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Krieg auf dem Teller

666 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Lebensmittel, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:34
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Und was sollte man dann "sinnvollerweise" mit denen machen? Einschläfern? Aufessen?
Es geht um Nahrungsmittel, wenn in Europa jemand fordert, die Menschen sollen doch dies weniger oder das,
dann sollte man ehrlich sein.
Nur das traut sich eben kein Politiker anzusprechen, Millionen von Hunde- und Katzenhalter sind nun mal nicht erfreut bei solchen Äußerungen.
Das schadet den Wahlergebnissen, egal wie richtig diese Forderung wäre.
Dann fordert man lieber das Populäre, weil das besser ankommt, egal wie unsinnig diese Forderung ist.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:37
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:stattdessen Getreideprodukte ohne den Umweg über das Tier als Lebensmittel auf den Teller. Ob das Landwirtschaftlich umsetzbar ist, habe ich aber nichts zu gehört, bzw. auch keine eigenen Einblicke.
Das kommt von der Entwicklungsministerin, vorherige Bundesumweltministerin, die hat in Deutschland letztes Jahr rund 8% der Ackerfläche quasie zur unproduktiven Fläche gemacht per Gesetz.
Vielleicht könnte man vieles ändern, ohne erst einmal Verzicht zu fordern?


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:37
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Weniger Fleischproduktion, stattdessen Getreideprodukte ohne den Umweg über das Tier als Lebensmittel auf den Teller. Ob das Landwirtschaftlich umsetzbar ist, habe ich aber nichts zu gehört, bzw. auch keine eigenen Einblicke.
Ja, genau, es ist im Grunde ein Umweg.

Und natürlich legt man nicht einen Schalter um, und klick, funktioniert das.
Allerdings finde ich es sehr positiv, wenn überhaupt mal in diese Richtung gedacht wird. Und wenn man es als vernünftigen Weg ansieht, kann man sehen, wie man es macht.
Und natürlich muss man da global denken und eben dann nicht einfach das "fehlende" Fleisch aufstocken mit Importen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das schadet den Wahlergebnissen, egal wie richtig diese Forderung wäre.
Naja, es ist richtig, dass Hunde und Katzen quasi umweltschädlich sind, wie der Mensch auch.
Nutztiere sind es aber auch.

Für mich ist es sinnvoller, gar nicht erst soviele Qualtiere herzuschaffen, die eh ein Scheißleben haben.

Haustiere kann man meines Erachtens nicht vom Menschen abkoppeln.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:41
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Vielleicht könnte man vieles ändern, ohne erst einmal Verzicht zu fordern?
Klar kann man.
Man kann aber auch weiter denken, und überlegen, auf was man verzichten könnte, wenn es der Krieg erfordert. Generationen vor mir sind ohne täglich Fleisch auf dem Teller ausgekommen, ich denke, das schaffe ich auch.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:42
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das schadet den Wahlergebnissen, egal wie richtig diese Forderung wäre
Ja, aber wie richtig wäre diese Forderung denn? Gerade das ist ja meine Frage.
Dass man nicht fordert, viele Millionen Haustiere abzuschaffen, hat meiner Meinung nach nämlich nichts oder nicht nur mit Wahlergebnissen zu tun, sondern schlicht mit Logik und Menschlichkeit.
Mein Hund ist zum Beispiel für mich ein Familienmitglied, wenn irgendjemand versuchen würde, mir den wegzunehmen, würde ich definitiv auf die Barrikaden gehen, notfalls sogar kämpfen.
Und so geht es vielen Menschen.
Ein Haustier-Abschaffungsgesetz oder entsprechende Maßnahmen würde also nicht nur schlechte Wahlergebnisse bringen, sondern spätestens bei der Umsetzung handfeste Unruhen in der Bevölkerung auslösen. Praktisch gedacht also alles andere als sinnvoll.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:47
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Naja, es ist richtig, dass Hunde und Katzen quasi umweltschädlich sind, wie der Mensch auch.
Nutztiere sind es aber auch.
Dann müsste man der Ökosekte Deep Ecology folgen, wenn alles schlecht ist.

