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In und Out - wer legt das fest?

299 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mode, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

In und Out - wer legt das fest?

04.12.2023 um 22:44
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Bei Veranstaltungsorten stellt man oft fest, daß eine innerstädtische Partylocation, die "in" ist, mitunter ziemlich vergammelt ist, während eine freundliche Partylocation in einem Vorort oft von Großstädtern gemieden wird, nur weil sie "auf dem Land liegt".
Fürs Clubbing ist die Anbindung an den ÖPNV sehr entscheidend. Wenn du da nicht so komfortabel wegkommst und vor allem auch schnell dann kannste dort ne Loca hinstellen wie de willst, die zieht nicht. Da müsste dann schon echt was bieten.
Was anderes ist der Zeitgeist einer Loca, es gibt Subkulturen in denen gerade dieses dirty and rough sehr angenommen wird, ja geradezu gefordert wird.
Kann auch ein Punkt sein.


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04.12.2023 um 22:50
@Groucho


Ich weiss, daher habe ich ihn ja auch extra für Dich reingestellt. :D


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In und Out - wer legt das fest?

05.12.2023 um 06:46
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich weiss, daher habe ich ihn ja auch extra für Dich reingestellt. :D
Das weiß ich zu schätzen. :D


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In und Out - wer legt das fest?

07.12.2023 um 18:32
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb am 04.12.2023:Also wenn man in eine Partylocation, die von außen scheußlich aussieht, nicht hineinkommt, weil den Türsteher Dein Gesicht oder Deine Klamotten nicht gefallen, dann sollte dies schon zu denken geben.
Oder man sollte dankbar sein. Wenn der Laden einstürzt ist man nicht unter den Opfern.


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07.12.2023 um 20:30
@PStanisLove


Dabei sollte man allerdings auch berücksichtigen, dass die meisten Opfer von Unfällen oder Gewalt diese im eigenen Hause erleben. Also doch lieber raus?


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08.12.2023 um 18:40
@Doors
Mein Vorschlag wäre es sich nicht in Baufälligen Häusern oder Ruinen einzutreiben. Das vermindert die Gefahr beträchtlich.


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In und Out - wer legt das fest?

12.01.2024 um 18:37
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb am 04.12.2023:Eine davon ist es, Fahrzeuge so zu frisieren, dass diese extra laut sind. Woher stammt diese verbotene Unsitte, die dem Fahrer keine Vorteile bringt?
Deine Kenntnisse bezüglich Verbrennungsmotoren sowie der StVZO scheinen eher rudimentärer Natur zu sein. Es gibt durchaus legale Variante, welche den Gräuschpegel eines KFZ erhöhen. Zudem kann eine "lautere" (und damit oft Strömungswiderstand reduzierte) Abgasanlage durchaus das eine oder andere "Extrapferdchen" bringen😉


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In und Out - wer legt das fest?

21.01.2024 um 18:04
In der Schulzeit hatten wir es schwer. Da wurden andere Schüler fertig gemacht, nur weil manche manche Kleidungsstücke nicht so toll fanden, die damals 'in' waren.

Jeder Trend ist allerdings sehr vergänglich....


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21.01.2024 um 22:19
@josie321


Vom „In & Out“ lebt ja auch besonders die Modebranche. Stichwort: Fast Fashion. Mit allen negativen Auswirkungen auf die TextilarbeiterInnen und die Umwelt.
Durchschnittlich 60 Kleidungsstücke kauft ein Deutscher im Jahr, nur etwa die Hälfte davon wird regelmäßig getragen. Die andere Hälfte wird im besten Fall recycelt, im schlechtesten Fall landet sie auf dem Müll: In Europa werden jährlich 5,8 Millionen Tonnen Kleidung weggeworfen. 75 Prozent davon enden auf der Müllkippe oder werden verbrannt.
Den Preis für die massenhaften Billigklamotten zahlen Mensch und Natur vor allem in den asiatischen Produktionsländern, wie die Greenpeace-Reports dokumentieren. 300 Tonnen Wasser braucht jede Tonne Stoff. Die Produktion der Kleidung vergiftet Gewässer und Trinkwasser in Ländern wie China, Pakistan und Mexiko.
Quelle: https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/fast-fashion-versus-gruene-mode


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In und Out - wer legt das fest?

