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In und Out - wer legt das fest?

299 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mode, Konsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 07:58
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Dürfte aber auch daran liegen:
- Was man noch flicken, nähen, reparieren... kann, flicke, nähe, repariere ich.
Ist bei mir genau so. Schuhe und Hosen sind die einzigen Kleidungstücke, die ich mir in den letzten 20 Jahren selbst gekauft habe.
Und zum Glück wandelt sich mein Geschmack nicht so schnell, was mir vor 2o Jahren gefallen hat, gefällt mir auch heute noch.

Hauptgrund ist fehlende Eitelkeit, aber auch Müllvermeidung (siehe link unten) und Geiz (naja, was heißt "Geiz"? es macht mir keinen Spaß Geld für Kleidung auszugeben, dass gebe ich lieber für andere Dinge aus) sind hier zusätzliche Gründe, warum ich Kleidung so lange wie es nur geht benutze.


Fast Fashion Müll
https://exit-fast-fashion.de/fakten/umwelt/ (Archiv-Version vom 21.09.2023)


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In und Out - wer legt das fest?

23.01.2024 um 12:03
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Gestopft habe ich in meiner Kindheit-Jugendzeit genug und bin froh, dass das heutzutage nicht mehr nötig ist für mich. Da bin ich mittlerweile zu bequem geworden und es muss nicht mehr sein, also mache ich es auch nicht mehr. Ausnahme sind ein paar Shirts, die ich, allein aus sentimentalen Gründen (habe ich auf irgendwelchen Reisen z.B. gekauft) besitze und mich bisher von denen noch nicht trennen wollte, da habe ich ein bisschen ausgebessert.
Das kann ich verstehen. In meiner Kindheit waren z.B. sehr viel selbstgenähte Kleidungsstücke die oft nicht gut saßen (meine Mutter kam günstig an Stoffe heran und dann wurde vernäht was da war - war der Stoff petrol und eine Latzhose nötig, gab's eben eine Latzhose in der Farbe, war der Stoff für eine Bluse etwas zu fest war das nunmal so) heran.
Wenn ich etwas flicke, nachnähe, stopfe dann nur dann wenn das Kleidungsstück dadurch nicht minderwertiger wird.
Heutztage freue ich mich auch darüber dass ich z.B. Kleidung besser auswählen kann und es nicht mehr heißt wie in meiner Kindheit "wir fahren jetzt in die Stadt Winterkleidung kaufen" und dann musste genommen werden was es in einem der drei Geschäfte in der nächsten Stadt gab auch wenn das evl. nicht ideal war, denn nochmal gefahren wurde nicht.
Einige Jahre lang trug ich Orthesen. Kleidung konnte dann kaum nach "gefällt mir" sondern v.a. nach "passt drüber und Stoff ist dick genug dass er an den Plastikrändern nicht durchgescheuert wird" ausgewählt werden; da bin ich auch sehr froh darüber dass das nicht mehr nötig ist sondern ich anziehen kann was ich möchte. (Nach der Orthesenzeit fast komplett neue Kleidung gekauft.)
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hauptgrund ist fehlende Eitelkeit, aber auch Müllvermeidung (siehe link unten) und Geiz (naja, was heißt "Geiz"? es macht mir keinen Spaß Geld für Kleidung auszugeben, dass gebe ich lieber für andere Dinge aus) sind hier zusätzliche Gründe, warum ich Kleidung so lange wie es nur geht benutze.
Bei mir ebenso (siehe auch der Punkt "für anderes ausgeben" aus meinem vorherigen Posting). Nebst: taktile Empfindlichkeit - da stört z.B. enganliegende Kleidung, Bommel, Reißverschlüsse die man auf die Haut durchmerkt, Aufdrucke die hart sind. Mag zudem kein besonders feminines, sexy... Aussehen. Führt schonmal automatisch dazu weniger zu experimentieren und zu belassen was sich bewährt hat.
Auch die Beschäftigung "shoppen" macht mir keinen Spaß: der Innenstadtlärm, das Gefühl sich x-mal umzuziehen und immer fühlt es sich anders auf der Haut an, Gerüche nach Kleidung und nach dem Parfum der Person die das Kleidungsstück zuvor anprobierte... nein danke.
Die meisten meiner Kleidungsstücke sind relativ unauffällig und genauso oder sehr ähnlich nachkaufbar. Exemparisch: Ich trage gerade eine schwarze Cargohose und dazu einen schwarzen Kapuzenpullover, dazu Halbschuhe mit einer Sohle mit grobem Profil. Das ist nichts das so ausgefallen wäre dass ich mich daran sattsehen würde. Andere Kleidung z.B.: schwarze T-Shirts (Standardschnitt), grauer Pullover, schwarze Tanktops, Nadelstreifenbluse schwarz-grau, Bluse blau.


