichten kann. Ich kenne einige Menschen, die auf modernes Plastik verzichten können ohne dabei an Tierversuche überhaupt zu denken. Von Deodorants mal ganz zu schweigen. Einziges Argument sind die Wasch- und Desinfektionsmittel, wobei letztere zur Medizin gehören.
kalamari schrieb:Wer gegen Tierversuche ist sollte auch automatisch auf die in der Vergangenheit durch Tierversuche erhaltenen Erkenntnisse verzichten.
Nicht wirklich. Man kann nämlich auch sehr gut den Standpunkt vertreten, dass Tierversuche uns erheblich weitergeholfen haben, wir es heute aber nicht mehr nötig haben, weitere Tiere dafür umzubringen.