Syndrom schrieb:Seien es auch nur so profane Dinge wie: Achtung im Film wird Pizza Hawaii gegessen, Nutella mit dem Löffel verspeist, steht eine offene Zahnpasta Tube im Badezimmer die zudem noch in der Mitte ausgedrückt wurde; what auch immer!
Das sind ja aber eben auch keine Trigger, sondern Dinge, die man im Normalfall nicht mag bis hin zu dezent unangenehm empfindet. Trigger hingegen lösen bei betroffenen Menschen Flashbacks bzw. Panikattacken aus.
Noch nicht mal Dinge, die bei einem Menschen im realen Leben mit einer Phobie behaftet sind, sind zwangsläufig Trigger, wenn sie in Medien auftauchen.
Ich selbst habe z.B. ein nicht unerhebliches Problem mit Feuer. Ich kann keine Streichhölzer benutzen, Feuerzeuge nur die mit möglichst langem Stab und das auch nicht gerne. Chemie habe ich damals in der Schule abgewählt, weil ich eh keinen Bunsenbrenner benutzen konnte (und mich davor geschickt um die Benutzung drumherum gemogelt habe), Gasherd in meiner Wohnung wäre ein No Go, ein Kamin eine wahnsinnige Platzverschwendung etc. Beim Medienkonsum habe ich beim Anblick von Feuer allerdings überhaupt keine Probleme, weder wenn ich drüber lese noch wenn ich es visuell sehe.
Anderen Menschen mag es aber anders ergehen. Sonst gäbe es z.B. auch keine Therapien gegen Spinnenphobien, in der sich die Patienten erstmal Bilder und Videos mit Spinnen angucken, ehe zum realen Exemplar gewechselt wird. Nur weil ich von etwas noch betroffen bin, gilt das eben nicht für alle und das andere leiden können, wenn sie mit so etwas konfrontiert werden, sollte man zumindest respektieren.
Negev schrieb:Triggerwarnungen sind doch nur nützlich bei Medien, bei denen man nicht erwartet das Content xy thematisiert wird.