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23.01.2024 um 12:11
Zitat von paxitopaxito schrieb:um 06:30
Ich werd nie verstehen, was daran so toll sein soll sich selbst Klamotten zu kaufen. Oder warum man in was „neuem“ rumlaufen will. Das sieht man doch praktisch nicht. Dann kauf ich doch eher meiner Frau oder meinen Kindern was, das kann ich dann wenigstens sehen.
Warum selbst kaufen, das kann ich dir ganz einfach erklären:
Dann passt es. Dann fühlt es sich nicht komisch an.
Ich kaufe zwar nicht oft Kleidung, aber wenn etwas nötig ist möchte ich sie selbst auswählen. Und nicht von jemandem gekauft bekommen der meint "der Pulli ist gaaaanz weich" (mich kratzt der aber), "da ist jetzt in" (mir wurscht ob das in ist, ich mag keine Winterpullover die überm Hosenbund enden), "du trägst ja schwarz" (mache ich, aber nicht mit Spitze...), sich in Größen verschätzt.


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23.01.2024 um 13:02
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich werd nie verstehen, was daran so toll sein soll sich selbst Klamotten zu kaufen
Die private Kleidung die ich trage, möchte ich mir schon selbst aussuchen und da kommt es in erster Linie darauf an, dass sie bequem ist und ich mich darin wohl fühle. Das hängt auch vom Stoff, der Farbe/Muster, der Größe und dem Schnitt ab. Und das kann nur ich selbst entscheiden und niemand anderes, was mir gefällt und zwar so, dass ich die Kleidung gerne trage. Ohne geht es meist nicht und wenn schon Kleidung sein muss, dann sollte sie angenehm zu tragen sei. Das ist auch ein gutes Stück Lebensqualität sich in seiner Kleidung wohl zu fühlen, für mich jedenfalls.
Ich bin glücklicherweise schon sehr lange aus dem Kindesalter heraus, wo andere entschieden haben, was ich tragen soll. Das war sehr oft nicht in meinem Sinne und ich habe mich unwohl gefühlt.


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23.01.2024 um 13:20
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das ist auch ein gutes Stück Lebensqualität sich in seiner Kleidung wohl zu fühlen, für mich jedenfalls.
Ich bin glücklicherweise schon sehr lange aus dem Kindesalter heraus, wo andere entschieden haben, was ich tragen soll. Das war sehr oft nicht in meinem Sinne und ich habe mich unwohl gefühlt.
Kann dir sehr beipflichten. Im Kindesalter war oft Kleidung dabei die mich störte.
Auch die Kleidung danach auswählen zu müssen dass sie über Orthesen passt - was dann oft hieß: sah weit und ausgebeult aus und saß komisch, und nach Farbe konnte man sowieso nicht mehr gehen weil nicht viel zu kriegen war das drüber geht - fand ich sehr lästig. Habe ich akzeptiert weil mir das medizinische Ergebnis durch die Orthesen wichtig war, war aber doch froh darum als ich die inkl. der damit nötigen Kleidung los war.
Obwohl ich nun echt keinen Wert auf Moden, ausgefallene Schnitte, sexy aussehen o.ä. lege. Aber selber auswählen, das ist mir wichtig.


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23.01.2024 um 16:52
Ich kaufe einiges an Kleidung und mir macht es Spass Kleidung zu kaufen und zu tragen. Ich mag es, wenn ich mir gut gefalle, ich mag es auch, wenn ich meinen Mitmenschen gut gefalle. Wenn ich arbeite ziehe ich mich natürlich anders an als für Abends in einem Club. Unbequem mag ich es auch nicht. Aber eng muss nicht unbequem sein. Kurze Röcke und Kleider sind sogar sehr bequem. Was ich nicht sehr oft trage sind Schuhe mit hohen Absätzen. Das ist mir wirklich auf längere Zeit zu unbequem. Ja, meine Kleidung ist auch eine Art kreativ zu sein und mich auszudrücken. Mir macht das Spass.


