Mit wenig zufrieden, mit viel nicht?

Hi Leute, hier nun mal mein erster Thread...

Also ich hab mir mal Gedanken gemacht ueber Werte und was einem im Leben wichtig ist (oder erscheint), ich weiss hoert sich sehr denkerisch an. Ich hab da mal meine Situation mit nem Bekannten verglichen (einen den man ab und zu mal sieht, meistens beim weggehen).

Er ist Bierfahrer im Nachbardorf, mitte 20, und vollkommen mit seinem Leben zufrieden. Ich muss sagen, ich halte ihn ned fuer ueberdurchschnittlich intelligent oder so, aber wie zufrieden der Mensch ist, das verlangt mir manchmal Neid ab. Ich sehe da ned auf ihn herab oder so, bitte ned falsch verstehen. Aber naja, immer nur feiern, saufen, im Urlaub nach Mallorca und fleissig mit Fussballclub unterwegs sein, sowas is nix fuer mich.

Wenn ich das mit mir vergleiche, ich kann von neuen Erfahrungen, Wissen, Eindruecken ned zuviel bekommen. Ich bin Student und im Moment im Ausland, wo ich auch seit Studienbeginn die meiste Zeit bin. Ich bin zwar auch zufrieden mit meiner Situation, aber da kommen immer wieder Variablen ins Spiel sodass ich eigentlich nie sagen kann "Mensch, jetzt gehts mit gut.". Sei es das Geld, Notendruck, Liebesfragen, Eltern etc.
Oder auch bei Maedels, ich will eigentlich nur mit der richtigen was anfangen, (gutes aussehen, cool drauf, was im Kopf) der Rest langweilt mich eigentlich. Ihm ist fast egal mit wem er was hat, hauptsache fun.

Ich nehm mal an, das ich durch meine Suche nach mehr mich selbst fast unzufrieden mache, da ich ned mal weis was mich zufrieden machen wuerde... Das heisst ich weiss es eigentlich schon, aber des is schon fast utopisch das das alles zusammen eintreffen wird.

Und dann schau ich mir den Bekannten und er ist das strahlende Leben und super zufrieden mit sich und seiner Welt (paar meiner Leute kennen ihn besser und sagen auch das es so ist).
Wollte nur mal anstossen das es mich bisserl verwundert was fuer das Individuum zum Teil wichtig ist und wie man es schaffen kann mit "wenig" sehr zufrieden zu sein und wie man sich vielleicht selbst unzufrieden macht mit seiner Lust auf mehr.

So, ich hoffe man kann einigermassen verstehen was ich meine.

Viele Gruesse

du steckst deine erwartungen wahrscheinlich zu hoch..
da jeder anders ist... ist für den einen komisch wie der andere lebt und umgekehrt...


We gamble to be born again, you know I never wanted to

Ich bin auch so, eher minimalistisch veranlagt. ich finde ich besitze zuviel und wenn die schrrottabfuhr net so viel kosten würde hätte ich wahrscheinlich in meinem zimmer nur ne matratze liegen. ich hab zu viel und fühl mich damit unwohl. ich hatte als kind den luxus etwa 3 monate im ajhr mit meinen eltern durch die welt zu touren und heute mag ich nicht mehr in den urlaub fahren. so ist das halt wenn man meint man hat zuviel. ich bin nicht überheblich, im gegenteil, ich finde man braucht nicht viel um glücklich zu sein.

if he cut out his tongue, who would lick the soup? ...
www.werbeplatz.org/canan1988

Msn sollte sich nicht so sehr auf materiele Werte einlassen lieber viel mehr auf emotionale wie Liebe oder Freundschaft.

Wo Lilien blühen im finster Mondeschein, lass dich drauf ein versteckt dich nicht.


Wenn Menschen denken das Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken

"Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein."

Ich weiß nicht, was ihr als "viel" bezeichnet.
Ich denke, es ist schon viel, wenn man Menschen hat, die einen lieben, und es ist viel, wenn man genug zum Essen und Trinken hat, dass man satt wird, und es ist viel, wenn man gesund ist.

Hier noch eine kleine Geschichte:
Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben.
Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie.
Als sie wieder zurückkehrten, fragte der Vater seinen Sohn: "Wie war dieser Ausflug?"
"Sehr interessant!" antwortete der Sohn.
"Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?"
"Oh ja, Vater, das habe ich gesehen."
"Was hast du also gelernt?" fragte der Vater.
Und der Sohn antwortete:
"Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier.
Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört.
Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne.
Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont."
Der Vater war sprachlos.
Und der Sohn fügte noch hinzu: "Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind."


Was ist schon der Sinn?

Schöne Geschichte,

Emotionale Menschen blicken aus dem Herzen nicht zu vergleichen mit dem Materiell/Wissens (weit dehnbar) orientierten Menschen.

mfg


Wen du anfängst zu verstehen wer du bist, beginnst du zu erfahren, dass jeder Mensch eine Spieglung von dir selbst ist. Im Nachhinein stelzte dir dessen bewusst die frage wer Bin ich.