[Sarkasmus:]
Mit dieser Aussage wäre es ja egal was wir machen, wenn am Ende Menschen verhungern, können die weder umweltbelastende Haustiere, noch Kinder haben und verhungern direkt.
[Sarkasmus off]

Warum kommt man in Europa, einer der wenigen weltweiten Gunstregionen nicht einfach auf die Idee, die Erzeugung von Nahrungsmitteln wieder mehr in den Fokus zu rücken anstatt immer zu fordern "weniger".
Die ganze EU Agrarpolitik ist darauf ausgelegt weniger zu erzeugen, wie von Standort und Klima möglich wäre.
Beim Getreide lässt sich das woanders auf der Welt, außer Teile Asiens (Russland) und Nordamerika nicht beliebig erzeugen.

Selbst die Entwicklungshilfe für Afrika aus der EU behindert eine dortige Entwicklung der Nahrungsmittelerzeugung, die mit der Bevölkerungsentwicklung stand hält und das seit Jahrzehnten.
Einige Länder verzichten deshalb seit ein paar Jahren auf die Gelder aus der EU, weil die dann ihre Landwirtschaft dort entwickeln können wie es sinnvoll ist.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:48
@RachelCreed
Nicht aufregen, man lebt angeblich in der Freiheit, aber wehe Du tust was was Du darfst, das darfst Du nämlich doch nicht.

Ich verstehe eigentlich diesen Thread nicht...DE hat gewählt, Rot und Grün vor allem, man wollte weniger der Umwelt schaden, weniger Fleisch essen, weniger Autofahren (Sprit teurer unbedingt), kein Atomstrom (dafür grünen teueren) und jetzt wo es eingetreten ist heulen alle rum und gehen ihre Mitbürger an.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:50
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb: Nur das traut sich eben kein Politiker anzusprechen, Millionen von Hunde- und Katzenhalter sind nun mal nicht erfreut bei solchen Äußerungen.
Das stimmt - ich selbst bin auch kein Fan, v.a. nicht von freilaufenden Katzen (unser Nachbar hat eine, die regelmäßig in unseren Garten uriniert und ständig tote Vögel anschleppt, schon alleine das eine Vieh sorgt echt für Verdruss). Aber: Die haben für viele Leute halt auch eine soziale Funktion: Wer würde der 50kg Omi die Hauskatze oder den Hund verbieten wollen, nachdem sie auf der Gassirunde die meisten Sozialkontakte des Tages hat? Und: Wie relativiert sich das wieder zur 100kg Fastfoodnachbarin, die jede Menge Lebensmittel entsorgt, weil sie es nicht gebacken bekommt, vernünftig zu planen und vermutlich eh 4x so viel am Tag isst wie die 50kg Omi?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das kommt von der Entwicklungsministerin, vorherige Bundesumweltministerin, die hat in Deutschland letztes Jahr rund 8% der Ackerfläche quasie zur unproduktiven Fläche gemacht per Gesetz.
Es gibt total viele solche irren Bestimmungen. Bei uns gab es die Bestrebung eines Gemeinschaftsackers: Ein Bauer wollte einfach Teile seiner Ackerfläche an Privatpersonen verpachten, damit diese da ihr Obst und Gemüse anbauen - ist durchgefallen. Oder es gab eine Gruppe, die einen Teil des Stadtparks mit Obst- und Gemüse für alle bestücken wollte - ging auch nicht ... da liegt noch viel im Argen. Wenn die Leute wieder aktiver an der Aufzucht ihrer Nahrungsmittel beteiligt wären, dann würde es vielleicht auch ein anderes Bewusstsein geben.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Allerdings finde ich es sehr positiv, wenn überhaupt mal in diese Richtung gedacht wird. Und wenn man es als vernünftigen Weg ansieht, kann man sehen, wie man es macht.
Das stimmt, wobei viele Leute vernünftig tun und unvernünftig handeln: An der Schule, wo ich arbeite, gibt es für 4€ ein gesundes Mittagessen: In der Mittagpause strömen die Schüler aber in die Dönerbude oder in den Supermarkt, wo sie Haribo, Eistee oder Chips kaufen. Dass Alkohol nicht gesund ist, weiß ja auch jeder und trotzdem wird heftig konsumiert. Als der Veggitag verpflichtend eingeführt werden sollte, haben sich Leute aufgeregt, dass sie nicht mehr selbst entscheiden können. Warum man McDonalds etc nicht mal bei den In House Verkäufen dazu bringen kann, Mehrweggeschirr zu nehmen, wird auch ein Rätsel bleiben - das unterstützen ja auch jede Menge Leute.
Zitat von H.W.FliehH.W.Flieh schrieb:Man kann aber auch weiter denken, und überlegen, auf was man verzichten könnte, wenn es der Krieg erfordert. Generationen vor mir sind ohne täglich Fleisch auf dem Teller ausgekommen, ich denke, das schaffe ich auch.
Ja, da hat es aber der Preis geregelt. Da gab es weder Massentierhaltung noch Billigfleisch und dementsprechend war der Sonntagsbraten etwas Besonderes. Heute ist Fleisch ja sogar widerlich billig ... viel viel billiger als das gesunde Gemüse. Die Fleischmengen, die konsumiert werden, sind deshalb ja eh nicht gesund. Aber wir haben uns daran gewöhnt - das ist ein Teil des Problems.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nicht aufregen, man lebt angeblich in der Freiheit, aber wehe Du tust was was Du darfst, das darfst Du nämlich doch nicht.
Wo hast du den Eindruck gewonnen, dass ich mich aufrege?
Meines Wissens nach bin ich komplett sachlich geblieben.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 12:52
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Wo hast du den Eindruck gewonnen, dass ich mich aufrege?
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:auf die Barrikaden gehen, notfalls sogar kämpfen.
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Ein Haustier-Abschaffungsgesetz oder entsprechende Maßnahmen würde also nicht nur schlechte Wahlergebnisse bringen, sondern spätestens bei der Umsetzung handfeste Unruhen in der Bevölkerung auslösen.
Aber gut, dann regt dich die Forderung nicht auf.