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23.01.2024 um 17:37
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich mag Abwechselung bei den Klamotten, mein Geschmack ändert sich da zudem auch immer mal wieder. Was ich vor ein paar Jahren noch gern tragen mochte, entspricht heutzutage nicht immer noch meinem Geschmack.
Das wären dann so Teile, die im Schrank liegen bleiben und da ich immer mal wieder zwischendurch aussortiere, wird das gegen etwas eingetauscht, was mir aktuell gefällt.
Ich mag nicht immer gleich herumlaufen und mag es sehr, mit den vorhandenen Kleidungsstücken zu experimentieren in ihrer Zusammenstellung untereinander.
Ganz genau, so ist das bei mir auch. Und deshalb freue ich mich auch, wenn ich wieder etwas neues finde, was mir gut gefällt.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ausnahme sind ein paar Shirts, die ich, allein aus sentimentalen Gründen (habe ich auf irgendwelchen Reisen z.B. gekauft) besitze und mich bisher von denen noch nicht trennen wollte, da habe ich ein bisschen ausgebessert.
Solche Sachen habe ich natürlich auch, ua ein Tshirt, was ich mir mit 16 in Paris gekauft habe. Jim Morrison Aufdruck, der mittlerweile total verblichen ist. Ich trenne mich dennoch nicht davon, auch wenn ich es nur noch im Haus anziehen kann :D
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gut, als meine Tochter mal sagte, sie geht Unterwäsche einkaufen, denn sie könne sich mit ihrer bald nirgends mehr blicken lassen, hab ich auch erst blöd geguckt, bevor ich lachen musste.
Deinen Blick kann ich mir so richtig vorstellen :lolcry:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann kauf ich doch eher meiner Frau oder meinen Kindern was, das kann ich dann wenigstens sehen.
Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ich kaufe einiges an Kleidung und mir macht es Spass Kleidung zu kaufen und zu tragen.
Mir auch, auch wenn ich kein großer shopping Fan bin. Ich bin dann auch froh, wenn ich aus den Läden wieder raus bin, kaufe aber generell auch einiges online.
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ja, meine Kleidung ist auch eine Art kreativ zu sein und mich auszudrücken. Mir macht das Spass.
Definitiv. Ebenso wie meine Tattoos oder Piercings, Tunnel, ist Kleidung ein Ausdruck meiner selbst. Natürlich beruflich anders als privat, beim renovieren anders als bei der Nacht im Club, der Vernissage etc. Aber für mich transportiert Kleidung ziemlich viel.


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23.01.2024 um 18:35
Dass ich Kleidung, Schmuck, Armbanduhr andere persönliche Gegenstände (von der Brille bis zur Handyhülle) nach persönlichem Geschmack und so dass ich sie zur Persönlichkeit passend empfinde auswähle oder anfertige, modifiziere (der Großteil meines Schmucks ist z.B. selbst gemacht oder zumindest modifiziert) ist bei mir (natürlich?) auch der Fall.

Nur dass man den Geschmack nicht rasch ändert, keine irgendwie extreme Kleidung kauft (ich habe z.B. keine Kleidung für Clubs denn ich gehe überhaupt nicht in Clubs, besitze auch keine speziell auf sexuelle Zwecke ausgerichtete Kleidung), privat und beruflich ungefähr das selbe trägt (beruflich ist bei mir so ziemlich alles erlaubt, keine z.B. Anzugpflicht, nur selten Sicherheitskleidung) und nicht andauernd etwas dazukauft nebst vielleicht etwas nochmal nachkauft wenn es kaputt ist bedeutet ja nicht dass man sich z.B. irgendetwas x-beliebiges anzieht, umhängt, aufsetzt, anbindet... egal wie das aussieht. Bin da, was auf den ersten Blick evl. verwundern mag, ziemlich wählerisch, weiß genau was ich mag und lasse mich in Beratungssituationen (Brille z.B.) nicht überreden.
Habe ferner trotz Bevorzugung eher einfacher Kleidung definitiv kein unauffälliges Aussehen.