22.01.2024 um 07:31
Zitat von DoorsDoors schrieb:Durchschnittlich 60 Kleidungsstücke kauft ein Deutscher im Jahr,
WTF?

Ich kaufe so um die vier bis fünf Kleidungstücke pro Jahr.
Liegt vielleicht daran, dass ich meine Sachen (teilweise zum Leidwesen meiner Frau :D ) trage, bis sie mir vom Leib fallen.


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In und Out - wer legt das fest?

22.01.2024 um 07:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:WTF
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich kaufe so um die vier bis fünf Kleidungstücke pro Jahr
Ich habe mich über diese Zahl auch gewundert. Selbst wenn da mal ein Zehnerpack neuer Strümpfe/Socken dabei ist komme ich persönlich an die Zahl 60 nicht heran, denke ich.


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In und Out - wer legt das fest?

22.01.2024 um 07:57
Das ist wirklich ein hohe Zahl. Da komme ich längst nicht dran.


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22.01.2024 um 09:52
Wenn wir alle nicht so viele Klamotten kaufen, dann muss ja irgendwer unseren Anteil kaufen.


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22.01.2024 um 14:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich kaufe so um die vier bis fünf Kleidungstücke pro Jahr.
Liegt vielleicht daran, dass ich meine Sachen (teilweise zum Leidwesen meiner Frau :D ) trage, bis sie mir vom Leib fallen.
Denke ich mir auch...
Ich komme da auf so viele Kleidungsstücke pro Jahr wie (unreparierbar) kaputt gehen - entfällt meist auf Socken (kleines Loch lässt sich stopfen, aber irgendwann sind sie durchgescheuert), und diesen Monat war es eine eigentlich robuste Arbeitshose bei der eine Beinaußenseite mittlerweile fadenscheinig geworden und sogar schon gerissen ist (durch Tragen einer Laptoptasche die das mit den Jahren durchscheuerte). Fand's schade um die Hose, da ging aber nix mehr und war froh darüber dieses Modell noch nachkaufen zu können. Noch gute Stoffteile der vorherigen Hose aufgehoben falls etwas zu flicken ist.

Dürfte aber auch daran liegen:
- Was man noch flicken, nähen, reparieren... kann, flicke, nähe, repariere ich. (Mein Mann fragte da schon mal ob es mir die Sache wert ist. Ist es. In der Zeit in der ich die Kleidung geflickt habe wäre ich nicht mal von zu Hause bis zu einem Kleidungsgeschäft gelangt und zurück. Also...)
- konstanter Kleidungsgeschmack (was nicht heißt dass ich z.B. "wie in den 90ern herumlaufen" würde, sondern ich bevorzuge Kleidung die zeitlos ist)
- Kleidung die sehr ausgefallen ist, nur zu wenigen Anlässen getragen werden kann und den Kauf weiterer Kleidung nach sich zieht kaufe ich nicht
- pfleglicher Umgang mit Kleidung
- keine Gewichts-/Staturänderung (keine Zu- oder Abnahme, keine Schwangerschaften), glücklicherweise auch keine Neukäufe aus gesundheitlichen Gründen (sowas wie z.B. auf einmal neue Kleidung wegen Gips, Orthesen... brauchen)
- Auswahl hochwertiger Kleidung (was nicht heißt "Designer" oder automatisch "teuer", sondern ich achte auf die Verarbeitung - schon im Laden fadenscheinige Stoffe, Kleidung mit schlechten Nähten inkl. zu kleiner Nahtzugabe,"Kaputt-Designs" a la gerissene Jeans, Kleidung mit Aufdrucken oder anderen Details die sich absehbar schnell abnutzen, Stretchstoff (der ausleiert)... kaufe ich nicht; auch bei kleinem Budget und damals entsprechend nur die Möglichkeit Kleidung bei C&A und so weiter zu kaufen konnte ich darauf achten dass das Sachen sind die absehbar halten)

