Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

Aniara schrieb:Das sollte aber in allen Kitas gelten, oder kennst du da andere Beispiele?

ich kenne es nicht, dass bei Kita Auftritten im Internet explizit darauf hingewiesen wird, dass dort LSBTI*Personen arbeiten, explizit LSBTI*Personen in jeder Hinsicht willkommen sind.

Aniara schrieb:Sorry, aber das ist Unsinn. Eine vernünftige Kita muß ein Konzept vorweisen.

aber nicht öffentlich ;)

behind_eyes schrieb:Da wäre ich zwar klar raus aber das sind schonmal deutlich mehr Fakten als bei der LGBTQ Kita.

was für Fakten denn? Ein besseres Konzept, im Sinne von ausführlicher etc ist das auch nicht.

Tussinelda schrieb:was für Fakten denn? Ein besseres Konzept, im Sinne von ausführlicher etc ist das auch nicht.

Nein aber keiner bricht sich was, wenn man in kurzen Worten umschreibt, wie mit etwas umgegangen wird.

Unsere Waldkita hat einen Bauwagen mit einem Klassenzimmer ist aber, bis auf bei strömenden Regen, im Wald aktiv.

Auch kein Konzept, aber kurz und knackig "was macht die Waldkita besonderes"

abbacbbc schrieb:Nein aber keiner bricht sich was, wenn man in kurzen Worten umschreibt, wie mit etwas umgegangen wird.

das haben die doch auch gemacht. Meine Güte, die haben sich und die Kita und warum diese Kita doch vorgestellt. Manche wollen hier aber das komplette pädagogische Konzept, bitte in deutlicher Schrift und für den Laien verständlich, veröffentlicht auf der Internetseite

Aniara schrieb:Sorry, aber das ist Unsinn.

Ja, wenn man nur die Hälfte liest. Ich hatte vor ein paar Seiten schon mal das Konzept unserer ehemaligen Kita gegoogelt.
Da ist im Netz auch nicht mehr zu finden, als bei der LGBTQ-Kita.

Aniara schrieb:Eine vernünftige Kita muß ein Konzept vorweisen. M

Hat diese doch auch, kann man anfordern, wie man in meinem post, aus dem du zitiert hast, lesen kann.


Meinem Empfinden nach, ist hier sehr viel Queerphobie zu sehen, da wird nach Konzepten gefragt, da werden Bubbles behauptet, Sexualisierung von Kindern befürchtet, ja sogar Diskriminierung von Heteros wird vermutet. Wenn man sich für die Kita ausspricht, drückt man anderen seine Meinung aufs Auge, oder holt irgendeine "Keule" raus.
Ist natürlich nur mein Empfinden, aber das sagt deutlich: Queerphobie

Das ging jetzt nicht allein an dich, sondern an alle Diskussionsteilnehmer, die die Kita eher ablehnen (oder wie ihr sagen würdet "kritisch sehen").

Do-X schrieb:und dafür, dass sie neben Kind und Familie auch ihren eigenen Bedürfnissen wie einer Berufstätigkeit nachgehen können. Sie entlasten dadurch die Sozialgemeinschaft und tragen zum Erhalt dieser bei.

Sicher, aber man eröffnet eine KiTa nicht weil die Kinder selbst das irgendwie nötig hätten. Darum ging es mir ja.
Kindern ist erstmal schnurz ob sie vegan ernährt, katholisch oder nach Montessori erzogen oder von LGB Personal betreut werden. Die brauchen aus sich selbst heraus nix davon. Die Eltern haben da ein Bedürfnis, nicht nur das die Kinder betreut werden, sondern auch das sie „in ihrem Sinne“ betreut werden.

abbacbbc schrieb:Nein aber keiner bricht sich was, wenn man in kurzen Worten umschreibt, wie mit etwas umgegangen wird.

Wurde doch gesagt. Sie legen besonderen Wert auf ausgewogene Spielmaterialien und werben explizit um queeres Personal. Ich weiß immer noch nicht was da erwartet wird.
Es gibt keine LGB… Pädagogik, keine Lieder, keine Feste, kein Brauchtum, keine besondere Ernährung. Was erwartest du denn da?

paxito schrieb:Was erwartest du denn da?

Ich ???

Gar nichts😁

Hätte ich schon erwähnt: mir ist die LBGT Kita in Berlin egal. Können sie gerne aufmachen.

abbacbbc schrieb:Ich ???
Gar nichts😁
Hätte ich schon erwähnt: mir ist die LBGT Kita in Berlin egal. Können sie gerne aufmachen.

Das hatte ich jetzt eigentlich nicht im Kopp. Du sagst doch, dass die Information auf der Seite + die gegebenen Interviews nicht ausreichen. Vergleichst das mit einer Kurzbeschreibung von ner christlichen Kita und nem Waldkindergarten - mit der Essenz dass das irgendwie besser, ausführlicher, richtiger wäre. Keine Ahnung. Jedenfalls scheinst du da nen Mangel in der Beschreibung zu sehen und ich wüsste gerne worin der genau besteht.

abbacbbc schrieb:Können sie gerne aufmachen.

die sind schon offen.

Dann ist das doch supi 😉

paxito schrieb:Du sagst doch, dass die Information auf der Seite + die gegebenen Interviews nicht ausreichen.

Weil mehrfach im Threads eben "vom erleben" gesprochen wird, dann aber wieder "alles normal".

