Palliativ und Einsamkeit
19.08.2023 um 23:54@ghostcloud
Habe Deinen Thread heute erst entdeckt, fast alles gelesen aber die letzten Seiten leider nur überflogen. Erstmal ziehe ich meinen Imaginären Hut vor Dir, da Deine Worte von viel Selbsreflektion und innerer Größe zeugen. Was ein unglaubliches Gut ist, welches wir Menschen nur all zu leicht vergessen.
Du hast geschrieben, dass es dir schwer fällt, Deinen inneren Punkt zu finden. Die Essenz wer wir sind, dieser Ruhepol der scheinbar schwer zu erfassen ist. Vielleicht hilft es dir wenn ich meine Erfahrungen mit dir teile.
Ich lebe schon sehr lange alleine, spreche manchmal mehrere Monate kein einziges Wort, betrachte die Welt fast nurnoch aus dem Cyberspace, und genau wie dir fällt es mir schwer Träume zu ergreifen. Will aber meine Geschichte hier nicht weiter ausbreiten.
Dieser Ruhepol, diese Essenz wer wir tatsächlich sind, was jeder irgendwie kennt, und der uns alle nur all zu leicht entgleitet, ist deswegen so schwer zu erfassen, weil er gedanklich nicht zu erfassen ist.
Wenn wir Menschen darüber denken wer wir sind, packen wir eine Vorstellung aus. Erinnerungen von Taten, Worten, Gedanken, als auch vielleicht Meinungen anderer über uns. Woraus wiederum ein Bild entsteht, dass aber fern dem ist was wir tatsächlich im Kern sind, weil eine Vorstellung niemals das Tatsächliche gänzlich abbilden kann. Zumal man nicht wirklich zu sich selbst findet, sondern ehrlicherweise schlicht eine Vorstellung vorfindet.
Unser Körper gehört vielleicht uns, genauso wie unsere Gedanken zu uns gehören, aber in der Essenz sind wir nicht unsere Gedanken, oder unser Körper, udgl.
Unser Körper vollführt manche Bewegungen ohne unser zutun. Auch unsere gedanklichen Bewegungen sind manchmal scheinbar zügellos, manchmal folgen sie unserem Willen. Jedoch sind es mitunter Bewegungen, die nicht von unserem Selbst, von unserem Kern, oder wie immer man es nennen möchte, kommen, sondern aus Automatismen entstehen. Somit sind diese Bewegungen auch kein wirkliches Bild dafür, wer wir in der Essenz sind.
Wenn Du nun alles weg nimmst, jeder Gedanke, jede Handlung, und jedes Wort los lässt, bist Du nicht weg, sondern etwas ist noch da. Etwas dass kein Gedanke und kein Wort braucht um zu sein. Das sich aus der Selbstverständlichkeit vertraut anfühlt, keine Schwere enthält, da nichts abgewogen werden muss, keine Zeit kennt, da nichts erfasst werden muss, von dem Kraft ausgeht welche Körper und Geist beeinflussen kann, und schlicht einfach ist.
Ich kann dir leider nicht sagen wohin diese verrückte Reise des Lebens am Ende nun mündet, aber von Sternenstaub zu Sternenstaub kann ich dir wenigstens eins sagen: Wir sind unzweifelhaft Teil dieses Prozesses, dem Urknall, des Universums, Gott, oder wie immer man es nennen möchte, und nicht getrennt davon.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und ein angenehmes Wochenende. Btw gefällt mir dein Musikgeschmack. Muse hab ich auch früher rauf und runter gehört.
Vielleicht geht dir der Track mit dicken Kopfhörern auch gut ab. In diesem Sinne... :)
Habe Deinen Thread heute erst entdeckt, fast alles gelesen aber die letzten Seiten leider nur überflogen. Erstmal ziehe ich meinen Imaginären Hut vor Dir, da Deine Worte von viel Selbsreflektion und innerer Größe zeugen. Was ein unglaubliches Gut ist, welches wir Menschen nur all zu leicht vergessen.
Du hast geschrieben, dass es dir schwer fällt, Deinen inneren Punkt zu finden. Die Essenz wer wir sind, dieser Ruhepol der scheinbar schwer zu erfassen ist. Vielleicht hilft es dir wenn ich meine Erfahrungen mit dir teile.
Ich lebe schon sehr lange alleine, spreche manchmal mehrere Monate kein einziges Wort, betrachte die Welt fast nurnoch aus dem Cyberspace, und genau wie dir fällt es mir schwer Träume zu ergreifen. Will aber meine Geschichte hier nicht weiter ausbreiten.
Dieser Ruhepol, diese Essenz wer wir tatsächlich sind, was jeder irgendwie kennt, und der uns alle nur all zu leicht entgleitet, ist deswegen so schwer zu erfassen, weil er gedanklich nicht zu erfassen ist.
Wenn wir Menschen darüber denken wer wir sind, packen wir eine Vorstellung aus. Erinnerungen von Taten, Worten, Gedanken, als auch vielleicht Meinungen anderer über uns. Woraus wiederum ein Bild entsteht, dass aber fern dem ist was wir tatsächlich im Kern sind, weil eine Vorstellung niemals das Tatsächliche gänzlich abbilden kann. Zumal man nicht wirklich zu sich selbst findet, sondern ehrlicherweise schlicht eine Vorstellung vorfindet.
Unser Körper gehört vielleicht uns, genauso wie unsere Gedanken zu uns gehören, aber in der Essenz sind wir nicht unsere Gedanken, oder unser Körper, udgl.
Unser Körper vollführt manche Bewegungen ohne unser zutun. Auch unsere gedanklichen Bewegungen sind manchmal scheinbar zügellos, manchmal folgen sie unserem Willen. Jedoch sind es mitunter Bewegungen, die nicht von unserem Selbst, von unserem Kern, oder wie immer man es nennen möchte, kommen, sondern aus Automatismen entstehen. Somit sind diese Bewegungen auch kein wirkliches Bild dafür, wer wir in der Essenz sind.
Wenn Du nun alles weg nimmst, jeder Gedanke, jede Handlung, und jedes Wort los lässt, bist Du nicht weg, sondern etwas ist noch da. Etwas dass kein Gedanke und kein Wort braucht um zu sein. Das sich aus der Selbstverständlichkeit vertraut anfühlt, keine Schwere enthält, da nichts abgewogen werden muss, keine Zeit kennt, da nichts erfasst werden muss, von dem Kraft ausgeht welche Körper und Geist beeinflussen kann, und schlicht einfach ist.
Ich kann dir leider nicht sagen wohin diese verrückte Reise des Lebens am Ende nun mündet, aber von Sternenstaub zu Sternenstaub kann ich dir wenigstens eins sagen: Wir sind unzweifelhaft Teil dieses Prozesses, dem Urknall, des Universums, Gott, oder wie immer man es nennen möchte, und nicht getrennt davon.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und ein angenehmes Wochenende. Btw gefällt mir dein Musikgeschmack. Muse hab ich auch früher rauf und runter gehört.
Vielleicht geht dir der Track mit dicken Kopfhörern auch gut ab. In diesem Sinne... :)
Earthside – The Closest I've Come (AUDIO)
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