Wenn z. B. jemand mit dem Begriff der Frühsexualisierung kommt, erwidern wir, dass es hier nicht um Frühsexualisierung geht, sondern darum, andere Lebensweisen kennenzulernen.Paar Sätze weiter:
Und wie oft wurde auf Social Media die Frage gestellt, ob es sinnvoll sei, 3-Jährige mit dem Thema „Schwul- und Lesbischsein“ zu konfrontieren, etwas, das wir nie vorhatten und auch nicht für sinnvoll erachtenMan will also nicht Frühsexualisieren (richtig) aber andere Lebensweisen kennenlernen aber nicht mit dem Thema "Schwul- Lesbisch sein" konfrontieren.
Und schon wieder: Man übt Kritik an einem Konzept und wird gleich als "LGBTQ+-Gegner" abgestempelt...... Das ist auch eine tolle Art mit Kritik umzugehen...Doors schrieb:Wozu also die Aufregung, liebe LGBTQ+-GegnerInnen?
Ja, das ist auch ein echt tolles Verhalten von den Unterstützern...
doch, wissen sie, nur weil man es selbst nicht versteht bedeutet das nämlich nicht, dass andere dann nicht wüßten, was sie wollten. Es geht nicht darum, die 3jährigen mit dem Thema zu konfrontieren, sondern die leben einfach mitten in der Vielfalt im Kindergarten und erleben somit egal welche Konstellationen als nix Besonderes, sondern etwas Selbstverständliches.
Wie soll das gehen, die wissen doch selbst nicht was sie wollen!
Doch, steht sogar im EP:
Bücherwurm schrieb am 09.08.2023:Kinder sollen "andere Lebensweisen und -welten kennenlernen"
Ganz genau! Und das wird auch das Grundkonzept dieser KiTa sein. Sie wird genauso einen mehr als wichtigen und notwendigen Beitrag in der Gesellschaft leisten. Jede KiTa mehr heißt Gewährleistung des Wiedereinstiegs der Eltern in den Beruf. Was kann daran schlecht sein? Nichts!
Schwul sein (oder lesbisch, oder anderes) hat ziemlich häufig nicht nur mit der Sexualität zu tun. Da sind eigene Lebenswelten entstanden, die sich in Kleidung, Sprache, Verhalten, Auftreten usw. usf. äußern können. Und natürlich in Emotionen, dass sich zwei Männer lieben können, ist etwas das selbst ein Dreijähriger begreifen kann, problemlos.
Wie soll das gehen, die wissen doch selbst nicht was sie wollen!
Oha. Bei der "Vielfalt", die in unserem Land vorhanden ist, halte ich die Einstellung, JEDER Kita-Platz wäre recht, für verdammt gefährlich.Do-X schrieb:Jede KiTa mehr heißt Gewährleistung des Wiedereinstiegs der Eltern in den Beruf. Was kann daran schlecht sein? Nichts!
Geht es bei einem LGBT-Kindergarten nicht um Akzeptanz beim Thema LGBT?Frau.N.Zimmer schrieb:in Gesamtheit zu Toleranz erzogen wird.
Natürlich nicht. Es wird zwar häufig versucht, das Thema darauf festzunageln (wahrscheinlich, weil man es dann leichter diskreditieren kann), aber es hat genauso viel oder wenig mit Sexualität zu tun wie Heterosexualität. Normalerweise wirkt es sich hauptsächlich darauf aus, wer mit wem Partnerschaften eingehen will. Deswegen schrieb ich ja schon mal, dass letztlich nur ein einzelnes Merkmal unterschiedlich ist (nämlich, zu welchen Menschen man sich hingezogen fühlt). Ansonsten sind wir alle einfach Menschen mit Gefühlen, Lebenszielen, Wünschen, Träumen, Hoffnungen, Ängsten etc.
ist ein anderes Thema, kann man aber trotzdem hier einbringen, wo es um eine Kita einer LSBTI* Einrichtung geht. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wenn einer von uns so einen Vergleich aus dem Hut gezaubert hätte, hätte es vermutlich einen Aufschrei gegeben, wie sehr der Vergleich doch hinken würde, und mit welchen absurden Vergleichen man ankommen würde.
Was jetzt genau?
Bitte zitiere wo ich verglichen habe? Es war ein BEISPIEL! Ein Beispiel dafür, dass man eben nicht naiv auf jeden freien Platz zugreifen kann. Was du daraus wieder einmal machst ist deine Sache. Ich kann nichts für deine Gedanken :)martenot schrieb:Wenn einer von uns so einen Vergleich aus dem Hut gezaubert hätte, h
Manchmal finde ich Formulierungen mit "man" recht unklar, weil der direkte Bezug fehlt. So ein Satz stellt in meiner Wahrnehmung eine unklare und eher unspezifische Behauptung in den Raum, und man könnte sich angesprochen fühlen oder auch nicht, oder vielleicht ist auch etwas oder jemand ganz anderer gemeint... würde ich mich irgendwie angesprochen fühlen, hieße es als nächstes vielleicht "du musst nicht immer alles auf dich beziehen".
Aber sowas von asap, nicht wahr?
Und immer schön auf den anderen schieben. Man sagt ja nichts, man meint ja bloß. Was kann man selbst dafür, wenn der andere etwas falsch versteht? Und bloß nicht irgendwie versuchen, sich mal wertschätzend unterhalten zu wollen oder sich in den anderen hineinzufühlen versuchen? "Wie das wohl bei dem oder den anderen ankommt? Wie möchte ich eigentlich wahrgenommen werden?"
Diese Befürworter kann in jeder Einrichtung geben. Es ist ein meiner Meinung nach ein Irrglaube, dass das Gelebte zwangsläufig besser sei.
Sofern man selbst nicht weiter etwas damit zu tun hat, kann man natürlich die armen Menschen in ihrem Irrglauben lassen und sich entspannt zurücklehnen.capspauldin schrieb:Es ist ein meiner Meinung nach ein Irrglaube, dass das Gelebte zwangsläufig besser sei.
Ich weiß gar nicht, ob das wirklich die vorrangige Frage ist aus Sicht der Gründer der Kita. Aber es gibt eben vermutlich eine Nachfrage bzw. ein Interesse, so eine Kita zu gründen, und man schaut eben, wie sie sich entwickelt, und ob ihr Konzept auf die Dauer tragfähig und wirkungsvoll ist.
Wird in normalen Kitas keine Toleranz gelebt ??
