Tussinelda schrieb:Der Punkt ist doch, dass auch Menschen mit Behinderungen diese "Witze" scheisse finden und dass eine davon das ganze sogar öffentlich gemacht hat, weil es sie so empörte.
Ok, mein Reden .. ich finds ja auch kacke, was er macht, hab das auch explizit so benannt, aber wo berührt dieser Punkt irgendwas, das ich dazu schrieb? Mir ging es doch zu Anfang um was völlig anderes; .. nämlich darum, dass ich meine, ein zu viel an PC/Wokismus etc solche Vögel erst recht aufstachelt, sich da quer zu stellen, und sie genau deshalb, weil man ihnen in ihrer Arbeit ständig dazwischen funkt, immer mehr in solche Extreme kippen, wodurch keinem letztlich was geholfen ist.
Ein moderates Maß an PC (Höflichkeit, Netiquette, etc) halte für gut und hilfreich. Hab ich immer wieder betont, tue ich immer wieder weiter. Aber dieses ganze überbordende Gerede von ..ismus hier und da, tut der gesellschaftlichen Stimmung nicht gut. Überall wird nur noch nach Tätern und Opfern gesucht, und nicht selten aus Gründen des Übereifers werden sie auch gerne mal dort gefunden, wo es eigentlich gar keine gibt. Das ist der Kern meiner Kritik, nicht das, was du daraus zu konstruieren versuchst.
Tussinelda schrieb:Ist sie also kein "Gutmensch"? Keine "Dauerempörte"?
Sie ist, was sie ist, und sie kann sich dazu auch äußern, wie sie will. Ich hab mit keiner Silbe was anderes auch nur angedeutet.
Tussinelda schrieb:Und denkst Du wirklich es ist hilfreich, jede diesbezügliche Diskussion damit abwürgen zu wollen, dass man sie runterbricht, ach, sind eh nur die Dauerempörten, wokeism, cancel culture (habe ich jetzt schon mal angefügt, denn das folgt ja zwangsläufig), anstatt vielleicht mal mehr darauf einzugehen, dass es Menschen verletzen kann und ob man dies - wegen ein paar Lachern - auf diese Art einfach trotzdem machen will.
Das denke ich nicht, und auch das geht völlig an dem vorbei, was ich tatsächlich dazu schrieb. Wo bitte hätte ich die Diskussion damit abwürgen wollen?
Ganz im Gegenteil; .. ich hab versucht mit dieser Überspitzung eine Diskussion darüber anzuregen, inwiefern man mit solch einem dauerregten "Betroffenheitschauvinismus" irgendwas wirklich positives für die Gesellschaft erreicht; oder ob dieses protofaschistische Gebaren, das ständig und auch noch oft maßlos übertrieben nach Opfer und Täter segregiert, und sie meist aus Übereifer auch gerne findet, nur manchmal nicht dort, wo sie wirklich sind, nicht eher schadet, als nützt. Weil es zum Einen auf der anderen Seite extreme Gegenkräfte provoziert, und zum Anderen benachteiligte Menschengruppen, die eigentlich besonders stark sein müssten, nicht selten ohne besondere Gründe oder Belege einredet, dass sie Opfer sind, was sie aus meiner Sicht nicht selten noch mehr psychisch destabilisiert - selbst erfüllende Prophezeiung.
Tussinelda schrieb:Und ob solche - ich nenne es mal Gratwanderungen - dann abgestraft werden sollten, müssen oder nicht. Und wenn nicht, was sollten, könnten Konsequenzen sein?
Darüber mach ich mir Gedanken, wenn ich wirklich irgendwas Menschenverachtendes vernehme. Bis jetzt war da nicht wirklich was dabei, was ich so abqualifizieren würde.
Hab allerdings noch nicht alles gesehen/gelesen.