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Descartes

294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Seele, Psyche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Descartes

07.02.2006 um 12:00


/dateien/gw11356,1130513340,Tolle,_Eckhart_-_Leben_im_Jetzt.pdf


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Descartes

07.02.2006 um 12:00


/dateien/gw11356,1130513486,Eckhart_Tolle_-_Jetzt!_Die_Kraft_der_Gegenwart.pdf


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Descartes

07.02.2006 um 12:08
für mich liegt die seele auch nicht irgendwo im körper, sondern die seele umgibt den körper, bildet ihn. lediglich im gehirn gibt es einen zugeng, womit die seele auf den körper zugreifen kann.

da die seele, mal angenommen, außerhalb des körpers liegt, gibt es auch keinen ort an dem meine seele aufhört und die eines anderen anfängt. wie bei der luft. es gibt keine grenze zwischen der luft des wohnzimmers und der luft des küche. sie sind ein und die selbe, nur dass sie an bestimmten lokalen orten andere eigenschaften annimmt, etwa riecht es in der küche nach essen etc.

womöglich ist dies auch "das eintauchen in das all-eine", nämlich dann wenn wir uns zB in der meditation wieder mit unserem selbst verbinden, das das selbst aller ist. wenn wir dann wieder erwache, fixieren wir uns praktich wieder auf den körper und nehmen durch die schleuse, wieder das alltagsbewusstsein wahr.

"Der Grund dafür, daß unser fühlendes wahrnehmendes und
denkendes Ich in unserem naturwissenschaftlichen
Weltbild nirgends auftritt, kann leicht in fünf Worten
ausgedrückt werden: Es ist selbst dieses Weltbild. Es
ist mit dem Ganzen identisch und kann deshalb nicht als
ein Teil darin enthalten sein. ... Bewußtsein gibt es
seiner Natur nach nur in der Einzahl. Ich möchte sagen:
die Gesamtzahl aller "Bewußtheiten" ist immer bloß
"eins"." (Erwin Schrödinger)


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Descartes

07.02.2006 um 12:45
Also soll die Antwort auf alle fragen einfach nur graue Suppe sein?

Ich weiß nicht das klingt irgendwie falsch, wenn alles eins ist, wo ist der unterschied? Ich weiß das ich selber den untergang der Moral predige, aber auch die schlechten Eigenschaften, prägen uns.

Dann ist das Ich und das Sein aber mehr als alle hier sagen es ist nicht so einfach wie es immer dargestellt wird.

Es ist nicht einfach nur Liebe und Göttlichkeit,... und soweiter, es ist dann auch das genaue gegenteil von dem Hass, Angst, und soweiter.

Die summe des einen ist dann Grau, es spielt keine rolle wie böse oder gut ich bin, es gibt immer den Gegenpart zu mir, somit kann ich mich auch nicht entwickeln, da ja in dem Masse in dem ich dem angestrebten Ziel der meisten hier Gut zu werden, jemand gleichermassen ins negative entwickelt. Und ich = alles bin gibt es keine entwicklung.

Wenn das die antwort sein soll, ist es sehr depremierend und ich such lieber weiter, bis ich was befriedigerendes finde, das kann nciht der weisheit letzter Schluss sein.

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

07.02.2006 um 18:24
dazu fällt mir jetzt grade ein schönes bild ein, ragnat:

die subtraktive farbmischung. licht ist eigentlich weiß, allerdings kann man den verschiedenen wellenlängen unterschiedliche farbwerte entnehmen, in der summe erst wird das licht weiß.
wir sind hier auf erden sozusagen farbauszüge, getrennt vom göttlichen weiß, ;) mit dem auftrag die unterschiedlichen wellenlängen zu durchwandern.
daher hast du auch recht, wenn du sagst, daß es zu allem einen gegenpart gitb - das nennt man die polarität der dinge, hier wär das der komplimentärkontrast.
deine schlußfolgerungen sind allerdings falsch, daher erscheint dir das auch als grauer einheitsbrei. die realität stellt sich aber anders dar, und zwar sind wir alle nunmal unterschiedlich, auch wenn es bestrebungen gibt alle farben zum grau zu mischen ... du bist nunmal du, sagen wir...grün, also muß es doch dein bestreben sein aus dieser farbe, die wie alle andern auch verunreinigungen aufweist, wieder ein richtig brilliantes grün erstrahlen zu lassen, oder? mischt dich um zu nem türkis, was auch immer ;)
hauptsache nicht trüb, sondern strahlend :)
denn was wäre das leben schon ohne das grün, oder gar das blau???



ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

07.02.2006 um 18:40
@ analogISt

du gibts mir also recht mit der polarität?

Wie können dann alle göttlich gut werden? mit der Farblehre bin ich nicht so bewandert, aber misch mal weiß mit schwarz und dann sag mir mal was raus kommt. Kein Licht ohne Schatten. also doch alles grau ;o)

Gebe es das schwarze nicht, dann stimmt deine sicht der dinge, aber tatsache ist doch, das es das schwarze gibt in unserem Leben. Deswegen haben wir ja auch erst so tolle sachen wie Moral erfunden.

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

07.02.2006 um 20:28
okay, ich habs verbockt! es war die additive farbmischung, nur bei licht anwendbar, deswegen ist dein rechnerbild auch in RotGrünBlau aufgedröselt.
was du da so intuitiv erahnt hast war die wirkung der subtraktiven druckfarben CyanMagentaYellowKey (schwarz).
aber schwarz und weiß sind keine farben, deswegen kann ich dein argument leider nicht durchgehen lassen ;)
das grau erhält man ohne zunahme von schwarz durch den komplimentärkontrast. bei dem neutralisieren sich die im farbkreis gegenüberstehenden töne, zinnoberrot und ultramarinblau z.b.
sogesehen hast du natürlich mit deinem grau auch recht, nur anders ;)

ich will auch auf was anderes hinaus, nämlich daß durch das zusammenmischen aller lichtspektren die einzelnen farben verschwinden und so das reine weiß bilden.
und wie alle "göttlich gut" werden hatte ich versucht dir auszumalen, eben durch das wandern duch alle spektren des lichts, das komlette begreifen der göttlichkeit in all ihren facetten.
jenseits von gut und böse auf dem weg zurück ins licht...;)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

07.02.2006 um 20:32
und danke lesslow für die tollen tolle-links ;)

wieder mindestens ein buch mehr auf der liste... ich muß auch immernoch über deinen letzten post nachdenken, der hat meiner meinung nach nämlich voll ins schwarze getroffen und da ergeben sich so einige folgerungen! :)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

07.02.2006 um 20:35
dann erklär mir doch bitte was das licht ausmacht, was es ist, wo es herkommt, ich will mich ja nicht wiederholen, aber auch das ist nur eine verschiebung der Fragen, die wir hier gerade versuchen zu klären ;o)

Ich versteh was du mir sagen willst, aber wo ist die Antwort?

Was ist göttlich? wenn wir eine Definition finden könnten, mit der alle, also auch ich mit meiner skepsis, dann hätten wir ja endlich ne antwort.

Das Prinzip auf das hier hinaus wollt ist mir ja schon klar das "All-eine" aber wo ist da der sinn? es gibt dann keinen unterschied mehr, soll das die wirkliche Antwort sein?

Wie definiert ihr den den Begriff des göttlichen? und bitte keine poesie, versucht es mal mit ganz normalen worten, in die man möglichst wenig hinein interpretieren kann.

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

08.02.2006 um 07:44
@Ragnat

Zu Deinem "grauen Schleim" werde ich Dir noch mal was sagen, dauert aber wohl länger, aber auch hier, arbeitest Du wieder mit Bildern, die Du versuchst in die Welt zu prohezieren.

Nun zu den "Göttern"

Die „Götter“ in uns.

Das ist nun nicht ganz einfach zu erklären, aber ich versuche es mal. Unser Denken hat Ursachen, und ich meine jetzt nicht die biologischen oder physikalischen Ursachen, sondern die Kräfte, welche in uns wirken.

Es ist wichtig, diese dynamischen Kräfte zu erkennen. Ich will nur mal ein paar nennen, es gibt mehr, Ihr könnt ja mal in Euch selber suchen, und sagen was Ihr gefunden habt. Also eine Diese Kräfte ist das Wollen, haben wollen, wissen wollen, ändern wollen und so weiter. Dieses Wollen bewegt den Geist, verursacht Denken. Man kann vieles darauf zurückführen, Sex, Essen, und noch mehr.

Dann haben wie den Zweifel, das glaube ich nicht, das kann nicht sein, und so weiter. Diese Kräfte wirken in uns allen und wie gesagt, es gibt neben den beiden, die ich genannt habe noch weitere, Zorn und Neid sind zum Beispiel auch welche.