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30.03.2022 um 12:54
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Mein Hund ist zum Beispiel für mich ein Familienmitglied, wenn irgendjemand versuchen würde, mir den wegzunehmen, würde ich definitiv auf die Barrikaden gehen, notfalls sogar kämpfen.
Und so geht es vielen Menschen.
Dann schreibt man natürlich lieber anderen etwas vor, was einen selbst dann nicht betrifft.
So läuft das halt in Deutschland.

Ich kritisiere nun mal solche unsinnigen Forderungen seitens einiger Politiker und Kampaigner, die fordern gerne das, was die Wohlfühlgesellschaft dann gut findet und Stimmen oder Spendengelder generiert.

Weniger Lebensmittel erzeugen aber nicht bei Dingen anfangen, die ebenso großen Einfluss haben, halte ich für keine Option.
Ich halte bei dem ganzen Thema es sowieso verkehrt weniger zu fordern, sondern die Erträge und Flächen zu steigern, anstatt immer weniger als Ziel zu haben.
Weltweit steigt der Fleischverbrauch, in Deutschland ist dieser seit vielen Jahren leicht rückläufig. Daher braucht man darüber gar nicht sprechen, meiner Meinung nach.
Und bei derzeitig hohen Getreidepreisen, auch für Futtergetreide, wird sowieso weniger Fleisch erzeugt, weil vielmals die Futterkosten den Erlös übersteigen. In Spanien ist das schon zu beobachten.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:00
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Dann schreibt man natürlich lieber anderen etwas vor, was einen selbst dann nicht betrifft.
So läuft das halt in Deutschland.
Ich habe niemandem etwas vorgeschrieben, deshalb weiß ich nicht, was du meinst.
Sollte sich das mit dem "Vorschreiben" auf den Vorschlag, 30 % weniger Fleisch beziehen, bleibt es dir natürlich unbenommen, das ungerecht und übergriffig zu finden.
Trotzdem stellt sich mir dann die Frage, wie man den Verzicht auf 30% Prozent Schweinefleisch als ungerechter empfinden kann als wenn Millionen Menschen ihre geliebten Tiere abgeben und vermutlich dem Tode zuführen lassen müssten.
Bleibt mir nur noch zu sagen: Ich finde es höchst seltsam, was manche so als "sinnvoll" erachten.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:01
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das stimmt - ich selbst bin auch kein Fan
Bei Forderungen sollte man immer aufpassen, dass man nicht darin verfällt "Was mir nicht passt, kann abgeschafft werden".
;)
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wer würde der 50kg Omi die Hauskatze oder den Hund verbieten wollen, nachdem sie auf der Gassirunde die meisten Sozialkontakte des Tages hat?
Wie soll die Omi sich Haustiere leisten, wenn die Futtermittel dazu verteuert werden durch Verknappung?

