Oathkeeper
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Ode an die Gastronomie - oder auch: Ein Beispiel aus erster Hand
01.02.2018 um 20:29Man platzt mir bald der Kamm...
-Man macht seit zig Wochen nach Gang nur 6-Tage-Wochen , damit einige andere Kollegen sich eine 4 Tage Woche gönnen
-Macht JEDEN Abend den Schlussdienst auf den der Rest keinen Bock hat (Ein hoch auf den Dienstplanschreiberling!)
-Macht manchen Abend (Natürlich alleine, man hat ja Schlussdienst) so lange, dass man nicht mehr am selben Tag nach Hause kommt
-Ist schon oft genug an raren freien Tagen für Erkrankte eingesprungen oder hat freiwillig Teil- und Zwischenschichten in einem Rutsch durchgeschoben
-Gibt trotz eines Gehalts, bei dem manch andere Handwerkszunft in schallendes Gelächter ausbrechen würde, jeden Tag bei Stress und Acrylamidgeschwängertem Fettdunst sein Bestes
-Erwartet für nichts davon auch nur ein einziges Danke (denn mal ehrlich, es würde ohnehin nie eines kommen)
UM DANN, wenn man selbst einmal krank mit eiternden, entzündeten Mandeln (+ einer Anhäufung von Kleinkram, wie Gleichgewichtsstörungen, Erkältung und gelegentlichem flottem Otto) und Penicillin zu Hause liegt bekommt man, nachdem eben besagtest Penicillin nicht so effizient anschlägt, wie die Ärztin hoffte, diese eine Überweisung ausstellt und Bluttests machen will und im selben Zuge die Krankschreibung umgehend von 4 auf 14 Tage anhebt, von Seiten eines reizenden Kollegen noch ein "Ist das echt dein Ernst, dass du dich wegen Halsschmerzen 2 Wochen krankschreiben lässt?!" anhören.
Das in der Gastronomie Undankbarkeit und (aus dem Blickwinkel anderer Berufsfelder) widrige Arbeitsumstände vorherrschen, sowie in jedem Restaurant- und Hotelbetrieb eine Vielzahl von Individuen existiert, die ihren "Kollegen" für eine Glatzenpolitur im Rektum des Vorgesetzten in bester Kindergartenmarnier einen ganzen Messerblock in den Rücken rammen würden, sollte mittlerweile wohl zumindest einem Teil der Öffentlichkeit bekannt sein. Dennoch denke ich, dass eben jenes Beispiel wieder sehr schön veranschaulicht, wie es wirklich hinter den Kulissen aussieht.
In diesem Sinne: Sollten eure Kinder oder Enkel jemals einen beruflichen Weg in der Gastronomie in Erwägung ziehen... Greift zu allen erdenklich Mitteln, ihnen diesen Mumpitz auszutreiben. Es gibt Erfahrungen, die man nicht machen sollte, diese gehört definitiv nicht dazu!
(Und unter uns: Kocht zuhause für euch selbst, wenn ihr wüsstet, wie in manchen Läden "getrickst" wird, würdet ihr das womöglich ohnehin vorziehen.)
Danke fürs Lesen
-Man macht seit zig Wochen nach Gang nur 6-Tage-Wochen , damit einige andere Kollegen sich eine 4 Tage Woche gönnen
-Macht JEDEN Abend den Schlussdienst auf den der Rest keinen Bock hat (Ein hoch auf den Dienstplanschreiberling!)
-Macht manchen Abend (Natürlich alleine, man hat ja Schlussdienst) so lange, dass man nicht mehr am selben Tag nach Hause kommt
-Ist schon oft genug an raren freien Tagen für Erkrankte eingesprungen oder hat freiwillig Teil- und Zwischenschichten in einem Rutsch durchgeschoben
-Gibt trotz eines Gehalts, bei dem manch andere Handwerkszunft in schallendes Gelächter ausbrechen würde, jeden Tag bei Stress und Acrylamidgeschwängertem Fettdunst sein Bestes
-Erwartet für nichts davon auch nur ein einziges Danke (denn mal ehrlich, es würde ohnehin nie eines kommen)
UM DANN, wenn man selbst einmal krank mit eiternden, entzündeten Mandeln (+ einer Anhäufung von Kleinkram, wie Gleichgewichtsstörungen, Erkältung und gelegentlichem flottem Otto) und Penicillin zu Hause liegt bekommt man, nachdem eben besagtest Penicillin nicht so effizient anschlägt, wie die Ärztin hoffte, diese eine Überweisung ausstellt und Bluttests machen will und im selben Zuge die Krankschreibung umgehend von 4 auf 14 Tage anhebt, von Seiten eines reizenden Kollegen noch ein "Ist das echt dein Ernst, dass du dich wegen Halsschmerzen 2 Wochen krankschreiben lässt?!" anhören.
Das in der Gastronomie Undankbarkeit und (aus dem Blickwinkel anderer Berufsfelder) widrige Arbeitsumstände vorherrschen, sowie in jedem Restaurant- und Hotelbetrieb eine Vielzahl von Individuen existiert, die ihren "Kollegen" für eine Glatzenpolitur im Rektum des Vorgesetzten in bester Kindergartenmarnier einen ganzen Messerblock in den Rücken rammen würden, sollte mittlerweile wohl zumindest einem Teil der Öffentlichkeit bekannt sein. Dennoch denke ich, dass eben jenes Beispiel wieder sehr schön veranschaulicht, wie es wirklich hinter den Kulissen aussieht.
In diesem Sinne: Sollten eure Kinder oder Enkel jemals einen beruflichen Weg in der Gastronomie in Erwägung ziehen... Greift zu allen erdenklich Mitteln, ihnen diesen Mumpitz auszutreiben. Es gibt Erfahrungen, die man nicht machen sollte, diese gehört definitiv nicht dazu!
(Und unter uns: Kocht zuhause für euch selbst, wenn ihr wüsstet, wie in manchen Läden "getrickst" wird, würdet ihr das womöglich ohnehin vorziehen.)
Danke fürs Lesen