Nun haben wir ja immer Wörter für die Bilder und Dinge, welche in uns und um uns sind. Nun kann man, eben diese Kräfte, auch in einer Art, als etwas Eigenständiges verstehen, sie wirken ja in jedem von uns mehr oder weniger.

Von einigen Religionen werden diese Kräfte nun als „Götter“ bezeichnet, die Macht über uns und unser Denken haben. Es geht darum, diese Kräfte als solche zu erkennen und sich ihnen zu stellen.

Wenn wir sie erkennen, können wir ganz anders mit ihnen umgehen. Wenn ich den Neid in mir erkenne, kann ich ablassen, mich von ihm befreien. Ich erkenne, dann, wenn ich voll Neid oder Zorn bin, diese Kräfte, als das was sie sind, sie verlieren ihre Macht über mich und mein Denken, ich kann frei von ihnen handeln.

Eben, weil diese Kräfte, Macht über uns, unser denken, handeln haben, werden sie auch als Götter bezeichnet.

Zugegeben, das war nun recht kurz, sollte aber auch nur ein Denkanstoß sein. Wenn Ihr wollt, kann ich darauf noch mal genauer eingehen.

Der Zweifel ist Dir doch schon gut bekannt, was Ragnat? Ihr seit schon richtig alte Freunde, habe ich den Eindruck. :)


lebe lange und in frieden



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Descartes

08.02.2006 um 08:47
Zugegeben, das war nun recht kurz, sollte aber auch nur ein Denkanstoß sein. Wenn Ihr wollt, kann ich darauf noch mal genauer eingehen.

Ich WILL, bitte! :-)
Gruss N.

born to learn! :-)


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Descartes

08.02.2006 um 09:04
@rockandroll

Geht ja weiter, lass mal die Anderen auch ein wenig grübeln. :)

lebe lange und in frieden


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Descartes

08.02.2006 um 10:42
grübel
ich würde sie nie götter nennen , sondern dämonen oder geister, da sie ja
auch facetten meines geistes repräsentieren, selbst wenn es mir stellenweise
wie eine besessenheit vorkommt... außerdem gibt es in meinen augen nur
einen schöpfergott.

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

08.02.2006 um 11:26
@kurvenkrieger

Ich denke mal, Du würdest Archetypen dazu sagen. :)

Habe ein Text gefunden, aber er ist leider zu lang um in hier vollständig rein zu setzen, so muss ich ihn erst noch überarbeiten, 17 Seiten Word sind einfach zu viel, würde bestimmt über zwei Seiten gehen, und ich will hier keinen Ärger bekommen.


lebe lange und in frieden


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Descartes

08.02.2006 um 12:11
immer her damit! :)

ich bin der, der ich bin & Werde Wohlgeordnet Wahnsinnig


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Descartes

08.02.2006 um 13:56
Ich weiß nicht das klingt irgendwie falsch, wenn alles eins ist, wo ist der unterschied? Ich weiß das ich selber den untergang der Moral predige, aber auch die schlechten Eigenschaften, prägen uns.

nun, eins zu sein und unterschiede schließen sich nicht aus. unterschiede sind ohnehin nur eine oberflächliche erscheinung. die wissenschaft zB weiß sehr wohl, dass das ganze universum aus den selben wenigen bausteinen besteht, es also keine "wahren" unterschiede gibt und doch erscheint es uns so, als gäbe es unterschiede in hülle und fülle.

und zur moral, mal einen anderen text:


Wenn ich das so höre, glaube ich allmählich, dass unser ganzes menschliches Wertesystem eher destruktiv als konstruktiv ist. Ist es das, worauf du in diesem Dialog hinaus willst? Versuchst du uns dazu zu bringen, dass wir unser ganzes Wertesystem aufgeben?