Ich fordere das ja auch nicht, ich wollte nur auf darauf hinweisen, dass die Forderung von Frau Schulze eben unsinnig ist.

Es gibt bessere Wege um diese Probleme zu lösen, ohne dass man gleich anfangen muss über Verzicht zu sprechen.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:05
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Sollte sich das mit dem "Vorschreiben" auf den Vorschlag, 30 % weniger Fleisch beziehen, bleibt es dir natürlich unbenommen, das ungerecht und übergriffig zu finden.
Warum sollten 30% bei der Ernährung eingespart werden, wenn man diese ganz leicht über die Abschaffung von Haustieren erzielen könnte?
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Trotzdem stellt sich mir dann die Frage, wie man den Verzicht auf 30% Prozent Schweinefleisch als ungerechter empfinden kann als wenn Millionen Menschen ihre geliebten Tiere abgeben und vermutlich dem Tode zuführen lassen müssten.
Die "geliebten" Tiere fressen nun mal 20% des Fleisch, wenn dieses nicht mehr erzeugt wird, stellt sich die Frage Haustierfutter oder Teller.
Ganz einfach.
Was ist denn alles im Hundefutter drin?
Getreide, Fleisch, Sojaschrot.

Aus Getreide und Sojaschrot kann man Lebensmittel herstellen und das Fleisch ist bereits eines.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:11
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum sollten 30% bei der Ernährung eingespart werden, wenn man diese ganz leicht über die Abschaffung von Haustieren erzielen könnte?
Das hatte ich bereits geschrieben. Unmenschlichkeit, Auslöser von Unruhen und so. Also nicht sinnvoll. Und auch nix mit "ganz leicht." Man sollte immer auch die Umsetzung im Auge behalten, nicht nur die Theorie.
Wir drehen uns im Kreis und kommen da nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Nichts für ungut.

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Sonnenblumenöl ist auch bei uns fast nicht zu kriegen, Mehl auch extrem schwer.
Zum Glück habe ich noch Backmischungen aus Roggen-und Dinkelmehl für meinen Brotbackautomaten.
Alles in allem bin ich froh, in einem Haus mit Balkon und Garten zu leben. So kann man sich notfalls zumindest teilweise selbst versorgen.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:28
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Das hatte ich bereits geschrieben. Unmenschlichkeit, Auslöser von Unruhen und so.
Ach so, Unruhen weil Pfiffi nicht durch einen neuen ersetz werden darf aber alles bleibt ruhig, wenn der Bauch leer ist.
Ich würde eher das Gegenteil behaupten.
Ich stelle diese Forderung auch nicht, ich sehe die Lösung des Problems eben in dem Versuch der Produktionssteigerung, dann könnten alle zufrieden gestellt werden.
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Sonnenblumenöl ist auch bei uns fast nicht zu kriegen, Mehl auch extrem schwer.
Zum Glück habe ich noch Backmischungen aus Roggen-und Dinkelmehl für meinen Brotbackautomaten.
Sonnenblumenöl lässt sich wunderbar durch tierische Fette zB Schweineschmalz ersetzen, erspart auch weitere Geschmacksverstärker.
Margarine durch Butter ersetzen ist auch kein Problem.
Pflanzenfette und -öle sind erst in den letzten 30, 40 Jahren aufgekommen, davor nutzte man eben tierische Erzeugnisse.
Wenn diese Pflanzenöle nicht mehr importiert werden können wie die Sonnenblumen, dann kann man wieder auf heimische Erzeugnisse aus der Nutztierhaltung zurück greifen.
Man kann aber auch beides verknappen, das eine durch den nicht stattfindende Anbau bedingt durch den Krieg und das andere, weil man es politisch durch drückt.

Mehl ist wie nun schon öfters geschrieben ein temporärer Engpass durch einen überhitzten Käufer und den vielen Hilfsgütern für die Ukraine.
Das pendelt sich schon wieder ein oder wie Du schreibst, einfach mal Roggenmehl kaufen.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 13:54
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ach so, Unruhen weil Pfiffi nicht durch einen neuen ersetz werden darf aber alles bleibt ruhig, wenn der Bauch leer ist.
Sag mal, kannst du auch mal den Gesprächszusammenhang beachten? Es ging hier um 30 % Schweinefleisch reduzieren versus Haustiere abschaffen, nicht um leere Bäuche und Hungersnöte.
Nach allem, wie es bisher aussieht, steht uns in Deutschland keine Hungersnot bevor, im schlimmsten Fall müssen wir auf ein paar Lebensmittel verzichten und anderes reduzieren.
Also lass mal die Kirche im Dorf.
Wieso müssen hier gefühlt 90% der User mitten in der laufenden Diskussion das Thema immer ins absolute Extrem verzerren, nur um Recht zu behalten?


