EnyaVanBran schrieb: Aber ist es dann auch wirklich genauso? Diese Vorfreude und das schon ewig vorher nicht schlafen können und so?
Nicht mehr so unbeschwert - du bist ja das verantwortliche Elternteil - du erfindest praktisch Rituale, die du die nächsten beiden Jahrzehnte so durchziehst, weil es für deine Kinder "Weihnachten" ist - du freust dich, wenn deine Kinder sich freuen. Aber - die Adventszeit ist ein Megastress, alle Vereine, die deine Kinder besuchen, machen plötzlich eine Weihnachtsfeier, der Musikverein spielt in 1000 verschiedenen Konzerten (unserer geht immer durch alle Altenheime zum "offenen Adventssingen" und die Kinder schreiben haufenweise Klassenarbeiten. Als Erwachsener ist es erstmal Druck und Stress, aber wenn deine Kinder dann mit leuchtenden Augen unter dem Baum sitzen, war es das wert.
EnyaVanBran schrieb:Ach da gibt es keine Rezepte mehr. Aber vielleicht haben sie eben grad wegen der ganzen Vorfreude so gut geschmeckt.
Ich glaube, die Atmosphäre muss tatsächlich auch stimmen. Wir haben irgendwann unsere eigenen Traditionen geschaffen - wir haben z.B. bei Plätzchen, die uns unheimlich gut geschmeckt haben, den Bäcker identifiziert und nach dem Rezept gefragt - da freuen sich Leute riesig. Und ... wir haben eine alte Nachbarin mit sehr sehr wenig Geld, der wir oft Gefallen tun. Sie kann backen wie eine Konditorin. Sie backt uns immer 1kg Plätzchen - mit so viel Liebe :-) das schmeckt man. Schmeckt wie früher :-).
Nuka schrieb:Und wehe man hat überhaupt "das große Licht" angemacht, wenn man kurz einen Raum betrat.
Oh ja, der das Kellerlicht angelassen. Böse.
makaeasy schrieb:Vor allem, sobald man ab dem 1.12 mit dem Adventskalender anfangen konnte, kamen einem die 24 Tage bis Weihnachten/Heiligabend wie die halbe Ewigkeit vor. Man konnte es kaum abwarten.
JA, jetzt vergeht das Leben wie im Flug. Wieder was, was ich heute vermisse: dass die Zeit langsamer vergeht.