Was mich auch automatisch wenig experimentierfreudig machen wird ist schonmal die Tatsache, viele Stoffe, Schnitte/Formen... allgemein Änderungen daran wie sich etwas am Körper anfühlt als unangenehm zu empfinden. Da gibt es nicht "ich habe Lust auf eine neue Jacke und der kaputte Reißverschluss ist ein prima Anlass" sondern "den Reißverschluss tausche ich, dann hält die nochmal 10 Jahre und ich hab' meine Ruhe".
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn wir alle nicht so viele Klamotten kaufen, dann muss ja irgendwer unseren Anteil kaufen.
Ganz richtig. Mir ist durchaus aufgefallen dass mein Kleidungskauf- und Kleidungsnutzungsverhalten als untypisch gilt. Mache ich fest an:
- Menschen (die mich nicht sehen; in Foren etwa) die aus obigem automatisch schließen ich sei irgendwie hässlich gekleidet
- Fragen wie jene, ob ich mir "schon für den Sommer was Nettes gekauft" hätte und mich für ein bisschen hinter dem Mond halten wenn ich antworte dass nichts nötig ist. (Passt noch alles vom Vorjahr! Wunderbar, spart mit Zeit und Geld.)
- Menschen die es seltsam fanden wenn ich mir für einen Anlass nichts Neues gekauft habe sondern vorhandene Kleidung nutzte.
- Andere Menschen, insbesondere Frauen, berichten mir häufig davon shoppen gewesen zu sein und was sie Neues gekauft haben.
- Der Großteil meiner Kleidung (außer Unterwäsche) stammt aus 2. Hand; Kleidung die sogar noch ein vor dem Tragen zu entfernendes Papieretikett hatte, also vom Vorbesitzer gekauft wurde ohne dass sie getragen wurde, war nicht selten dabei. Auch noch ungetragene Schuhe fand ich so.
- Bei meinem Arbeitgeber wie auch beim vorherigen gibt es einen internen "Marketplace" für gebrauchte Dinge. Es wird nicht selten Kleidung (von denjenigen selbst oder aus der Familie) angeboten, auch mit dem Hinweis "noch mit Etikett". Diese Kleidung wurde also gekauft ohne sie zu tragen, was bei mir so einfach nicht vorkommt.


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 00:04
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da gibt es nicht "ich habe Lust auf eine neue Jacke und der kaputte Reißverschluss ist ein prima Anlass" sondern "den Reißverschluss tausche ich, dann hält die nochmal 10 Jahre und ich hab' meine Ruhe".
Das wäre absolut nix für mich. Allein der Gedanke - dann hält sie nochmal 10 Jahre.. käme mir nicht in den Sinn, weil ich gerne auch mal neue Klamotten habe. Niemals würde ich Socken stopfen oder Unterwäsche, Shirts etc. Einzige Ausnahme sind Lederjacken, da würde ich den Reißverschluss tauschen lassen.

Davon ab sehe ich häufiger Klamotten, die mir gefallen und dann kaufe (und trage) ich sie auch, sowohl no name, als auch Designerstücke. In/out interessiert mich dabei nicht, meinen Geschmack lege ich selbst fest. Aber immer nur das gleiche Zeugs? Das wäre nichts für mich.