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 14:05
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Es ging hier um 30 % Schweinefleisch reduzieren versus Haustiere abschaffen, nicht um leere Bäuche und Hungersnöte.
Und zu dem Ziel von 30% kommt man sehr schnell, wenn man das über die Haustiernahrung regelt.
Dann brauchen nicht Millionen von Menschen auf ihre Lebensmittel zu verzichten.
Zitat von RachelCreedRachelCreed schrieb:Wieso müssen hier gefühlt 90% der User mitten in der laufenden Diskussion das Thema immer ins absolute Extrem verzerren, nur um Recht zu behalten?
Was ist daran ein Extrem?
Ich fordere gar kein Verzicht, falls Du meine Posts gelesen hast, ich schreibe nur, wie unsinnig solche Forderungen sind und warum es unsinnig ist bei den Lebensmitteln anzufangen, wenn es da noch andere Möglichkeiten gibt.
UND noch einmal, ich fordere das nicht.


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 14:10
Sorry, aber noch weiter Diskussions-Ringelreihen möchte ich nicht tanzen. Ich könnte ohnehin nur das wiederholen, was ich schon geschrieben habe, so wie du dein Argument gebetsmühlenartig wiederholst, ohne auf das einzugehen, was ich geschrieben habe. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Man liest sich.:)


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Krieg auf dem Teller

30.03.2022 um 14:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum sollten 30% bei der Ernährung eingespart werden, wenn man diese ganz leicht über die Abschaffung von Haustieren erzielen könnte?
Es ginge auch weniger drastisch, ich denke schon, dass Du hier einen Extremfall konstruiert hast, der zwar grundsätzlich eine Interessante Frage aufwirft, aber nicht unbedingt die einzige Antwort zur Lösung des Problems gegeben hast.
So ist ihr Fleischkonsum indirekt für 64 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß jährlich verantwortlich – das entspricht dem Ausstoß von 13 Millionen Autos. Einer der Gründe dafür: Im Tierfutter sind längst nicht nur übriggeblieben Fleischabfälle enthalten.
[...]
Die rund 163 Millionen Hunde und Katzen in den USA konsumieren jährlich so viele Kalorien wie die gesamte Bevölkerung Frankreichs – oder wie 60 Millionen Amerikaner. Hätten alle US-Hunde und -Katzen ein eigenes Land, läge dies in einer Rangliste der größten Fleischkonsumenten an fünfter Stelle – hinter Russland, Brasilien, den USA und China
[...]
Quelle: https://www.scinexx.de/news/geowissen/umweltsuender-hund-und-katze/

Man könnte auch hier erst einmal weiter in die Tiefe schauen, und z.B. die Zusammensetzung des Futters überdenken:
„Ich mag Hunde und Katzen und ich will damit definitiv nicht sagen, dass die Leute ihre Haustiere abschaffen oder auf vegetarische Diät umstellen sollen – was für die Tiere ungesund wäre“, betont Okin.
[...]
„Der Trend zu Premium-Tierfutter führt dazu, dass die Haustiere immer häufiger tierische Produkte fressen, bei denen sie in Konkurrenz zur menschlichen Nahrungsversorgung stehen“, so der Forscher.
[...]
Ein Ansatz wäre daher, weniger menschengeeignetes Fleisch im Tierfutter zu verwerten und auch vermehrt alternative Quellen tierischer Proteine zu nutzen. Dies könnte zumindest dazu beitragen, den Fleischverbrauch der Menschheit für sich und ihre Haustiere zu senken. Wenn nur ein Drittel des jetzt im Tierfutter verwerteten Fleischs künftig für den Menschen genutzt würde, dann könnte dies den tierischen Nahrungsbedarf von 26 Millionen Amerikanern decken, wie Okin erklärt.
Quelle: wie oben.


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