ICH ZEIGE DIR, dass ihr das schon tut.
Ihr tut es, wann immer ihr wollt, je nachdem, was ihr in irgendeinem gegebenen Augenblick anstrebt und wünscht. Ich weise darauf hin, dass der Grund, warum ihr eure Werte so oft aufgebt, vielleicht der ist, dass die Glaubensvorstellungen, auf die sie gegründet sind irrig sind, und dass ihr dies irgendwo tief im Innern wisst.
Zu den Glaubensvorstellungen, die ihr im Geheimen als iirig ausgemacht habt, gehört die Vorstellung, dass sich nichts von echtem moralischem Wert je ändert.
Eure Religionen und Traditionen und Kulturen sind bestrebt, euch zu erzählen, dass sich moralische Werte nie ändern, aber im Herzen wisst ihr, dass das nicht stimmt.
Mit diesem Gespräch bestätige ich euch, was ihr schon wisst. Ich veranlasse euch, zur Kenntnis zu nehmen, dass ihr wisst, dass sich die Moral in der Tat ändert; dass Gedanken und Vorstellungen, die zu einer Zeit und an einem Ort hohen moralischen Wert besaßen, zu anderen Zeiten und an anderen Orten diesen nicht haben mögen, dass tausend Jahre lang gehegte Glaubensvorstellungen sich nicht unbedingt - und tatsächlich nur ausgesprochen selten - auf die nächsten tausend Jahre anwenden lassen.
Ich lade euch hier ein, einen neuen Satz von Kernüberzeugungen anzunehmen, der euch das Erschaffen von Grundwerten ermöglicht, die ihr nicht wieder aufgeben müsst. (Sie sind funktional.) Kernüberzeugungen, die sich ändern können, wenn sich die Bedingungen, das Bewusstsein und Gewahrsein und die Erfahrungen ändern. (Sie sind anpassungsfähig.) Kernüberzeugungen, die der menschlichen Agende immer dienen werden, weil sie der Agenda der Seele dienen. (Sie lassen sich erhalten.)
Gegenwärtig dienen die Glaubensvorstellungen, die die menschliche Gesellschaft untermauert, der Agende des Körpers und führen euch daher in massive Störungen hinein.


aus Neue Offenbarungen, Neale Donald Walsch


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- Platon -



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Descartes

08.02.2006 um 14:21
Es gibt das ewige, immer gegenwärtige eine Leben jenseits der
Myriaden von Lebensformen, die Geburt und Tod unterworfen
sind. Viele Menschen verwenden dafür das Wort »Gott«; ich
nenne es meist »Sein«, obwohl das Wort »Sein« ebenso wenig
erklärt wie das Wort »Gott«. »Sein« hat allerdings den Vorteil,
dass es ein offenes Konzept ist. Es reduziert das unendliche
Unsichtbare nicht auf etwas Endliches. Man kann sich unmöglich
eine gedankliche Vorstellung davon machen. Niemand
kann einen Alleinanspruch auf das Sein geltend machen. Es ist
dein Gegenwärtigsein an sich, und jeder hat durch das Gefühl
der eigenen Gegenwart unmittelbaren Zugang dazu. Vom Wort
»Sein« ist es nur ein kleiner Schritt zur Erfahrung des Seins.
Das Sein besteht nicht nur jenseits aller Formen,
sondern zugleich tief im Innern aller Formen als deren
innerstes, unsichtbares, unzerstörbares Wesen. Folglich
ist es dir jetzt als dein eigenes tiefstes Selbst, dein
eigenes wahres Wesen zugänglich. Aber versuche
nicht, es mit dem Denken zu erfassen. Versuche nicht,
es zu verstehen.

Du kannst es nur erfahren, wenn der Verstand still ist.
Du wirst es nie mit dem Intellekt begreifen können,
aber wenn du voll gegenwärtig bist und deine Aufmerksamkeit
ganz auf das jetzt konzentrierst, kannst du es
fühlen.
Sich des Seins wieder bewusst zu werden und in diesem
Zustand »fühlenden Erkennens« zu verharren ist Erleuchtung.
Das Wort Erleuchtung beschwört die Vorstellung einer
übermenschlichen Großtat herauf, und das Ego möchte, dass es
so bleibt; dabei bezeichnet das Wort einfach nur den
natürlichen Zustand, in dem du dich eins mit dem Sein fühlst.
Es ist ein Zustand der Verbundenheit mit etwas Unermesslichem
und Unzerstörbarem, mit etwas, das paradoxerweise du
selbst bist und das trotzdem viel größer ist als du. Du findest
darin, jenseits von Name und Form, dein wahres Wesen.
Aus der Unfähigkeit, diese Verbundenheit zu spüren, entsteht
die Illusion, von sich selbst und der Außenwelt getrennt zu
sein. In diesem Fall nimmst du dich bewusst oder unbewusst
als isoliertes Fragment wahr. Angst entsteht, innere und äußere
Konflikte werden zur Normalität.

