@purple_haze Ich auch nur sehr selten, doch man muss den Focus weg von den schlechten Erfahrung lenken und hin zu den positiven, bei mir fing das an, es nicht mehr jedem recht machen zu wollen, den eigenen Weg finden, etwas Spiritualität im Leben gewinnen, sich als flüchtiger kleiner Teil des Universums zu betrachten, ein Beobachter des Universums (klingt vielleicht etwas hippiemäßig aber man wird zu einem erhabeneren Wesen).
Bei mir wurden diese Gedanken nach und nach durch Neugierde ersetzt, ich hatte früher einen starren Tunnelblick, doch Kunst, Musik und die eine oder andere psychedelische Erfahrungen haben mir neue Optionen und Perspektiven eröffnet. Vielleicht solltest du dich mal mit dem Thema Ayahuasca beschäftigen, es ist ein Augenöffner, sicherlich kein Allheilmittel aber es hat so manchen verzweifelten Seelen neue Wege gezeigt, das innere und äußere Universum sind nicht voneinander getrennt, es ist ein unendliches Fraktal. Wir fühlen uns so isoliert, doch wir sind es nicht. Man muss immer daran denken, außerhalb der eigenen Wahrnehmung gibt es Wesen die ähnlich fühlen und denken, man ist nicht alleine, zu keiner Sekunde. Der Glaube (wenn er frei von Dogmen ist) kann wirklich ein Lebensretter werden. Ich war sehr lange ein Nihilist der sich isoliert gefühlt hat, doch dann habe ich erkannt das dieser Zustand nur dazu da ist, sich selbst und seinen Platz in dieser Welt zu überdenken, zu hinterfragen, doch bleibt man zu lange in der Isolation, kann es tödlich enden, ich kenne diesen Zustand zu gut. Du bist nicht alleine, auch wenn die Vorstellungen von "Glück" und Hoffnung vielleicht unterschiedlich sein mögen, sie sind ein Grundbedürfnis. Jeder der den Tod wählt, kennt vielleicht noch nicht die anderen Optionen, man muss auf jedes kleine Signal im Leben achten, manchmal begegnen sie einem auf sehr subtile Weise und sind nicht eindeutig, aber es gibt Momente da knallt es einem förmlich ins Gesicht
;)Btw. gibt es einen Unterschied zwischen freiwilliger, temporärer Einsamkeit, die sehr inspirierend sein kann und eben der unfreiwilligen Isolation und Vereinsamung.