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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?
09.08.2023 um 18:00martenot schrieb:Ich könnte mir auch vorstellen, dass auch Kinder davon profitieren, wenn sie eben nicht ins übliche vorgegebene geschlechtsspezifische Rollenbild passen, das ja meistens auch schon Kindern mehr oder weniger übergestülpt wird
janedoe95 schrieb:Außerdem kann ich mir auch vorstellen, dass LGBTQ kinderfreundliche Bücher gelesen werden (zB.: Raffi und sein pinkes Tütü). Vielleicht werden auch nicht klassische "Muttertags" "Vatertags"-Geschenke gebastelt sondern sonstige Mitbringsel für die Eltern.Das sehe ich auch so und befürworte das Ganze deshalb auch. Und auch hier wieder - was spricht dagegen, dass es in einem Kinderbuch zwei Prinzen oä gibt, anstatt den Prinz und die Prinzessin?
Ich denke nicht, dass in dem Kindergarten alles über sexualisiert wird und die Kinder damit bedrängt werden, es wird ein offener Bereich für alle geschaffen. Warum auch nicht?
Kokolores82 schrieb:Weil man das Thema schnell regeln kann, Sexualität hat am Arbeitsplatz nix zu suchen.Ja und Nein. Dass nicht öffentlich eine Nummer geschoben wird, um es überspitzt zu sagen, dürfte klar sein. Aber wie hier auch schon gesagt wurde - es ist einfach völlig normal, dass unter Kollegen auch mal über den letzten Urlaub gesprochen wird, ein Foto des Partners am Bildschirm klemmt, Partner zb zu Betriebsfeiern mitgenommen werden usw usw. Da ist es eigentlich nicht möglich Alles komplett außen vor zu halten, warum auch? Und da sollte sich niemand verstecken müssen.
Kokolores82 schrieb:Diese sollten behütet aufwachsen, und doch bitte nicht im Alter von 2 Jahren mit Sexualität aller Art konfrontiert werden.Auch hier - Sexualität in welchem Sinne? Dass im KG nicht das Kamasutra vorgelesen wird, dürfte auch klar sein. Aber was spricht dagegen, dass Kinder damit aufwachsen zu wissen, dass es eben nicht nur Papa & Mama gibt, sondern eben auch Papa & Papa, Mama & Mama usw?
Konfrontieren klingt in dem Fall irgendwie negativ für mich. Wenn Kinder damit aufwachsen, dass der Leon nicht von Papa & Mama abgeholt wird, sondern eben von zwei gleichgeschlechtlichen Elternteilen, dann ist das eben kein Konfrontationskurs, sondern gelebte Normalität.
Pony2.4 schrieb:Mein Sohn kennt auch ganz verschiedene Lebensmodelle, so hat er schwule und lesbische Pärchen in der Familie, weiß dass meine eine Freundin zwei Partner hat usw. Ich finde es total schön, dass das für ihn einfach Normalität ist. Er weiß, dass er später lieben kann, wen er möchte. :lv:Finde ich super 👌und so sollte es auch sein. Denn nur das ist die Realität. Und in dieser gibt es eben verschiedene Lebensmodelle, verschiedene Arten der Sexualität usw. Man muß Kinder davor nicht "bewahren".
Tussinelda schrieb:ich denke nicht, dass die Kinder und Eltern dies in anderen Kitas in diesem Ausmaß haben. Ich denke auch, dass es Eltern gibt, die nicht möchten, dass ihre Kinder mit irgendwas, dass nicht heteronormativ ist, konfrontiert werden. In dieser Kita ist es klar, offen. Jeder kann sein, was er ist, niemand ist besonders.So verstehe ich das Konzept auch. Und auch wenn es in vielen Kitas mittlerweile (zum Glück) selbstverständlich geworden ist, dass auch "Andersartigkeit" nicht mehr verpönt ist, der Umgang offener wurde - es gibt nun leider auch noch oft genug das Gegenteil.
Eigentlich schade, dass es eines solchen Konzeptes überhaupt bedarf, im Jahr 2023.