dieLara schrieb:Ich wehre mich dagegen unsere Ehe wegzuwerfen, wegen einer kleinen, miesen, hinterhältigen Krankheit.
Die Krankheit ist nicht klein, schon gar nicht, wenn medikamentiert werden muss, sie ist lebensübergreifend, und in etlichen Fällen Leben zerstörend. Das kann man nicht einfach wegstecken und hoffen, dass es von alleine wieder besser wird. Schon gar nicht, wenn sich der Betroffene einfach weigert, man seiner Genesung mitzuarbeiten.
dieLara schrieb:Eigentlich führen wir eine schöne Ehe, ergänzen uns und tun uns gut, wenn diese schwere Depression nicht wäre.
Das ist in etwa so, als würde man sagen, eigentlich wäre das Wetter hier ja toll, wenn es nicht andauern regnen würde.
Es klingt, als würdest Du einer Vergangenheit anhängen, die gegenwärtig nicht mehr existiert, und gar nicht bemerken, dass vor lauter Regen das ehemals schöne Gebiet mittlerweile so überschwemmt ist, dass man darin ersäuft.
Tut mir leid, aber so wie es aussieht, hast Du bereits keine funktionierende Ehe mehr, die du nicht wegwerfen könntest. Und sie wird auch nicht mehr besser werden, wenn Du das jetzt einfach alles weiter so laufen lässt. Die einzige Chance, die ich noch sehe, ist die, Deinen Mann insofern zur Vernunft zu bringen, dass er seine Medikamente wieder nimmt oder/und sich stationär behandeln lässt.
Beratschlage Dich mit seinen Ärzten, aber ohne dazutun deines Mannes wirst Du das alleine nicht stemmen.
Cherymoya schrieb:Medikamente sind durchaus wichtig, aber nicht immer die Lösung.
Das solltest Du als medizinischer Laie, der die Krankenakte nicht kennt, aber nicht bestimmen.