Abahatschi schrieb:ch denke die Mehrheit kann eh nicht mehr kochen...deswegen kaufen sie so einen Mist.
Kann ich insofern so bestätigen, als dass ich in der Vergangenheit schon mehr als einer erwachsenen Person demonstrieren musste, wie man Pellkartoffeln zubereitet. Dabei gibt es wahrlich kaum etwas simpleres, als eine Kartoffel ungeschält so lange in kochendem Wasser liegen zu lassen, bis man mit der Gabel ins sie rein pieksen kann.
Aber okay, ich habe auch verhältnismäßig spät damit angefangen unter "Kochen" mehr als das obligatorische "Nudeln machen und dann eine Fertigsauce drüber kippen" zu verstehen. Beziehungsweise andere Rezepte auf diesem Level, die auf Dauer halt dann doch etwas sind, bei dem man sich Abwechslung wünscht. Und das, obwohl meine Mutter immer bereit gewesen wäre, mir ihre Tricks zu zeigen. Allein: Ich hatte nie Lust und gezwungen hat sie mich auch nicht.
Man merkt meinen Kochkünsten dementsprechend auch an, dass sie sich zu einem Zeitpunkt entwickelt haben, zu dem mir nur eine Kochplatte und eine Mikrowelle zur Verfügung standen. Ich bin z.B. bis heute Fan von Gerichten, die man in einem Topf oder einer Pfanne zubereiten kann.
Was mich von diesem Trend, ständig zum Imbiss/ ins Restaurant zu rennen oder mir was vom Lieferservice bringen zu lassen, abgehalten hat, waren aber zugegebenermaßen früher zuerst meine Finanzen - ich musste da nach meinem Auszug drauf schauen und weiß daher, wie ich mich gesund und günstig satt kriegen kann - und mittlerweile eine gesundheitliche Einschränkung, die es mir zumindest sehr schwierig macht, auswärts zu essen. Die meisten Restaurants etc. sind für mich tabu und selbst wenn ich dazu nicht zu geizig wäre, fände ich es auf Dauer ziemlich öde, immer in den selben 1-2 Läden essen zu gehen, die ich überhaupt unbesorgt aufsuchen kann. Da habe ich daheim eine wesentlich größere Bandbreite an Möglichkeiten, mir etwas leckeres zuzubereiten.
Wenn es diese Einschränkung aber nicht gäbe, würde ich mir aber vermutlich auch 1-2 mal im Monat irgendetwas in der Richtung gönnen. Manchmal ist es dann eben doch lästig, wenn man sich um 20 Uhr abends, wenn man erschöpft von der Arbeit heim kommt, noch intensive Gedanken über die Nahrungsaufnahme zu machen.