Seid ihr dieses Jahr in Weihnachtsstimmung?

Berryl schrieb:Es geht schließlich um das zusammensein.
Nicht darum dass sich Oma, Mama, evtl Freundin den ganzen Tag in der Küche aufhalten um noch jeden Sonderwunsch zu berücksichtigen.

Sehe ich ähnlich, grad am hl. Abend. An den Feiertagen danach wäre es für mich okay. Es kommt eben auch immer drauf an, wie gerne jemand kocht. Meine Mutter macht das echt gerne, die liebt kochen. Ich selber mach es jetzt nicht soooo ungerne.
Bei einem Braten machen ja die Beilagen die Arbeit, der Braten selber schmort ja dann eh alleine vor sich hin.

KFB schrieb:Auch hier teilen sicher viele Leute deine Meinung, ich gehöre aber wieder nicht dazu :|

Oh, das ist dann schade. Aber du siehst ja deine Familie auch nicht so oft. Oder geht es eher darum, dass du beim Essen deine Ruhe haben willst?

EnyaVanBran schrieb:Meine Mutter macht das echt gerne, die liebt kochen.

Meine Mutter hat nie wirklich gern gekocht. Das war vielleicht einer der Gründe, warum wir immer auch gern (in gutbürgerliche Gaststätten) essen gegangen sind - oft auch in Österreich. Auch an Weihnachten sind wir meistens am zweiten Feiertag in eines unserer Stammwirtshäuser zum Essen gegangen.

EnyaVanBran schrieb:Oh, das ist dann schade. Aber du siehst ja deine Familie auch nicht so oft. Oder geht es eher darum, dass du beim Essen deine Ruhe haben willst?

Ich sehe meine Familie sehr oft, mag kalte Platten nicht sonderlich und hätte beim Essen gerne meine Ruhe und das vor allem ohne meine Familie

@martenot
Als ich noch ein Kind war, waren immer alle bei meinen Eltern versammelt. Oma, Opa, Onkel, Tante... Da kamen dann schon einige Leute zusammen und die Küche meiner Mutter war recht klein. Darum hat sie an h. Abend nie gekocht. Was ich auch nachvollziehen kann. Die vielen Leute und ein nerviges Kind :D
Und es gab immer erst NACH der Bescherung etwas zu Essen. Sonst hätte man mich ruhigstellen müssen :D

KFB schrieb:Ich sehe meine Familie sehr oft, mag kalte Platten nicht sonderlich und hätte beim Essen gerne meine Ruhe und das vor allem ohne meine Familie

Okay, dann lad du doch mal an Weihnachten alle ein, dann kannst du das Essen servieren, das du wirklich gerne magst.

EnyaVanBran schrieb:Sehe ich ähnlich, grad am hl. Abend. An den Feiertagen danach wäre es für mich okay.

Bei uns ist und war das aber eh immer der Standard.
Mittags gibts immer ein Gericht.
Meistens einen Braten, manchmal auch Mehlspeisen.
Das passt dir entweder oder du kannst selber schauen wie du klarkommst.
Sonderwünsche haben da noch nie groß Raum bekommen.
Finde das aber auch gut so.

@EnyaVanBran
Klar, vier Leute und zwei Hunde auf 60m², super Plan und dann noch kochen wo ich das so gerne mache 👍

Gegen das Essen gibt's überhaupt nichts einzuwenden, das ist meistens super, ich mag nur die Gesellschaft nicht sonderlich

Berryl schrieb:Sonderwünsche haben da noch nie groß Raum bekommen.
Finde das aber auch gut so.

Wieviele Leute kommen denn bei euch so im Schnitt zusammen? Bei einer größeren Anzahl auch verständlich.