Das größte Hindernis für die Erfahrung dieser realen
Verbundenheit ist die Identifikation mit dem Verstand, die das
Denken zwanghaft werden lässt. Nicht mit dem Denken
aufhören zu können ist ein Verhängnis, aber wir sind uns
dessen nicht bewusst, weil fast jeder darunter leidet, sodass es
für normal gehalten wird. Der unaufhörliche Lärm des
Denkens verhindert jedoch, dass wir den Raum der inneren
Stille finden, der vom Sein untrennbar ist. Durch den Lärm des
Denkens entsteht auch das falsche, vom Verstand künstlich
aufrechterhaltene Selbst, das uns mit Angst und Leid überschattet.
Die Identifikation mit dem Verstand schafft einen
undurchdringlichen Schleier aus Konzepten, Begriffen,
Vorstellungen, Worten, Urteilen und Definitionen, der jede
wahre Beziehung blockiert. Dieser Gedankenschleier schiebt
sich zwischen dich und dein Selbst, dich und deine Mitmenschen,
dich und die Natur, dich und Gott. Er ist es, der die
Illusion des Getrenntseins erzeugt, die Illusion, dass es dich
und etwas völlig von dir getrenntes »anderes« gibt. Dabei
vergisst du die grundlegende Tatsache, dass du auf einer Ebene
jenseits der körperlichen Erscheinungen und getrennten
Formen eins bist mit allem, was ist.

eckhart tolle, Leben im Jetzt


ich seh das genauso, gott ist das sein an sich, alles was wir sehen und mehr als das. das das auch hinter den dingen liegt, wenn die materie bereits vergangen ist. eines dieser dinge wäre zB energie. wir wissen das alles aus energie besteht und das energie nicht vergehen kann, sich lediglich woanders hinbegibt. für mich ist die unendliche, nie versiegende und unteilbare energie, die das ganze universum belebt und am leben erhällt, ein teil gottes. zudem das bewusstsein, da bewusstsein eigenschaften hat, die man gott zuspricht.auch das bewusstsein kann nicht wahrhaftig geteilt werden.

göttlich ist zB die kreativität, das schöpfen, erschaffen. göttlich ist das lieben, alle dinge, die sich auf einer ebene abspielen, die nicht greifbar sind, die hinter den dingen zu finden sind, die zerfallen.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
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- Platon -



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Descartes

08.02.2006 um 14:57
die zeit ist nur eine illusion, zeit ist nur eine metapher, ein bild um die entwicklung und das geschehen messbar zu machen. so wie zentimeter nichts anderes sind, als eine einheit zum messen von irgendetwas. doch sind die zentimeter gar nicht existent. sie sind nur eine skala, um ein objekt zu vermessen, so ist es auch mit der zeit.

versucht euch mal die erde vorzustellen, ihr seht sie aus dem weltraum aus. und nun versucht ihr euch das geschehen der letzten zweitausend jahre vorzustellen, jedoch ohne zeit. das nämlich alle ereignisse im selben raum nämlich im jetzt geschehen. nichts bewegt sich, außer die menschen und ihr entwicklungsstand. alles geschieht parallel zueinander. entwickelt sich aus dem vorrigen heraus. so wie sich ein baum aus einem samen entwickelt. den samen unterscheidet nichts vom baum selbst, er ist eins mit ihm. der apfel, der irgendwann mal an dem baum wächst ist schon im samen vorhanden. vom ersten spross, bis zur ersten und letzten frucht, bis hin zum verfall des baumes, ist alles schon im samen vorhanden, es ist alles eins. wir denken gerne in zeitangaben, doch das ist sehr verhängnissvoll, weil wir anfingen, sie als etwas reales greifbares zu betrachten. wir glauben oft, das gestrige ist etwas anderes als das heutige. den samen halten wir in der begrifflichen welt oft für etwas anderes als den baum oder den apfel, aber er ist all das und er ist sogar der weg und das ziel.der samen der nichts anderes ist als ein baum, ist schon vergangen, da steckt er noch in der frucht eines anderen baums. all das geschieht im jetzt. versucht euch einen samen vorzustellen, wie er da liegt, nun kommen sprossen daraus und ein kleiner trieb wächst heran. aus ihm wird ein dicker stamm und blätter wachsen, blüten wachsen und aus diesen werden äpfel, die äpfel reifen und fallen zu boden und aus diesem apfel empfängt man einen samen und aus diesem wird ein baum....

all das ist eins, ein kreislauf an geschehnissen. und als ihr euch das vorgestellt habt, gab es keine zeit. alles geschah im hier und jetzt, im selben unveränderten raum, in nichtmal einer sekunde. das selbe spiel kann man mit dem universum treiben. ihr könnt euch in einer sekunde vostellen, wie es entsteht und wie es im gleichen atemzug wieder vergeht. so ist es auch im realen leben. die zeit ist nur eine wahrnehmung.der anfang und das ende sind eins, sind gleich und es gibt keine trennung zwischen ihnen.

ich hoffe ich habe das nur annähernd so gut formuliert, wie ich es im geiste sehe! :|

es ist schwer soetwas in worte zu fassen...


