FlamingO
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Vorwürfe gegen Rammstein Bandmitglieder
17.07.2023 um 14:59Stumpf schrieb:Ja, aber ehrlich gesagt, meinst du, dass diese Frau "auch" lügt? Warum sollte sie?Das weiß ich nicht. Wer kann das schon wissen?
Der weiße Ring wird doch nicht einfach so kontaktiert.
Tendenziell halte ich die geschilderten Erlebnisse für wahr. - Doch wo keine Späne vorzufinden sind, dort wurde nicht (nachweislich) gehobelt. So ist das.
Auch bei der zweiten Frau, die schwere Vorwürfe erhebt, kann leider nicht mit aussagekräftigen ärztlichen oder polizeilichen festgehaltenen Dokumenten eine evtl. Tat dokumentiert werden.
Ich zitiere aus https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/investigativ-rammstein-till-lindemann-flake-vorwuerfe-100.html :
Neben Jasmin Stevens hat sich eine weitere Frau gemeldet, die von einem mutmaßlichen Übergriff aus den Anfangsjahren der Band erzählt. Die damals 22-jährige Sybille Herder - auch ihr Name ist geändert - erinnert sich an ein Konzert in Gera im Februar 1996, anderthalb Jahre vor dem kommerziellen Durchbruch der Band. Damals habe sie Rammstein nach dem Konzert in deren Hotel begleitet und dort mit mehreren Personen, darunter Lindemann, Flake und Schlagzeuger Christoph Schneider in einem Hotelpool und anschließend in einem Hotelzimmer getrunken und gefeiert. Sie habe dann, berichtet Herder heute, das Bewusstsein verloren und sei am nächsten Morgen nackt auf dem Fußboden aufgewacht. Neben ihr, so erinnert sie sich, habe Flake gelegen. Herder sagt, ihr Unterleib habe sich an diesem Morgen "wie zerfetzt" angefühlt. "Ich habe vorher Sex gehabt in meinem Leben und habe auch danach Sex gehabt in meinem Leben. Solche Schmerzen hatte ich vorher nie und nachher nie", sagt sie. Ihr Unterleib habe noch viele Tage danach weh getan. Was genau in der Nacht passierte, weiß sie nicht. Genauso wenig weiß sie, wer für die Schmerzen verantwortlich sei. Theoretisch könnte es jeder gewesen sein.
Herder erinnert sich, sie habe nicht aufstehen können, so schlecht sei es ihr gegangen. Auf dem Heimweg habe sie es kaum in die Straßenbahn geschafft. Einen Filmriss habe sie außer an diesem Abend noch nie gehabt. "Ich mache Unsinn, wenn ich getrunken habe, aber ich erinnere mich an allen Unsinn."Herder habe damals überlegt, zur Polizei zu gehen, es dann aber nicht getan. "Ich dachte damals, dass mir das ohnehin keiner geglaubt hätte, im Februar 1996." Später habe Herder jedoch einem engen Freund und ihrer Schwester von ihren Eindrücken erzählt. Sowohl Herder, als auch der Freund und die Schwester haben ihre Aussagen gegenüber NDR und SZ zur Vorlage bei Gericht an Eides statt versichert.Herder sagt, sie habe danach lange geschwiegen. Bis Lindemann Anfang März 2020 das Gedicht "Wenn Du schläfst" veröffentlichte. Sie habe nicht fassen können, dass Lindemann öffentlich über die Vergewaltigung einer betäubten Frau schreibt. Sie habe daher einen Brief an den Kiwi-Verlag formuliert, der damals den Gedichtband von Lindemann herausgebracht hatte. Den Brief habe sie nicht abgeschickt. Ein PDF des Entwurfes, das sie den Metadaten zufolge Mitte März 2020 anfertigte, liegt NDR und SZ vor.