Bei meinen Schwiegereltern gibt es z.B. am hl. Abend immer einen Truthahn. Früher war das extrem anstrengend. Erst da essen, dann zu meinen Eltern, dort gab es dann was Kaltes und egal wie oft ich meiner Mutter gesagt habe, dass wir eh schon pappsatt sind, wir mussten auch da immer noch etwas essen.
Seit mein Vater gestorben ist, feiern wir den 24. nur noch bei meiner Mutter und fahren dann am 25. zu den Schwiegereltern. Und ja, meine Schwiegermutter mach am nächsten Tag, extra für uns, noch einmal einen Truthahn. Auch wenn wir ihr immer und immer wieder sagen, sie soll doch was anderes machen. Und mein Schwiegervater bekommt dann immer 3 Tage das Vieh vorgesetzt, denn vom 2. Vogel bleibt natürlich immer die Hälfte übrig :D
Dieses Jahr schwänzen wir das allerdings, da wir am 25. Vormittags schon wegfahren. Wirklich in Weihnachtsstimmung versetzt es mich aber auch nicht muss ich gestehen.

KFB schrieb:Gegen das Essen gibt's überhaupt nichts einzuwenden, das ist meistens super, ich mag nur die Gesellschaft nicht sonderlich

Du könntest dich auch in ein anderes Zimmer setzen. Kopfhörer könnten auch helfen, aber das wirkt alles sehr unhöflich und an Weihnachten ist so etwas nicht unbedingt passend :D

EnyaVanBran schrieb:Du könntest dich auch in ein anderes Zimmer setzen. Kopfhörer könnten auch helfen, aber das wirkt alles sehr unhöflich und an Weihnachten ist so etwas nicht unbedingt passend :D

Mach ich ja auch alles nicht, ich ziehe die Rolle des charmanten Gastes durch, nutze die Gelegenheit um bei Schätzelein vorbeizufahren und bei der Gelegenheit auch auf einen Kaffee bei den "Schwiegereltern" reinzuschauen, man könnte sagen das es sich dafür schon fast lohnt

@KFB
In Wahrheit macht es dir sicher sogar ein wenig Spaß. Weihnachten ist eben das fest der Liebe und der Familie. Denk nur, wenn du ganz alleine wärst...
Ich habe gestern im Trash-TV eine Sendung über Weihnachten gesehen, unter anderem bei Menschen, die keine Familie mehr haben. In so einem Cafe war dann ein Treffen für solche einsamen Menschen. Das war traurig. Die haben sich dann betrunken und so sehr sie auch versucht haben, Spaß zu haben, bei den Interviews kamen jedem die Tränen. Da hab ich mir gedacht, so sehr einem der Stress und all das drum Herum an Weihnachten auch auf die Nerven geht, man muss doch froh sein, Menschen um sich zu haben.

EnyaVanBran schrieb:In Wahrheit macht es dir sicher sogar ein wenig Spaß.

Ja, die Zeit bei Schätzelein definitiv

Ich weiß ganz gut Bescheid, was mir Spaß macht und was nicht auch wenn du glaubst, es besser zu wissen. Ist okay, will ich dir nicht nehmen aber du übersiehst einen Punkt bei deiner Trash Sendung mit den traurigen Leuten - die haben halt niemanden und das ist bei mir anders

Ich für meinen Teil kann gut mit mir leben und alleine sein und wenn ich darauf keinen Bock habe würde ich problemlos für [beliebige Feiertage hier einfügen] bei jemandem unterkommen können

KFB schrieb:t okay, will ich dir nicht nehmen aber du übersiehst einen Punkt bei deiner Trash Sendung mit den traurigen Leuten - die haben halt niemanden und das ist bei mir anders

Darauf wollte ich auch hinaus. Ich wollte damit sagen, man muss froh sein, wenn man jemanden hat im Leben. Darauf kommt es an. Ob man diese Menschen nun täglich sieht oder nur alle paar Monate, ist ja egal. Sie sind da und das zählt.

KFB schrieb:Ich für meinen Teil kann gut mit mir leben und alleine sein

Das bezweifle ich auch nicht. Und ja, es braucht kein Weihnachten, um mit der Familie und anderen lieben Menschen zusammen zu kommen. Es ist aber so eine Tradition und ich finde die durchaus okay.