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
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Descartes

08.02.2006 um 16:30
@ Lesslow

das Zeit nichts festgeschriebenes ist, sollte jedem Klar sein, aber direkt zu behaupten die Zeit selbst, sei eine Illusion und nicht vorhanden, kann ich so nciht hinnehmen. Ich gebe dir recht, dass die Menschen das Wertesystem das die Zeit unterteilt erfunden haben trotzdem sehen wir zu jeder Zeit, das sie da ist.

Um das ganze zu verdeutlichen möchte ich versuchen Zeit mal zu definieren.

Was ist Zeit?

Zeit ist das, was verhindert, das alle Geschehnisse zeitgleich ablaufen.

In einem Universum ohne Zeit, könntest du dir das Universum überhaupt nciht vorstellen, da es nicht existieren würde. Nichts würde existieren, da es vorbei wäre ehe es begonnen hat. In sofern muss es Zeit geben.

göttlich ist zB die kreativität, das schöpfen, erschaffen. göttlich ist das lieben, alle dinge, die sich auf einer ebene abspielen, die nicht greifbar sind, die hinter den dingen zu finden sind, die zerfallen.

woher kommt eigentlich bei allen gläubigen diese gewissheit, dass das Göttliche immer nur positivb sein kann?

Ich versteh echt nicht wie man darauf kommt?

Ist es nicht vielmehr der wunsch der Menschen, das schlechte auszuradieren, der sie dazu bringt, sich das Göttliche als das ideale Abbild des Guten vorzustellen?

Wo bleiben die Gegensätze? es gibt sie immer und überall um uns herum. Selbst wenn es wirklich einen Gott gibt, was ich momentan nicht abstreiten kann, dann ist er sicher nicht so wie ihr es euch erträumt. Warum fällt es gläubigen nur so schwer zu akzeptieren, das es kein Licht ohne Schatten geben kann?

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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Descartes

08.02.2006 um 16:43
@ nocheinPoet

vielen Dank für den kleinen Text zum Thema Götter.

Ja ich muss dir recht geben mit 2 deiner Götter bin ich sehr gut befreundet, der eine ist das wollen, ansonsten würde ich mir erst garnicht die mühe machen hier überhaupt mit zu diskutieren.

Der 2te und das du richtig erkannt ist der Zweifel, wobei er lange nicht so ausgeprägt wie euch das hier vielleicht vorkommt, meine Hauptmotivation siehe ich noch immer aus dem Wollen.

Zum Text selber, ich habe mir schon gedacht das du in diese Richtung gehen wirst, ich weiß nicht wieso aber ich glaube wirklich ich weiß so langsam auf was du eigentlich hinaus willst. Ich habe schon ein paarmal ähnliche Gedanken gehabt und wurde auch schon von verschiedenen Bücher dazu inspiriert, die Sache zu durch denken.

wenn man sich erstmal mit der Entstehung von Religionen auseinander setzt, finde ich, das man ohnehin schnell feststellt, dass das nicht der weisheits Kern ist.

Die Grundlegenden Kräfte hingegen als Gott gleich hinzustellen das kann ich mir nur zu gut vorstellen, allerdings gehe ich hier noch einen Schritt weiter als du und behaupte die Anzahl der Götter ist festgeschrieben. ;o)

Es gibt genau 2 Götter mit denen ich mich anfreuden könnte,

Der eine heißt Ordnung und der andere Chaos.

Ich könnte jetzt auch noch eine ganze weile weiter philosophieren, wie die anderen Götter entstanden sind und wie sie vergehen werden, aber das mal an einer anderen Stelle. Ich würde die beiden auch nie Gott nennen, sie sind nicht soviel wie Gott, sie sind subtiler viel einfacher als diese große Wort Gott.

Gruß dat dingens hinter Ragnat

Man sollte viel öfter nachdenken, und zwar vorher.

Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker



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