Na wür auch lieber auf ner Farm als in so nem Bonzenhaus leben.
Finde auch es braucht nicht viel um glücklich zu sein.
Wobei der topic sich wohl eher auf das Leben selber bezieht.
Klar so ein Prollleben ist nicht jedermanns Sache so ein ''Lifestyle'' ist schon eher für etwas beschränktere Leute.

Sometimes I feel I've got to
Run away I've got to
Get away

Weniger ist mehr, sagt der Volksmund und Jesus

Hast Du weniger, kannst Du Dich in der Regel besser über etwas mehr freuen, als umgekehrt.

Oder so : Mit weniger auskommen müssen und mehr dazu bekommen ist leicht
Mit mehr zu leben und mit weniger auskommen müssen ist schwer

Je weniger die Leute haben, desto mehr geben Sie und um so glücklicher sind sie.



Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

@maccrabos: Stimmt ja auch. Bauer und so sind meist glücklicher als Millionäre.

Sometimes I feel I've got to
Run away I've got to
Get away

Es kommt, wie so vieles, auf den Menschen an.
Der eine gibt sich mit wenig zufrieden oder auch nicht. Der andere hat mehr und ist glücklich darüber oder auch nicht.
Was jedoch für dein Einzelnen richtig ist bzw. womit der Einzelne zufrieden ist, muss jeder für sich entscheiden/vertreten und verantworten. Ggf. muss er etwas an seiner Situation ändern.
Allerdings gibt es auch Menschen, die niemals zufrieden sind. Nicht mit mehr und auch nicht mit weniger. Ruhelose Geister, die immer auf der Suche nach dem Ultimo sein werden. So jemand bin ich. Und ich bin mittlerweile froh darüber, denn so befinde ich mich in stetiger Aktion und entwickle mich weiter, statt auf der Stelle zu treten.

LG
TagesPhobie

Ich bin meine eigene Hölle

@tagesphobie, ich schaetz mich auch zu den Leuten die nie zufrieden sein werden, da sie nach immer mehr streben. Aber ich denk mir mal das es n bisserl traurig is zu sagen das man nie zufrieden ist...?
Klar muss es jeder fuer sich selbst wissen, ich wuesste auch gar ned wie und ob ich anders Leben koennte.

@mastermind, coole Geschichte.

Aber ich denk mir mal das es n bisserl traurig is zu sagen das man nie zufrieden ist...?

Kommt auf den Blickwinkel an. :)


Ich bin meine eigene Hölle

@ JohnD.


Wer kennt das nicht??? Ist es nicht menschlich, eine stete Unzufriedenheit an den Tag zu legen???

Auch mir geht es oft so- man strebt dann meist danach, auf irgendeine Weise "mehr" zu bekommen... Sei es in finanzieller Hinsicht, im Bezug auf den Partner oder den Job; auch mit sonstigen materiellen Besitztümern bin ich oft nicht zur Gänze zufriedenzustellen.

In solchen Situationen führe ich mir dann oft vor Augen, wie mein Leben noch vor nicht allzu langer Zeit aussah: Ich hatte so gut wie überhaupt nichts.
Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass ich alles, was ich besitze oder was mich selbst als Person ausmacht, aus dem absoluten Nichts erschaffen habe.

So mache ich mir selbst bewußt, dass es eigentlich keinerlei Grund zum Nörgeln oder zum Unzufriedensein gibt... Wahrscheinlich gibt es eine Menge Menschen, die überglücklich wären, soviel zu besitzen wie ich.


P.S: Diesen Drang nach "Mehr", diese innere Unzufriedenheit mit den Dingen- ich würde das nicht immer nur als schlecht ansehen. Es kann auch zum Antrieb werden, etwas im eigenen Leben zu verbessern- es kann unsere Kräfte mobilisieren und unseren Ehrgeiz anstacheln...

Gäbe es diesen Drang nicht, würde die Menschheit heute noch in Höhlen wohnen.




Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

ich denke, dass es von vielen wenig zu haben besser ist, als von einem viel und von den andrern sachen nicht so viel zu haben.
am besten waere natuelich von allem gleichviel zu haben. obwohl dies natuelich wieder langweilig sein wuerde....
also ich denke auch, dass muss jeder fuer sich entscheiden.

Homepage:
people.freenet.de/tp-az

Ich kann mich nicht mit wenig zufrieden geben. Es gibt paar Dinge in meinem Leben, die müssen einfach "gut" sein. PC , Musikanlaage etc.

Jeder hat seinen Lebensstandart. Wer mit weniger aufgewachsen ist gibt sich erstmal auch mit weniger zufrieden bis er vielleicht durch andere darauf kommt wie es ist mit mehr zu leben. Aber solang man glücklich ist ist es egal ob mehr oder weniger.

Einmal Kaarster immer Kaarster