@EnyaVanBran
Ich bin mit meinem Leben größtenteils zufrieden und gegen Traditionen gibt es erstmal nichts einzuwenden, man kann sich aber nicht aussuchen von wessen Blut man ist und das ist ein Faktor

EnyaVanBran schrieb:der Familie und anderen lieben Menschen

Das halte ich zum Beispiel pauschal für Quatsch, es kann da eine (große) Schnittmenge geben aber es gibt auch oft genug

Familie oder andere liebe Menschen

EnyaVanBran schrieb:Wieviele Leute kommen denn bei euch so im Schnitt zusammen? Bei einer größeren Anzahl auch verständlich.

Ganz unterschiedlich.
Ist ja generell gesagt und auf das ganze Jahr bezogen.
Von drei bis zwanzig ist da alles dabei.

Unser Weihnachten schrumpft gerade zusammen und ich finde das gut. Mal sehen, ob überhaupt jemand kommt.

Wer kommt ist da, die anderen bleiben weg :D

Wir waren auch schon sechs oder sieben Leute, aber ich kann auch gut alleine sein an Weihnachten.

Ich freue mich dann an der Dorfbeleuchtung und an meinen Leuchtpilzen :D

csch92 schrieb am 30.11.2022:Ich irgendwie nicht. Ich will den tag einfach nur vorbei fliegen lassen, sogar angeboten das ich arbeiten kann damit andere es sich schönn machen können.

Mir geht es besonders an feiertagen und besonders neujahr immer sehr schlecht da ich gerade da viel miterleben durfte, und meine ex konnte das ebenfalls nicht verkraften. Finde diese feirtage die eigentlich menschen zusammen bringen ist für mich nur purer stress und komerz pur.warum können menschen nicht immer nett und freundlich sein, nicht nur zu weihnachten?

@csch92

Zwecks "Stimmung" muss ich differenzieren. Bezüglich Arbeit, das Drumherum, Winter, Nässe, Matsch usw. bin ich eher nicht in Weihnachtsstimmung. Auch nicht wegen der Masse, dem unnützen Gestresse der Masse, Panikmache, Kommerz hin und her, Heuchelei usw.

Ich bin zwar kein großer Fan von diversen Bräuchen, wenn diese jedes Jahr nach Schema F ablaufen und man dies seit der Kindheit schon 193736x durchgemacht hat. Es ist irgendwie alles so geplant, nichts SPONTANES mehr. Dennoch finde ich es auf der anderen Seite gut, denn dann kann man diverse Monate, Jahreszeiten einteilen und sich bei Bedarf auf diverse Aktionen, Erlebnisse usw. "freuen". Manche Menschen mögen das oder haben dann eine Aufgabe.

Bzgl. Weihnachten mag ich eigentlich nur den guten Geruch (Essen, Kuchen, Gebäck) und die innere Beleuchtung. Natürlich schauen manche Balkone, Fenster und Gebäude auch ganz nett aus. Wenn es dann doch "weiß" ist, leise schneit und innen mollig warm und gemütlich ist und man eine "Freundin" hätte, wäre das so vom Bilderbuchkonzept eine feine Sache.

Vom KOmmerz und der planlosen Rennerei halte ich eh nichts. Ich bin eine Person, die sich vorab schon Monate vorher GEdanken macht. Wenn ich einer Person etwas schenken möchte, dann hake ich dort nach oder "höre" aufmerksam zu. Dann kaufe ich etwas, wenn der Preis passt, aber nicht einen Tag vor Weihnachten oder dann, wenn die Preise gestiegen sind. Nicht alles war beim BlackFriday, der BlackWeek und am BlackCyberMonday "günstig(er)". Bei vielen Produkten wurde vorab aufgeschlagen und dann suggeriert, dass man ein Schnäppchen macht. Schaut man dann auf anderen Geräten und bei Google usw., dann hat man reguläre Preise gefunden, die "günstiger" waren ;-)