Das irritiert auch mich. Nicht in meiner Einstellung zu der Kita in Berlin sondern im Allgemeinen: ich verstehe dass jemand da verwirrt ist.

abbacbbc schrieb:Weil mehrfach im Threads eben "vom erleben" gesprochen wird, dann aber wieder "alles normal".

ja, weil die Kinder dort Vielfalt erleben, leben......

abbacbbc schrieb:Das irritiert auch mich. Nicht in meiner Einstellung zu der Kita in Berlin sondern im Allgemeinen: ich verstehe dass jemand da verwirrt ist.

was irritiert denn da genau?

abbacbbc schrieb:Weil mehrfach im Threads eben "vom erleben" gesprochen wird, dann aber wieder "alles normal".
Das irritiert auch mich.

Was das Konzept, die Grundlagen angeht ist es eben normal. Das man (auch) Bücher und Spielmaterial anbietet das nicht heteronormativ ist, gibt es in vielen KiTas. Genauso wie Homosexuelle Mitarbeiter oder mal ne Regenbogenfamilie.
Trotzdem dürften sich in dieser KiTa mehr unterschiedliche Lebenswirklichkeiten zeigen und erleben lassen, als das Standard ist. Einfach schon durch die konkrete Ansprache der Zielgruppe. Wie man das dann bewertet (und ob überhaupt) ist jedem selbst überlassen.
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, wenn du so willst. Theoretisch sind wir alle und kann jeder für Diversität einstehen. Praktisch ist das durch Mitglieder der LGB Community vermittelt noch mal ne andere Hausnummer.
Ich sehe da nen Unterschied, aber nix was für mich als Elternteil relevant wäre z.B. (weder positiv, noch negativ). Andere werden das anders bewerten.

Wie gesagt ich habe damit auch kein Problem, sehe aber die Verwirrung LGBTQ "normal erlebbar" zu machen, ohne dann einfach die Chance zu nutzen in 2 Sätzen zu beschreiben, was das bedeutet.

Und dabei geht es nicht darum, dass ihr beschreibt was da läuft, sondern der Betreiber.

So schwer ist das doch nicht zu begreifen 😜

Das sorgt bei mir für keine neg. Auslegung,aber ich versteh den Punkt, wieso andere da anecken und Fragen stellen.

Aber ich glaube das führt hier jetzt zu nichts mehr 😉

abbacbbc schrieb:Wie gesagt ich habe damit auch kein Problem, sehe aber die Verwirrung LGBTQ "normal erlebbar" zu machen, ohne dann einfach die Chance zu nutzen in 2 Sätzen zu beschreiben, was das bedeutet.

Und dabei geht es nicht darum, dass ihr beschreibt was da läuft, sondern der Betreiber.

Vielleicht ist dem Betreiber - genau wie mir - einfach nicht die Idee gekommen, dass es da Missverständnisse geben könnte.
Vielleicht ist dem Betreiber nicht in den Sinn gekommen, dass bei so einer völlig harmlosen und wie ich finde eindeutigen Formulierung, bei manchen das Kopfkino angeschmissen wird a la "laufen die da wie beim CSD rum?" "werden die Kinder sexualisiert?"
Ich für meinen Teil finde eher solche Reaktionen erklärungsbedürftig, nicht aber die Formulierung des Betreibers.

Tussinelda schrieb:ich kenne es nicht, dass bei Kita Auftritten im Internet explizit darauf hingewiesen wird, dass dort LSBTI*Personen arbeiten, explizit LSBTI*Personen in jeder Hinsicht willkommen sind.

Die Sexualität spielt ja auch keine Rolle. M/W/D sollte bei der Stellenausschreibung wohl reichen.

@DerThorag
Es ging nicht um die Stellenausschreibung

Tussinelda schrieb:Es ging nicht um die Stellenausschreibung

Aber darum, ob diese Menschen willkommen sind und das sind sie ja dann wohl.

@DerThorag
Es ging trotzdem nicht darum, es ging um die Darstellung der Kita

@Tussinelda

Es ging darum, ob an einer normalen Kita LSBTI Menschen willkommen sind. Daraufhin hast du gesagt

Tussinelda schrieb:ich kenne es nicht, dass bei Kita Auftritten im Internet explizit darauf hingewiesen wird, dass dort LSBTI*Personen arbeiten, explizit LSBTI*Personen in jeder Hinsicht willkommen sind.

Wenn aber schon mwd in der Stellenanzeige steht, warum dann noch extra erwähnen? Und wo wären sie denn eigentlich nicht willkommen (gerade in Zeiten des Fachkräftemangels)?

Was sind denn die Lebenswelten der LSBTI?
Die Leute, die ich kennenlernte, führen ein stinknormalen Leben, wie jeder Andere auch.

DerThorag schrieb:Was sind denn die Lebenswelten der LSBTI?

Das ist ein bisschen viel um das auch noch in diesem Thread zu verwursten oder? Mit der Antwort auf diese Frage kann man ganze Bücher füllen.

DerThorag schrieb:Und wo wären sie denn eigentlich nicht willkommen (gerade in Zeiten des Fachkräftemangels)?

Einige Seiten früher findest du Schilderung einer Erzieherin die ich glaube kirchlich angestellt ist und ihre Beziehung verschleiert. Ich kann mir das kaum vorstellen, scheint es aber immer noch zu geben.