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 00:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich habe mich über diese Zahl auch gewundert. Selbst wenn da mal ein Zehnerpack neuer Strümpfe/Socken dabei ist komme ich persönlich an die Zahl 60 nicht heran, denke ich.
Ich auch nicht. Aber ich habe mir schon vor Jahren zur Regel gemacht, dass für jedes Kleidungsstück, dass ich neu kaufe, ich ein altes aussortieren und wegschmeißen bzw. verschenken bzw. sonstwie wegmachen muss. Ist ja ganz erheblich auch eine Platzfrage. Und das hat meine Kauflust in Bezug auf Klamotten ganz erheblich gedämpft. Die alten Teile tun es ja immer noch super, warum soll ich die wegschmeißen?? Und wo soll ich neue Kleiderschränke hinstellen??

Gut, Verschleißteile wie Socken nehme ich mal aus, die kriegen ja eher Löcher, als man denkt, und so wie meine Oma dazusitzen mit Stopfpilz und Stopfnadeln, um kaputte Socken heile zu machen, lohnt sich heute irgendwie nicht. Obwohl ich im Bedarfsfall wohl ganz prima Socken stopfen könnte.

Ich bin also konsummäßig in puncto neue Kleidung ein Blindgänger, habe aber bei Konsumverweigerung immer ein ganz schlechtes Gewissen wegen Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum, Steigerung des Bruttosozialprodukts und so.


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 02:15
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Davon ab sehe ich häufiger Klamotten, die mir gefallen und dann kaufe (und trage) ich sie auch, sowohl no name, als auch Designerstücke. In/out interessiert mich dabei nicht, meinen Geschmack lege ich selbst fest. Aber immer nur das gleiche Zeugs? Das wäre nichts für mich.
Das sind nunmal unterschiedliche Vorlieben.
Ich habe mir auch schon mehrmals, wenn etwas nicht mehr sinnvoll zu reparieren war, das selbe Modell oder ein sehr ähnliches Kleidungsstück nachgekauft, wenn es sich bewährt hat.
"Designerstücke" besitze ich nicht; absichtlich hier in Anführungszeichen da natürlich jedes Kleidungsstück von irgend jemandem entworfen wurde.
Auch andere Gegenstände hatte ich schon bei Verschleiß so nachgekauft wenn (!) sie sich bewährt haben, auch bei z.B. Elektronik, obwohl ich sicherlich nicht technikfeindlich bin.
(Wenn ich persönlich etwas als "Zeugs" ansehe ist das etwas das irgendwie nichts taugt, nervt. Kann dann heißen: Beim nächsten Kauf auf etwas achten.)
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich auch nicht. Aber ich habe mir schon vor Jahren zur Regel gemacht, dass für jedes Kleidungsstück, dass ich neu kaufe, ich ein altes aussortieren und wegschmeißen bzw. verschenken bzw. sonstwie wegmachen muss. Ist ja ganz erheblich auch eine Platzfrage. Und das hat meine Kauflust in Bezug auf Klamotten ganz erheblich gedämpft. Die alten Teile tun es ja immer noch super, warum soll ich die wegschmeißen?? Und wo soll ich neue Kleiderschränke hinstellen??
Ergibt sich bei mir automatisch da normalerweise nur Kaputtes ersetzt wird - seltene Ausnahme: Es ist ein Kleidungsstück für einen ganz neuen Anwendungsfall nötig und nicht durch ein anderes ersetzbar*. Dazu zählt z.B. Laborkittel, oder mal für einen Rehaaufenthalt benötigter Bademantel (benutze ich ansonsten nicht; zu Hause mit Handtuch abtrocknen und dann ab in die Klamotten) und Badeanzug (auch für die Reha nötig, hatte derartiges nicht da ich nicht schwimmen gehe) - dafür kan nich kein bereits besessenes Kleidungsstück ersatzweise nutzen und auch umgekehrt ist es für keinen Zweck eines bisherigen nutzbar, deshalb fliegt nichts raus. Kann aber sein dass ich das neue Kleidungsstück sobald der Anwendungsfall vorbei ist wieder los werde; Laborkittel (nur für zwei Praktika benötigt) wurde z.B. verkauft.