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24.01.2024 um 07:43
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:beruflich
Da ich in einem Labor gearbeitet habe, musste ich mich da an die sicherheitsbedingten Standards halten. Die Berufskleidung wurde vom Arbeitgeber gestellt, doch das habe ich nicht in Anspruch genommen, weil ich, auch in der "weißen Kleidungswelt" bei der Arbeit nicht in der Menge untergehen wollte. Was in meinen Anfangsjahren (bald 40 Jahre her) gar nicht so einfach war.
Ich bin nicht gerade dafür bekannt unbedingt auffallen zu wollen, bin lieber gern im Hintergrund, aber bei Kleidung ist das etwas anders, jedenfalls, was Farbe angeht. Da bin ich ein sehr farbenfroher Mensch und weiß geht für mich, neben schwarz, gar nicht, wenn ich es mir selbst aussuchen kann.
Deshalb habe ich zumindest beim Schnitt und der Form so auf Individualität geachtet, dass ich die Berufskleidung in entprechenden Geschäften gekauft habe und da gab es wenigstens mehr Möglichkeiten, die trotzdem den Standards entsprachen, wie z.B. etwas farblich abgesetzte Kitteltaschen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Dass ich Kleidung, Schmuck, Armbanduhr andere persönliche Gegenstände (von der Brille bis zur Handyhülle) nach persönlichem Geschmack und so dass ich sie zur Persönlichkeit passend empfinde auswähle oder anfertige, modifiziere (der Großteil meines Schmucks ist z.B. selbst gemacht oder zumindest modifiziert) ist bei mir (natürlich?) auch der Fall.
Das habe ich auch bei der Arbeit versucht, um vom weiß abzulenken.Schmuck war nicht erlaubt, Nagellack auch nicht (mit letzterem hätte ich da gern experimentiert, auch der Farbe wegen), die Oberbekleidung an sich musste weiß sein, da blieben dann nur "Accessoires" übrig, die ich individualisieren konnte, damit etwas Farbe ins Spiel kam.
Ich bin Brillenträgerin und damit konnte ich allein schon farbliche Akzente setzen, meine Gestelle waren und sind immer sehr farbenfroh.
Die Haarbänder bzw. Gummis habe ich nach Farbe ausgesucht, knallige Farben waren bei der Arbeit ein Muss für mich.
Kugelschreiber habe ich nur in schrillen Farben gehabt, die dann an den Kitteltaschen so befestigt waren, dass sie und ihre Farbe auffielen.
Wir hatten damals Namensschilder (heutzutage sind die Namen eingestickt) und auch da war ich sehr kreativ, habe nicht die vom Arbeitgeber verteilten genutzt, sondern meine eigenen bunten, was glücklicherweise erlaubt war.
Und die Schuhe, die ebenfalls damals weiß waren, habe ich zudem auch immer etwas bunt individualisiert.
Glücklicherweise hat sich das im Laufe der Jahrzehnte etwas verändert und heutzutage bekommt man auch sehr viele bunte Schuhe, die den Sicherheitsstandards entsprechen.

So konnte ich, auch wenn ich an gewisse Vorgabe gebunden war, wenigstens etwas auch ich selbst sein und nicht in einer uniformierten Masse verschwinden.
Und wenn eine erstmal anfängt, dann folgen andere nach, hab ich auch so erlebt, jede auf ihre Weise(es waren damals nur Frauen im selben Bereich, was sich im Laufe der Zeit auch verändert hat).


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24.01.2024 um 08:46
@Syringa

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Wir tragen ja auch "Uniform" auch wenn die nicht mehr weiß ist. In Kasack, steckt nicht umsonst schon "Sack" drin, deswegen kleide ich mich privat auch etwas ansprechender.
Es ist auch so, dass ich privat kaum Parfum trage, dagegen im Dienst schon, da halte ich mich irgendwie dran fest.


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24.01.2024 um 12:26
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Da ich in einem Labor gearbeitet habe, musste ich mich da an die sicherheitsbedingten Standards halten. Die Berufskleidung wurde vom Arbeitgeber gestellt, doch das habe ich nicht in Anspruch genommen, weil ich, auch in der "weißen Kleidungswelt" bei der Arbeit nicht in der Menge untergehen wollte. Was in meinen Anfangsjahren (bald 40 Jahre her) gar nicht so einfach war.
Kann ich sehr nachvollziehen.

