Dobie schrieb:Wer würde denn, wenn Ernährung keine Privatsache mehr sein sollte, ihre "gesellschaftliche Verantwortung" definieren, formulieren, aktualisieren und letztendlich durchsetzen?
So wie auch jetzt, in all den Fällen in denen Ernährung keine Privatsache ist:
Bestimmte Tierhaltungsformen, tierische Produkte, (privater) Import von bestimmten tierischen aber auch pflanzlichen Produkten* sind auch schon jetzt nicht erlaubt. Auch das bezieht sich oft auf eine gesellschaftliche Verantwortung, z.B. bzgl. Importverboten, keine Landwirtschaftsschädlinge einzuschleppen. Tierhaltungsbedingungen sind in den letzten Jahr(zehnt)en strenger geworden, wennauch das etlichen, mir auch, nur als "Tropfen auf den heißen Stein" erscheint (z.B. foie gras - Stopfmast in Deutschland verboten, Produkt darf aber importiert werden).
*Ich würde, und das wird auch, keinen Unterschied machen ob das Produkt essbar oder z.B. dekorativ ist.
Herstellung und ggf. weitere mit der Existenz des Produkts sind m.E., die Knackpunkte, und nicht, ob das Produkt konkret in einen Mund gesteckt und verdaut wird.
Als Beispiel: Zwischen bestimmen Ländern dürfen keine Bienenprodukte (privat) transportiert werden, und das schließt dann Honig wie auch Bienenwachs ein.