Das Asperger-Syndrom
26.07.2023 um 06:56Moin,
diagnostiziert bin ich ich nicht,.habe mich letztes Jahr jedoch dazu entschlo, mich auf eine Warteliste zur Testung setzen zu lassen.
Eigentlich habe ich schon seit Teenager-Zeiten Symptome bemerkt, aber "früher" hat man ja alles laufen lassen und bei meinen Sorgeberechtigten hieß es eher "stell dich nicht so an".
Den Anstoß zur Testung gab mir der Fakt, dass mir Vorstellungsgespräche unheimlich schwer fallen und trotz sehr gutem Abi in einem Alter von 31 Jahren nur abgebrochene Studiengänge und keine Berufsausbildung vorzuweisen habe.
Inzwischen muss ich mich bei jedem vorbeifahrenden PKW fragen, ob ich jetzt grüßen muss/sollte oder nicht (Formelle Höflichkeit ist eines meiner Prinzipien).
Auch habe ich mich zu Kindern überreden lassen. In dem ersten 1, 2 Lebensjahren ging es noch, inzwischen kann ich ihnen jedoch keine körperliche Nähe mehr bieten. Das muss mein Partner übernehmen. Selbst bei ihm ist es mir oft unangenehm. Und bei sowas Probleme zu haben, ist nun echt hinderlich.
Denn an sich möchte ich ja nicht allein oder einsam sein. Und vor allem ist es wichtig, dass (meine) Kinder in einer intakten und wohlgesonnenen Familie aufwachsen können. Sie sollen es diesbezüglich besser haben als ich.
Bei zweien meiner Kinder zeigen sich inzwischen ebenfalls Symptome. Ob es sich um eine ASS handelt, ist noch nicht sicher. Ich selbst habe aber das Gefühl. Die ersten Fachleute haben jeweils eine "soziale Störung, "etwas zwischen ADS und ADHS" und "höhere Intelligenz, was ja noch keine Hochbegabung darstellt" (IQ jeweils 120 und 125) diagnostiziert. Wir Eltern sehen aber eher stakre Tendenzen Richtung ASS. Zuhause ist das pure Chaos, in der Öffentlichkeit funktionieren sie aber einfach.
Eines meiner Kinder hat bereits vor Diagnostik einen Schulbegleiter zugesprochen bekommen. Es wird demnächst eingeschult. Er ist dann 5 Jahre alt. Die Ärztin meinte, sozial-emotional sei er noch nicht so weit, aber vom Kopf her brauche er unbedingt Input. Er fing mit 4 Jahren an zu lesen und schreiben. Inzwischen kann er genauso gut und flüssig lesen, wie mein inzwischen 2. Klässler. Wir Eltern haben uns im Übrigen nicht eingemischt. Er hat sich das alles wortwörtlich "abgeschaut" und kopiert.
Bei meinem Jüngsten, zwei Jahre alt, habe ich inzwischen auch Sorgen, wie er sich weiter entwickeln wird. Er hat schon vor seinem 2. Geburtstag Interesse an Buchstaben und das Lesen gezeigt, inzwischen möchte er auch lernen, wie man sie schreibt... Bisher wirkt er trotz dessen ganz normal. Er reiht aber gern alles mögliche aneinander, das sieht schon skurril aus.
Wenn diese regelmäßigen Wutausbrüche und andere Dinge nicht wären, könnten wir ja über alles hinweg sehen, aber so funktioniert kein harmonisches Familienleben. Demnächst starten wir wohl noch die Diagnostik bei anderen Ärzten. Es ist fast unmöglich in erreichbarer Nähe einen Arzt zu finden, der ASS auch erkennt. Und dann muss man sich noch Termine ergattern...
diagnostiziert bin ich ich nicht,.habe mich letztes Jahr jedoch dazu entschlo, mich auf eine Warteliste zur Testung setzen zu lassen.
Eigentlich habe ich schon seit Teenager-Zeiten Symptome bemerkt, aber "früher" hat man ja alles laufen lassen und bei meinen Sorgeberechtigten hieß es eher "stell dich nicht so an".
Den Anstoß zur Testung gab mir der Fakt, dass mir Vorstellungsgespräche unheimlich schwer fallen und trotz sehr gutem Abi in einem Alter von 31 Jahren nur abgebrochene Studiengänge und keine Berufsausbildung vorzuweisen habe.
Inzwischen muss ich mich bei jedem vorbeifahrenden PKW fragen, ob ich jetzt grüßen muss/sollte oder nicht (Formelle Höflichkeit ist eines meiner Prinzipien).
Auch habe ich mich zu Kindern überreden lassen. In dem ersten 1, 2 Lebensjahren ging es noch, inzwischen kann ich ihnen jedoch keine körperliche Nähe mehr bieten. Das muss mein Partner übernehmen. Selbst bei ihm ist es mir oft unangenehm. Und bei sowas Probleme zu haben, ist nun echt hinderlich.
Denn an sich möchte ich ja nicht allein oder einsam sein. Und vor allem ist es wichtig, dass (meine) Kinder in einer intakten und wohlgesonnenen Familie aufwachsen können. Sie sollen es diesbezüglich besser haben als ich.
Bei zweien meiner Kinder zeigen sich inzwischen ebenfalls Symptome. Ob es sich um eine ASS handelt, ist noch nicht sicher. Ich selbst habe aber das Gefühl. Die ersten Fachleute haben jeweils eine "soziale Störung, "etwas zwischen ADS und ADHS" und "höhere Intelligenz, was ja noch keine Hochbegabung darstellt" (IQ jeweils 120 und 125) diagnostiziert. Wir Eltern sehen aber eher stakre Tendenzen Richtung ASS. Zuhause ist das pure Chaos, in der Öffentlichkeit funktionieren sie aber einfach.
Eines meiner Kinder hat bereits vor Diagnostik einen Schulbegleiter zugesprochen bekommen. Es wird demnächst eingeschult. Er ist dann 5 Jahre alt. Die Ärztin meinte, sozial-emotional sei er noch nicht so weit, aber vom Kopf her brauche er unbedingt Input. Er fing mit 4 Jahren an zu lesen und schreiben. Inzwischen kann er genauso gut und flüssig lesen, wie mein inzwischen 2. Klässler. Wir Eltern haben uns im Übrigen nicht eingemischt. Er hat sich das alles wortwörtlich "abgeschaut" und kopiert.
Bei meinem Jüngsten, zwei Jahre alt, habe ich inzwischen auch Sorgen, wie er sich weiter entwickeln wird. Er hat schon vor seinem 2. Geburtstag Interesse an Buchstaben und das Lesen gezeigt, inzwischen möchte er auch lernen, wie man sie schreibt... Bisher wirkt er trotz dessen ganz normal. Er reiht aber gern alles mögliche aneinander, das sieht schon skurril aus.
Wenn diese regelmäßigen Wutausbrüche und andere Dinge nicht wären, könnten wir ja über alles hinweg sehen, aber so funktioniert kein harmonisches Familienleben. Demnächst starten wir wohl noch die Diagnostik bei anderen Ärzten. Es ist fast unmöglich in erreichbarer Nähe einen Arzt zu finden, der ASS auch erkennt. Und dann muss man sich noch Termine ergattern...