Als Kind war das noch schön, da es noch Schnee gab und dieser auch monatelang liegen geblieben ist. Dann hat man mit der ganzen Verwandtschaft gefeiert, es gab gutes Essen, die Umgebung war schick und Geschenke nebst Geld gab es auch. Allerdings ist das alles irgendwann eingeschlafen und die Stimmung kippte jedes Jahr. Man hat sich das ganze Jahr nicht gesehen oder ist gekonnt aus dem Weg gegangen. An Weihnachten hat man dann sporadisch unter Zwang etwas geschenkt was nicht gepasst oder die Person nicht gebraucht/gewünscht hat. Später dann nur noch Gutschein zwecks Flexibilität; immerhin!

Dann gab es Theater mit Person A und Person B, Paare haben sich gestritten, Tante x konnte mit Oma z nichts anfangen, Opa F mit der neuen Freundin vom Vater nichts, Kinder haben gestritten und herumgeschrien. Katastrophe!

Man merkt schon schnell, dass der Sinn und Zweck verfehlt ist und es "nur" noch um Geld, Gier, Geschenke usw. geht. Wenn schon die Kinder nörgeln, weil es nicht jedes Jahr das neue iPhone gibt, dann weiß man, was bei der Erziehung generell falsch gelaufen ist.
Alleine schon die Tatsache, dass Anspruch auf "irgendetwas" erhoben wird, zeigt, dass der Anstand/die Erziehung fehlt!

Ja, auch wenn man kein Hardcorechrist ist, kann man ja die Feiertage, die dieses Jahr wieder einmal "doof" liegen, mitnehmen oder sich treffen, lecker Essen, plaudern und bei Bedarf etwas gönnen/schenken. Warum nicht?

Ich gönne mir immer einen 3er. Geburtstag, Weihnachten und Silvester liegen in meinem Fall nur ein paar Wochen außeinander, sodass ich mir dann entweder etwas Großes gönne oder 3x kleinere Dinge.

"Feiern" tue ich so nicht. Mit der Ex hatte ich immer die freien Tage genossen und wir hatten uns nur eine Kleinigkeit geschenkt. Das war toll und okay. Zu den jeweiligen Familien sind wir dann zum Essen gefahren und das war es auch dann.

Also bei so Festen bin ich eher so der aktive Typ, der das Dekorieren bzw. die Action mag. Da geht es mir weniger um das Fest an sich (Halloween, Ostern, Weihnachten usw.), sondern um das Dekorieren, Basteln, Technik, neue Ideen usw. Da tobe ich mich aus und lasse das Kind im Mann heraus^^

Na, zwecks Job ist es bei mir eh anders, da ich quasi "immer" im Dienst bin bzw. 7 Tage arbeite. Klar habe ich zwischendurch einmal frei, aber oft hat man dann doch einen Einsatz oder einen "halben" Tag. Es gibt eben Berufe, die verlangen, dass man auch an Feier- und Sonntagen arbeitet. Normal war es so gedacht, dass die Gruppe, die Weihnachten arbeitet, an Silvester "frei" hat. Die anderen eben genau anders. Nur ist das in der Praxis selten umsetzbar.

Ich halte nichts vom Kommerz und von den aggressiven Dummleuten. Man kann diverse Dinge "eher" besorgen und sich vorab kümmern. Im Dezember mache ich somit gar nichts mehr. Warum dann noch etwas bestellen oder ein, zwei Tage vorher noch aggressiv shoppen und gestresst sein? Das werde ich nie verstehen.

Na, zu Weihnachten sind diverse Menschen auch nicht "ehrlich" nett. SOndern nur, weil diese etwas bekommen/erwarten oder dazu gezwungen sind indirekt aufgesetzt zu sein.

Ich genieße eher die Ruhe. Weihnachten habe ich Dienst und kann mich austoben, da nichts los ist und ich meine Ruhe habe. Dann in Ruhe zum Fitness gehen (bin da eh immer alleine an Weihnachten und Silvester). Hat also auch Vorteile.