Grundsätzlich finde ich die Idee aber gut: Wenn es unbedingt etwas Neues sein muss muss es ja strenggenommen einen Grund geben warum kein bisheriges Kleidungsstück geeignet ist obwohl es wahrscheinlich etwas aus der Kategorie (z.B. "festliche Kleidung", "Winterpullover") gibt. Dann kann das ungeeignete Kleidungsstück auch weg. Oder wären die eigentlich alle noch geeignet? Also dann... nicht kaufen.

*Ersetzbar: Festliche/ seriöse Kleidung finde ich persönlich z.B. oft untereinander ersetzbar wenn man nichts allzu Schräges kauft.
Für einen Vortrag eingeladen? Da passt auch der Hosenanzug den ich schon zu Vorstellungsgesprächen, als Hochzeitsgast... getragen habe.
Gut, Verschleißteile wie Socken nehme ich mal aus, die kriegen ja eher Löcher, als man denkt, und so wie meine Oma dazusitzen mit Stopfpilz und Stopfnadeln, um kaputte Socken heile zu machen, lohnt sich heute irgendwie nicht. Obwohl ich im Bedarfsfall wohl ganz prima Socken stopfen könnte.
Bei handgestrickten Wollsocken (nutze ich im Winter statt Hausschuhe) lohnt sich das schon - egal ob man selbst den Aufwand betrieben hat sie zu stricken oder man sie gekauft hat (billig sind die nicht).
Ansonsten mache ich auch keine riesigen Stopfaktionen, aber z.B. in zwei Minuten eine aufgegangene Naht eines normalen Baumwollsockens wieder zunähen, warum auch nicht? Das ist es mir persönlich schon wert. Genauso z.B. Reißverschluss an Jacke oder Hose tauschen (schneller gemacht als neue die passt gefunden), aufgegangene Naht an beliebigem Kleidungsstück.
Es soll nur entweder noch für den eigentlichen Zweck tragbar sein (ich laufe nicht "verlumpt" herum), oder für einen anderen (ein altes Arbeits-Shirt das zu ausgeblichen ist und ggf. mal ein Loch abbekam taugt immer noch für "Drecksarbeit").
Ich bin also konsummäßig in puncto neue Kleidung ein Blindgänger, habe aber bei Konsumverweigerung immer ein ganz schlechtes Gewissen wegen Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum, Steigerung des Bruttosozialprodukts und so.
Das schlechte Gewissen habe ich nicht, denn: Auch ich gebe das Geld für etwas aus, sei es jetzt, sei es später - einfach für Dinge die mir Spaß machen, die ich sinnvoll finde. Vom übrigen Geld das nicht für z.B. nur einen Sommer getragene T-Shirts, extra für eine Feier angeschaffte Kleider die nie wieder getragen wurden, .... ausgegeben wurde kann ich mir dann (heutzutage bei gutem Verdienst) eher mal eine Ware (ganz exemplarisch: fairtrade, bio... oder auch in Deutschland produzierte Waren inkl. Kleidung sind mir dann nicht zu teuer) oder Dienstleistung leisten die vielleicht manch einem bei gleichem Einkommen und anderem Konsumverhalten zu teuer wäre. (Exemplarisch: beim letzten Umzug haben wir uns entschieden es uns zu gönnen putzen und malern zu lassen anstatt das selbst zu tun, an uns haben auch schon Handwerksbetriebe verdient anstatt dass wir einfach etwas aus dem Möbelhaus oder Gartencenter gekauft hätten, und Änderungsschneider und Schuster verdienen auch etwas an uns da Schuhe eben nicht wegen abgelaufener Sohlen auf dem Müll landen, und ein Rucksack mit kaputtem Reißverschluss den ich selbst aufgrund des dicken Stoffs nicht einnähen könnte auch kein Fall für den Müll ist.)
Oder früher bei knapperer Kasse: Bin überhaupt damit ausgekommen anstatt z.B. am Ende des Monats auf ein Shoppingerlebnis zurückzublicken aber den Semesterbeitrag oder die Miete nicht zahlen zu können. Oder konnte mir auch mal eine kleine optionale Ausgabe leisten, z.B. ein Buch kaufen, etwas kaufen das eigentlich eher eine Spende ist und bei dem ich den Zweck sinnvoll finde. Ich persönlich (Interessen sind individuell) habe einfach mehr Spaß an einem Buch oder einem Bärlauchpesto anstatt ein Kleidungsstück das passt, seine Funktion erfüllt und vernünftig aussieht durch ein anderes auszutauschen und vielleicht noch der Meinung zu sein unbedingt eine Handtasche die zu den Schuhen passt auftreiben zu müssen.
Da habe ich mehr davon als von nicht oder kaum genutzter Kleidung, Umgewöhnung an Moden oder dergleichen - und jemand anderes verdient nachwievor etwas daran.