Ich arbeite in der Forschung (Physikerin im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik), allerdings fast ausschließlich an einem Büroarbeitsplatz. Somit: Außer wenn sich ausnahmsweise in Sicherheitskleidung umgezogen werden muss, ist an Kleidung im Prinzip alles erlaubt (klar, im Bikini geht nicht ;) ), Kollegen sind auch tätowiert, mit Piercings etc.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Ich bin nicht gerade dafür bekannt unbedingt auffallen zu wollen, bin lieber gern im Hintergrund, aber bei Kleidung ist das etwas anders, jedenfalls, was Farbe angeht. Da bin ich ein sehr farbenfroher Mensch und weiß geht für mich, neben schwarz, gar nicht, wenn ich es mir selbst aussuchen kann.
Deshalb habe ich zumindest beim Schnitt und der Form so auf Individualität geachtet, dass ich die Berufskleidung in entprechenden Geschäften gekauft habe und da gab es wenigstens mehr Möglichkeiten, die trotzdem den Standards entsprachen, wie z.B. etwas farblich abgesetzte Kitteltaschen.
Farbenfroh ist meine Kleidung nicht, sondern meist schwarz und typische Outdoor-/Erdfarben (und wenn's festlicher, seriöser sein muss z.B. eine hellblaue Bluse). Eine bunte Brille würde ich nicht tragen (meine ist eckig, Titan ohne Farbüberzug, Bügel hinten schwarz gummiert und hat jetzt zum dritten Mal neue Gläser bekommen weil ich die behalten will anstatt einfach standardmäßig was aus dem Brillensortiment zu nehmen).
Trotzdem aber nicht "graue Maus" (darunter würde ich verstehen: zieht irgendetwas an das gerade modisch üblich ist, bleibt auch unauffällig geschlechtssteroetyp nach dem Motto "das gehört sich so", wählt Brillen und Schmuck einfach nach der aktuellen Mode/ "was alle haben" - schon um in der Masse unterzugehen, um privat keine Diskussionen auszulösen) sondern jemand an den man sich leicht optisch erinnert.
Beispiel:
- Kleidung fast immer schwarz, kann z.B. mit einer khakifarbenen Cargo- oder Trekkinghose kombiniert sein
- nie Jeans (das fällt durchaus auf)
- T-Shirts ab und zu mit nerdigen Aufdrucken (mache ich auch selbst)
- Brillengestell hat schmale Gläser und die Bügel gehen nicht hinterm Ohr runter sondern am Kopf seitlich entlang (wie bei einer Sportsonnenbrille)
- auffällige nerdige Armbanduhr (die heutzutage schon weniger auffällt weil sie oft für eine Smartwatch gehalten wird)
- nichts Feminines (trotzdem muss man nicht "in Sack und Asche" daherkommen ;) )
- Laptoptasche mit Buttons und Patches
- Schmuck ist üblicherweise etwas Selbstgemachtes das mit Technik oder anderen Interessen zu tun hat, z.B. Armband aus Widerständen, Kette mit einem Anhänger in Form einer Chilischote
- blauer Ehering
- zwei Fake-Piercings (wollte die nicht gestochen haben weil mir das Stechen nicht wichtig ist - die halten auch so)
- da du Namensschilder nennst: an meiner Bürotür ist ein selbstgemachter Abwesenheitszeiten-Markierer
(Und viele gängige Moden und Marken lasse ich konsequent aus, was auch Leuten auffallen kann.)

Das beinhaltet alles Dinge die ich nicht andauernd neu anschaffe (obige Liste enthält vieles - nicht nur den Ehering ;) - das ich länger als 10 Jahre habe), aber jedenfalls nicht unauffällig, unkreativ, von der Stange sind.
Zitat von SyringaSyringa schrieb:So konnte ich, auch wenn ich an gewisse Vorgabe gebunden war, wenigstens etwas auch ich selbst sein und nicht in einer uniformierten Masse verschwinden.
Finde ich gut :)