So als Kind war es schon schön. Draußen Schnee, warm in der Bude, Beleuchtung, Geschenke, gutes Essen, Familie usw.

Wenn ich jetzt nach draußen schaue, sehe ich furztrockene Straßen. VOrgestern hat es geschneit, gestern geregnet und heute ist alles wieder trocken.

Kurzum: Ich finde diverse Feste nicht so wichtig, da der Sinn ohnehin verfehlt wird.

Zudem passiert nichts WESENTLICHES, sodass diverse Feste gerechtfertigt werden.
Die Welt dreht sich weiter und es hat demnach weder etwas gebracht noch wurde etwas RELEVANTES verändert.

Wenn man Kinder hat, kann man das ja schön zelebrieren, sollte aber gut erziehen und den Hintergrund erklären, weg vom KOmmerz kommen. Also nicht übertreiben.

Ich gönne mir auch immer etwas. Das ist aber eher so eine Deadline/Ziel. Da habe ich einen fixen Termin und spare eben das ganze Jahr.

Wenn man erwachsen ist, werden die Spielzeuge immer teurer.
Geht ja, da ich Solo bin. Sonst hatte ich Geld immer in die Freundin gesteckt.

Was mich eher nervt ist, dass in diversen Läden schon im September/Oktober Weihnachtsmusik läuft und man alles kaufen kann. Man kann das ja das ganze Jahr anbieten, da Süßes cool ist (ich vertrage es eh nicht), aber wenn man nach x Tagen einkauft und die gleiche Platte wird erneut gespielt, wird man aggressiv. Dann ist der Zauber und die Lust an Weihnachten vergangen.

Und von Silvester mag ich erst gar nicht sprechen. Der ganze Spaß wird genommen.
Keine privaten Feuerwerke mehr usw.? Ach, was unsere Regierung wieder für einen MIst verzapft hat. Grünen Ökos zwecks Umweltschutz, Tierschutz usw. Ja, man kann es auch übertreiben. Erst einmal bei den Großen und Firmen anfangen, dann beim Bürger!

Ich bin dieses Jahr komischerweise extrem in Weihnachtsstimmung.
Diese Gemütlichkeit, wenn ich den Kamin und ein par Kerzen anzünden, dazu der (künstliche), schön geschmückte Weihnachtsbaum...
Heiligabend sind mein Mann und ich dieses Jahr mal ganz unter uns. Ich koche ein nettes Abendessen, dann werden wir wahrscheinlich den Abend kuschelnd bei einem Gläschen Wein auf der Couch verbringen und Weihnachts-Blödsinn im Fernsehen schauen...ganz entspannt.
Den ersten Weihnachtstag sind wir dann bei meinen Eltern, den 2. bei Schwiegermutter.

Ich freue mich dieses Jahr wirklich drauf.

Weihnachtsstimmung bedeutet für mich eher Besinnlichkeit und nicht einfach nur Weihnachtsfreude oder Weihnachtskummer, den es ja an Weihnachten auch bei vielen gibt. Viele gehen da in die Extreme mit den Gefühlen. Aber ich selbst liege in der Mitte, d. h. ich ziehe im Dezember immer Lebensbilanz. Diesmal sind nun neu gewisse Fragen in mir aufgetaucht. Bange Fragen zu Gott. Ich lege es in Gottes Hand. Meine Wahrträume, die sich bisher immer bewahrheitet haben, zeigen in der Gesamtheit Lösungen an, aber auch schwierige Lebensstationen, die ich noch bewältigen muss. Davor ist mir schon etwas bange. Aber ich will Gott weiterhin vertrauen. Bisher kam immer wieder die rettende Kurve. Es ist nur so, dass ich eigentlich kein Mensch bin, der Unwägbarkeiten und Unsicherheiten im Leben gut verträgt.

