MaraiAngela schrieb:Hallo, ja, oft frage ich mich wie es dir geht... und deine Zeilen zu lesen ist für mich eine Bereicherung.
Sehr oft finde ich dich sehr reflektiert und tapfer. Und nein... jammern habe ich nicht gelesen.
Danke dir! 😊 Auch für deine Wünsche.
Ihr dürft mich immer fragen wie es mir geht, wenn ihr wollt!
Reflektiert versuche ich möglichst zu sein, aber manchmal habe ich auch das Gefühl mich nicht so gut erklären zu können!
Danke
@Optimist Optimist schrieb:für mich zumindest war es schon mal sehr passend :) - einer meiner Lieblingssongs - Danke :)
Schön, dass der Song dir gefallen hat.
Ich glaube, für einige ist mein Zeug manchmal zu wild. 😅
LadyWhiteRose schrieb:Mir fehlen einfach die Worte und ich kann mich nicht so gut ausdrücken, aber ich bin mit meinen Gedanken bei dir @ghostcloud .
Und wie viele meiner Vorschreiber stimme ich ihnen zu, dass wir hier in deinen Thread für dich da sind und dir zuhören und du einfach deinen Gedanken freien Lauf geben kannst.Oder einfach über das Wetter sprechen, wie dir in den Moment danach ist
Dankeschön 😊
Auch dafür, dass ihr da seid und ich darüber reden kann was mich beschäftigt und bewegt. 🙏🏻
Retsiemfoh schrieb:Genau das. Nicht die Einsamkeit ohne soziale Kontakte, sondern mit der Krankheit. Vielleicht fühlt man sich ausgeschlossen vom realen Leben. Viele Dinge die für Andere ganz normal sind das sie es tun können, das kannst du nicht mehr oder nur noch ab und zu. Da draußen geht das Leben weiter, aber für dich hat es sich komplett geändert. Da sitzt man dann in seiner Wohnung weil es einem schlecht geht und fühlt sich nicht mehr dazugehörig. So ungefähr stelle ich mir die Einsamkeit vor die du meinst ghostcloud.
Ja. Das ist natürlich auch ein Faktor. Dass man selbst aus seinem eigenen Leben geschleudert wurde. So empfinde ich es auch oft. Aber diese Einsamkeit die ich meine, die ist irgendwie sehr speziell. Sie findet irgendwie im Inneren statt.
@Syringa Das tut mir sehr leid, dass du damit gesundheitlich zu kämpfen hast.
Kannst du mit anderen Menschen über deine Ängste reden?
Das wäre natürlich auch sehr wichtig und gut. Aber ja, diese Art von Einsamkeit mit der Krankheit, die findet im Inneren statt, und hat mit dem alleine sein nichts zu tun.
Ich wünsche dir viel Kraft, und dass alles möglichst ruhig bleibt. 🙏🏻
wagner schrieb:Ich denke, die gefühlte Einsamkeit hat weniger mit sozialen Kontakten, einem ausgeschlossen sein vom Leben, oder Sorgen und Ängsten zu tun. Eher mit der Tatsache, dass es am Ende des Tages nur dich und den Tumor gibt.
Egal wie viele Menschen um dich herum sind und egal wie sehr sie auch verstehen mögen, was in dir vorgeht. Keiner von ihnen kann dir die Schmerzen abnehmen, die Nebenwirkungen der Chemo und der anderen Medikamente, die zum ständigen Begleiter werden und schon gar nicht dieses Ding, dass sich da in deinem Kopf breit macht und sich, bei fortschreitendem Wachstum, Stück für Stück in deine Hirnzellen frisst. Dessen Druck das Gehirn förmlich zusammenquetscht.
Ganz egal, wie wohlwollend, hilfreich und zugewandt dein Umfeld auch sein mag, das alles hinterlässt ein Gefühl der Einsamkeit.
Puh. Nothing left to say!
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau so ist es. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Und ich habe es auch nicht geschafft. Dafür aber du! Danke!
Du solltest ein Buch schreiben, ich werde es lesen. 🕸
Liebe
@violina Es tut mir sehr leid zu lesen dass es dir in der letzten Zeit nicht gut gegangen ist. Das ist aber nur allzu verständlich.
Ich hoffe, dass es bald etwas besser wird.. Aber ganz wichtig ist dir keinen Druck zu machen oder machen zu lassen. Trauer braucht Zeit und das darf so sein, egal wie oder wie lange.
Ich verstehe sehr gut was du meinst, dass du mit Stefan zusammen in der Situation etwas gefangen warst. Wenn von außen keine Hilfe annehmen konnte und wollte. Das ist manchmal auch schwer.
Und ich kann gut nachvollziehen dass es gut getan hat, auf Menschen zu treffen die Stefans Situation richtig einschätzen konnten, aber auch feinfühlig genug damit umgehen konnten, dass Stefan trotzdem als der gesehen werden wollte der er immer noch war.
Ich denke, es war vielleicht das Gefühl "gesehen zu werden" so wie es ist. Und sich dadurch auch verstanden fühlen zu können.
Als so schwer kranker Mensch hat man die verschiedensten Gefühle, manchmal alle auf einmal, manchmal nicht greifbar, manchmal nicht logisch, manchmal zu viel.
Und da hilft es, wenn das alles einfach ok sein darf.
violina schrieb:Für diese umfassende Annahme müsste man nicht alle Einzelheiten der Krankheit kennen und verstehen, aber wahrnehmen, dass der Mensch vor einem in einer sehr ernsten Lebenssituation ist, das im Kontakt weder wegwischen noch Überhand nehmen lassen, schon aber Mitgefühl signalisieren und in der Folge auf den Menschen in seiner aktuellen "Erscheinungsform", ob er nun die Krankheit thematisiert oder etwas anderes, reagieren.
Ich habe den Satz mehrmals gelesen. Und ich stimme dir da zu. Egal was in einem vorgeht, es tut gut wenn das ernst genommen wird. Und nicht weg gewischt wird. Es bedeutet sich etwas fallen lassen zu dürfen.
Es ist so wie du schreibst. Es hilft wenn man immer noch als die Person angenommen wird die man ist und vor der Krankheit war. Aber dass auch diese "Extras" gesehen und verstanden werden können die sich durch die Krankheit automatisch ergeben. Das Leben hat an "Normalität " verloren, und deshalb ist vieles auch anders. Und wenn das nicht hinterfragt wird, sondern angenommen wird, ist das wie ein aufgefangen werden.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Und bin mir sicher, Stefan ist an deiner Seite. 🪽