Etwas an Unterwäsche auszubessern heißt für mich zudem nicht, irgendwelche ausgeleierte fleckige Unterwäsche mit 'nem Flicken zu versehen oder zu stopfen (wäre für mich ein no-go), sondern dass ich z.B. eine aufgegangene Naht eines ansonsten noch tadellosen Kleidungsstücks nachnähe. Für mich persönlich ist einfach eine Socke deren Naht an der Zehenspitze aufgegangen ist oder ein Unterhemd bei dem die Naht dort wo ich das Etikett (das kratzt!) entfernte aufgegangen ist nicht reif für den Müll, sondern reif für Nadel und Faden. Das sieht dann hinterher so aus wie es vor der Beschädigung aussah.
Selbiges bei anderer Kleidung: Da kriegt nicht die Hose 'nen Flicken auf den Popo, sondern wird z.B. der kaputte Reißverschluss getauscht anstatt die passende neuwertig aussehende Anzughose wegzuwerfen, oder wird die Saumnaht unten am Bein nochmal nachgenäht. Mit runtergeschundener Kleidung findet man mich allenfalls beim Renovieren oder anderen groben Arbeiten zu Hause.


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24.01.2024 um 13:04
@Raspelbeere

Also, wie du das beschrieben hast, liest sich das aber nicht nach ausgebesserter Naht, denn die wird ja wohl jeder ausbessern.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:ch komme da auf so viele Kleidungsstücke pro Jahr wie (unreparierbar) kaputt gehen - entfällt meist auf Socken (kleines Loch lässt sich stopfen, aber irgendwann sind sie durchgescheuert), und diesen Monat war es eine eigentlich robuste Arbeitshose bei der eine Beinaußenseite mittlerweile fadenscheinig geworden und sogar schon gerissen ist (durch Tragen einer Laptoptasche die das mit den Jahren durchscheuerte). Fand's schade um die Hose, da ging aber nix mehr und war froh darüber dieses Modell noch nachkaufen zu können. Noch gute Stoffteile der vorherigen Hose aufgehoben falls etwas zu flicken ist.



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24.01.2024 um 13:43
@Frau.N.Zimmer

Das ist auch ganz korrekt, wurde nur ggf. falsch interpretiert.
Ich laufe nicht in schlampiger oder sichtbar geflickter Kleidung herum. Bei mir gibt es nicht mal "aber die Jeans ist ganz ganz dunkel, die geht als Anzughose durch", "die Turnschuhe sind schwarz, also gehen die als Anzugschuhe"-Diskussionen. Auch in z.B. meinen Teenagerjahren hätte man nie an mir abgewetzte Jeans oder angekaute Ärmelbündchen gesehen. Ich bügle meine Kleidung :D
Ausbesserungen an nicht für "Drecksarbeit" gedachter Kleidung sind lediglich solche die hinterher wieder so aussehen als wäre nix gewesen, z.B. Naht nachnähen, Reißverschluss oder Knopf austauschen. Selbiges gilt für andere Gegenstände: Ein Rucksack kann einen neuen Reißverschluss bekommen, ein Koffer eine neue Rolle... wenn ansonsten noch ordentlich.
Kleidung die dem nicht mehr entspricht kommt in die Kategorie "Kleidung für zu Hause für Drecksarbeiten".

Kleines Loch lässt sich stopfen aber irgendwann sind die durchgescheuert = das kleine Loch nähe ich aber die durchgescheuerten werfe ich selbstverständlich weg anstatt mich wie früher Oma mit dem Stopfpilz abzumühen

Schade drum = hätte so eine Hose intakt noch weitergetragen, kaufe deshalb dieses Modell nach

Für Flicken aufheben = Damit kann man eine Hose für Drecksarbeiten noch flicken. Nichts spricht dagegen z.B. Stoff einer ehemaligen Hosentasche als Flicken fürs Knie zu verwenden, selbstverständlich nicht für in der Öffentlichkeit getragene Kleidung.

Es ist für mich persönlich selbstverständlich dass ich z.B. zum Werken, für grobe Gartenarbeiten etc. keine Kleidung trage die fürs Büro oder anderweitig den außerhalb des Grundstücks sichtbaren Alltag taugt. Kleidung mit der man grob putzt, gärtnert, kniet, renoviert, eine Ladung Tomaten einkocht... darf einen Flicken auf dem Knie haben, ein Werkstattpulli (zu Hause) mit Lötkolbenbrandloch oder Lackfleck ist kein Fall für die Mülltonne. (Mit solcher Kleidung gehe ich persönlich aber nicht mal zwischendurch zur Post o.ä.)
Dass man für bestimmte Tätigkeiten "etwas Altes" anzieht damit die ordentliche Kleidung länger ordentlich bleibt ist für mich jedenfalls normal.
Ob es sich lohnt etwas dafür aufzuheben ist natürlich von Hobbies, Freizeitgestaltung, Lebensgewohnheiten abhängig. Ich persönlich koche, werke, gärtnere z.B. viel und habe auch ein Haustier das Kleidung beschädigen kann.