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23.01.2024 um 05:41
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das wäre absolut nix für mich. Allein der Gedanke - dann hält sie nochmal 10 Jahre.. käme mir nicht in den Sinn, weil ich gerne auch mal neue Klamotten habe. Niemals würde ich Socken stopfen oder Unterwäsche, Shirts etc.
Für mich auch nicht. Ich mag Abwechselung bei den Klamotten, mein Geschmack ändert sich da zudem auch immer mal wieder. Was ich vor ein paar Jahren noch gern tragen mochte, entspricht heutzutage nicht immer noch meinem Geschmack.
Das wären dann so Teile, die im Schrank liegen bleiben und da ich immer mal wieder zwischendurch aussortiere, wird das gegen etwas eingetauscht, was mir aktuell gefällt.
Ich mag nicht immer gleich herumlaufen und mag es sehr, mit den vorhandenen Kleidungsstücken zu experimentieren in ihrer Zusammenstellung untereinander. Aber auch da sind dann irgendwann die Möglichkeiten die mir zusagen getragen und mehrfach wiederholt worden und dann möchte ich auch wieder neue/andere Möglichkeiten haben.

Gestopft habe ich in meiner Kindheit-Jugendzeit genug und bin froh, dass das heutzutage nicht mehr nötig ist für mich. Da bin ich mittlerweile zu bequem geworden und es muss nicht mehr sein, also mache ich es auch nicht mehr. Ausnahme sind ein paar Shirts, die ich, allein aus sentimentalen Gründen (habe ich auf irgendwelchen Reisen z.B. gekauft) besitze und mich bisher von denen noch nicht trennen wollte, da habe ich ein bisschen ausgebessert.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Davon ab sehe ich häufiger Klamotten, die mir gefallen und dann kaufe (und trage) ich sie auch, sowohl no name, als auch Designerstücke. In/out interessiert mich dabei nicht, meinen Geschmack lege ich selbst fest. Aber immer nur das gleiche Zeugs? Das wäre nichts für mich.
Genau so, wie bei mir.


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 06:03
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Niemals würde ich Socken stopfen oder Unterwäsche, S
Niemals, gerade das nicht. Ich hab noch meine Mutter im Ohr: "Oben hui und unten pfui" oder " Es kann doch mal was passieren, dann sehen die das doch im KH!" :D
Obwohl ich inzwischen anzweifle, dass es sehr interessiert, ob ich gestopfte Socken habe, oder nicht - das ist in einem drin. Das vererbt man dann auch an die Kinder.
Gut, als meine Tochter mal sagte, sie geht Unterwäsche einkaufen, denn sie könne sich mit ihrer bald nirgends mehr blicken lassen, hab ich auch erst blöd geguckt, bevor ich lachen musste. :D


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 06:30
Ich werd nie verstehen, was daran so toll sein soll sich selbst Klamotten zu kaufen. Oder warum man in was „neuem“ rumlaufen will. Das sieht man doch praktisch nicht. Dann kauf ich doch eher meiner Frau oder meinen Kindern was, das kann ich dann wenigstens sehen.


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