Wenn man chronisch krank ist wie ich mit meiner Schmerzkrankheit, tendiert man wahrscheinlich eher dazu, die Hoffnung auf Besserung der Gesundheit zu verlieren. Gerade das wäre aber kontraproduktiv. Ich möchte mich selbst aufbauen und alles tun, damit ich mich gesundheitlich stärken kann. Dabei hilft mir mein Glaube an Gott, ebenso meine Wahrträume, die schon seit Jahrzehnten zuverlässig sind. Weiter hilft mir auch die Philosophie der antiken Stoiker.

Ja, ich mag Weihnachten und die vorhergehende Adventszeit sehr, wobei das nicht immer so war. Seit ein paar Jahren jedenfalls genieße ich diese Zeit sehr, wobei ich da an die Gerüche, die Stimmung, die Lichter, die Dekoration, die Lieder denke, für mich bedeutet es eine ruhige, besinnliche Zeit.
Weihnachten wird bei mir/uns nie im großen Kreis gefeiert, Geschenke gibt es nicht, meist verbringen nur mein Mann und ich allein die Weihnachtstage. Wir schotten uns dann richtig ab und genießen das Zusammensein und die Ruhe. Seit dem Tod meines Vaters im letzten Jahr, wird meine Mutter nun auch teilweise mit einbezogen.

Ich habe persönlich schon sehr viel schlimmere Jahre erlebt, als dieses und genau in diesen Jahren habe ich die Advents-und Weihnachtszeit besonders genossen, konnte zur Ruhe kommen, auch weil ich mich bewusst darauf eingelassen habe. Weil ich weiß, dass mir die Weihnachtstage Kraft geben können und höchstwahrscheinlich werden, freue ich mich jedes Jahr wieder darauf und eben auch dies Jahr.
Die letzten Tage sind einige Dinge bei mir und in meinem Umfeld passiert (Unfälle, Krankheiten etc.) die noch lange nicht überwunden sind, aber ich bemerke bei mir, dass ich trotzdem relativ ruhig geblieben bin. Das ist zum Teil auch der Adventszeit zu verdanken, bzw. dem, wie ich sie verbringe. Ich komme zur innerlichen Ruhe und das unterstützt sehr.

Ozeanwind schrieb:Die letzten Tage sind einige Dinge bei mir und in meinem Umfeld passiert (Unfälle, Krankheiten etc.) die noch lange nicht überwunden sind, aber ich bemerke bei mir, dass ich trotzdem relativ ruhig geblieben bin. Das ist zum Teil auch der Adventszeit zu verdanken, bzw. dem, wie ich sie verbringe. Ich komme zur innerlichen Ruhe und das unterstützt sehr.

Das ist schön und bemerkenswert, Ozeanwind!
Das passt auch gut zu Deinem Nick. Sehr vorwärtsgewandt und in freier Entfaltung auf etwas Neues. Das erinnert mich an eine Karte von einem Boot, das in die See sticht, dem scheinbar unendlichen Ozean zu. Und dann der Satz, dass diejenigen, welche sehen, wie die Rudernden im Boot sich immer mehr entfernen und kleiner werden am Meereshorizont, nicht erkennen können, wohin das Boot aufbricht, aber irgendwo jenseits des Bootes winken bereits diejenigen, welche das Boot auf sich zukommen sehen. So ist es auch, wenn wir von einem Sterbenden Abschied nehmen. Und so ist es auch beim Übergang in ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen und Chancen.

Alle in Weihnachtsstimmung, aber denkt auch mal an die Menschen, die rund um die Uhr arbeiten, damit ihr immer Strom habt ;)

So Leute wie ich, die bei TransNetBW arbeiten und Strom von hier nach dort schieben (Deutschland braucht gerade wenig, FR und BE aber schon... zu kompliziert zu erklären) aber wenn ihr morgen früh Kaffee kocht, dann hab ich's nicht versemmelt.

Nachtschicht ist halt einsam...

Bis bald mal