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24.01.2024 um 17:03
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch in z.B. meinen Teenagerjahren hätte man nie an mir abgewetzte Jeans o
Dann sieht eine Jeans doch erst gut aus.... :D


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24.01.2024 um 17:07
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bei mir gibt es nicht mal "aber die Jeans ist ganz ganz dunkel, die geht als Anzughose durch", "die Turnschuhe sind schwarz, also gehen die als Anzugschuhe"-Diskussionen.
Das mache ich schon. Gerade schwarze Jeans finde ich nicht verkehrt in Kombination mit einem Sakko. Und was schwarze Turnschuhe betrifft: leider kann ich aufgrund altersbedingter Gelenkveränderungen in den Füßen die meisten eleganten Lederschuhe nicht mehr tragen. Da sind schwarze Turnschuhe für mich die bessere Wahl.

Allerdings bin ich normalerweise sowieso kein Anzugträger. Ich versuche Anzüge zu vermeiden, wann immer es geht.


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24.01.2024 um 17:10
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:neue Klamotten
Gestern kam im 3. Programm ein Verbrauchermagazin. Unter die Lupe genommen wurden Kleidungsstücke und Schuhe, die günstiger im Sale im Internet angeboten wurden. Viele dieser Teile hatten Fehler, waren schlecht genäht oder waren schon sehr aus der Mode. Eine Expertin schaute sich die Teile an und wies auf diese Mängel hin.
Die Firmen wurden angeschrieben und entweder gab es keinen Kommentar oder es wurde geschrieben, dass das ein Einzelfall gewesen sei.
Das traf aber nicht zu.
Wenn man also glaubt, im Sale gute Schnäppchen zu machen, indem man normale Sachen günstiger erwerben kann, könnte man enttäuscht werden. Manches ist nahezu Schrott gewesen. Keine erste Wahl.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Socken nehme ich mal aus, die kriegen ja eher Löcher, als man denkt, und so wie meine Oma dazusitzen mit Stopfpilz und Stopfnadeln, um kaputte Socken heile zu machen, lohnt sich heute irgendwie nicht. Obwohl ich im Bedarfsfall wohl ganz prima Socken stopfen könnte.
Socken stopfen, diese Arbeit macht sich heute glaube ich kaum noch jemand. Die Stoffe sind heute z.T. sehr dünn. Wird ein Loch gestopft erscheint sicher kurz darauf das nächste.


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24.01.2024 um 17:17
Zitat von nairobinairobi schrieb:Socken stopfen, diese Arbeit macht sich heute glaube ich kaum noch jemand.
Meine Mutter hat das früher übrigens tatsächlich routinemäßig getan. Sie hatte ein hölzernes Stopfei und hat alle löchrigen Socken gestopft. Ich mochte das aber nie, weil die geflickten Stellen dicker waren und gerieben haben. Außerdem sah es optisch nicht schön aus.


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24.01.2024 um 17:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Socken stopfen, diese Arbeit macht sich heute glaube ich kaum noch jemand.
Doch, ich mache das tatsächlich
Zitat von nairobinairobi schrieb:. Wird ein Loch gestopft erscheint sicher kurz darauf das nächste.
Das ist in der Tat meist wahr. Bein dritten Mal (wieder aufreißen) schmeiße ich sie dann auch weg bzw werden sie zu Putzlumpen (Schuhe, Fahrrad etc) umfunktioniert.


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24.01.2024 um 17:28
@Groucho

Ist Geschmackssache. Ich trage gar keine weil ich die typischen Jeanseigenschaften (= eher eng, eher fester Stoff, in Erwachsenengröße selten mit Gummizug, oder die figurbetonten Stretch-Varianten) nicht mag.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das mache ich schon. Gerade schwarze Jeans finde ich nicht verkehrt in Kombination mit einem Sakko. Und was schwarze Turnschuhe betrifft: leider kann ich aufgrund altersbedingter Gelenkveränderungen in den Füßen die meisten eleganten Lederschuhe nicht mehr tragen. Da sind schwarze Turnschuhe für mich die bessere Wahl.
Das ist natürlich Geschmackssache, und zu Schuhen: Alles was gesundheitliche Gründe hat (wie auch persönlicher Geschmack) sehe ich voll und ganz ein. Ich trage z.B. viel Wanderschuhe und Trekkingsandalen weil elegante Schuhe, gerade Damenschuhe, einfach gar nix sind wenn Rücken und Hüfte nicht intakt sind - solche konnte ich noch nie anziehen. Für andere Leute tue ich mir keine Schmerzen und Gangunsicherheiten an.
Selbiges Hosen: Solche mit unflexiblem Bund sind aus gleichen Gründen für mich nicht sinnvoll, also nur mit Gummibund. Ich muss mich da nicht in etwas zwängen das Bewegungen einschränkt. Nur Nummer größer bringt da auch nix weil die Hose dann schlichtweg rutscht anstatt mehr Bewegungsspielraum in Hüfte und Lendenwirbelsäule zu bieten.

Auch ich mag übrigens Anzüge nicht (bin auch sehr froh darüber dass diese in meinem Beruf nicht erforderlich sind; würde mich z.B. in Kleidung wie man sie in einer Bank zu tragen hat unwohl fühlen) und kombiniere nach Möglichkeit mit etwas Bequemerem, z.B. Bluse mit schwarzer Trekkinghose und (selbstverständlich sauber geputzten) schwarzen Trekkingsandalen. Damit gehe ich nicht zu einem Tanzball (sowieso nicht), aber z.B. öffentlicher Vortrag (als Sprecher), Event mit Partneruni, warum auch nicht?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Socken stopfen, diese Arbeit macht sich heute glaube ich kaum noch jemand. Die Stoffe sind heute z.T. sehr dünn. Wird ein Loch gestopft erscheint sicher kurz darauf das nächste.
Mache ich auch nur bei dicken, handgestrickten Socken und nur an Stellen die man beim Drauftreten nicht spürt.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Meine Mutter hat das früher übrigens tatsächlich routinemäßig getan. Sie hatte ein hölzernes Stopfei und hat alle löchrigen Socken gestopft. Ich mochte das aber nie, weil die geflickten Stellen dicker waren und gerieben haben. Außerdem sah es optisch nicht schön aus.
Genau - ich kenne das auch noch. Mich störten am Hacken gestopfte Socken aus genau dem Grund.
Für mich gilt: Kleidung wird nur dann ausgebessert wenn sie sich danach so anfühlt (das ist das Mindeste) und sie so aussieht (gilt für jegliche Kleidung die ich in der Öffentlichkeit trage) als wäre die Beschädigung nicht da gewesen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Manches ist nahezu Schrott gewesen. Keine erste Wahl.
Egal ob regulär, Schlussverkauf, Second-Hand oder woher auch immer: Würde immer empfehlen sich die Nähte und den Stoff genau anzuschauen - und nicht bloß Farbe und Passform. Genau das macht den Unterschied zwischen "langlebig" vs. "schnell für die Tonne". Ich achte da drauf weil ich will dass meine Kleidung hält und nicht das z.B. 10 Jahre alte Oberteil so aussieht wie es evl. hier manche vermutet haben ;)
Ob "sehr aus der Mode": Den Kritikpunkt sehe ich anders, da das Aussehen von Kleidung nunmal Geschmackssache ist, und wenn man denn so viel Wert auf Moden legt es einem eigentlich sofort auffallen müsste und man es nicht kauft. (Oder es doch kauft wenn einem so ein Kleidungsstück gefällt.) Aber gut, es gibt ja auch Leute die fast x-beliebiges anziehen sofern es heißt "ist in Mode" und es ihnen flugs mit Ändern der Mode nicht mehr zusagt, und das sogar tragen wenn insgeheim zugegeben wird dass es ihnen nicht gefällt.


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24.01.2024 um 17:35
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ist Geschmackssache.
Ja, sicher. Aber ebenso wie ich Jeans erst richtig schön finde, wenn sie ein wenig abgewetzt sind, mag ich auch Turnschuhe/Sneaker erst richtig wenn sie schon ein wenig eingelaufen aussehen.
Einmal Rocker, immer Rocker. :D

Andererseits mag ich aber auch gern Anzug tragen (wenn Umgebung und Anlass passen)


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