Lebensmittelverschwendung
04.02.2022 um 16:45Christelle schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, dass die Supermärkte sich nicht in der Haftung sehen wollen, falls jemand sich eine Lebensmittelvergiftung o. ä. zuzieht.Einmal das, und dann hast du halt das typische Problem dass das was niemandem gehört auch entsprechend aussieht. Da nehmen sich dann 99 Althippies, Lebenskünstler und so weiter ordentlich ihre Sachen raus und hinterlassen den Rest so wie er vorgefunden wurde, und 1 Arschloch wühlt alles durch, verteilt den Müll über dem ganzen Gelände und macht vielleicht die Tonnen noch kaputt. Spätestens an dem Punkt, an dem du Menschen die sich da kostenlos bedienen auch noch hinterputzen darfst macht der netteste Geschäftsführer auch nicht mehr mit.
Und dann gibt es natürlich noch eine Reihe anderer Probleme: in vielen Städten musst du alleine schon wegen Ratten oder auch Waschbären und im Extremfall Wildschweinen mittlerweile arg aufpassen, dass du Lebensmittelabfälle immer richtig wegschließt, weil die sonst die Arschlochrolle übernehmen. Dann verbietet sich das "echte" Containern schon deshalb. Die Problematik mit der Haftung gibt's natürlich auch, nicht nur wegen der möglicherweise verdorbenen Lebensmittel, sondern auch einfach wegen der Betretung von Betriebsgelände nach Geschäftsschluss - je nach Jurisdiktion kann man da auch Probleme bekommen wenn man das gestattet. Im deutschen Recht hast du auch nicht ohne weitere Probleme die Möglichkeit, die Waren im Geschäft einfach für 0€ zu verkaufen/verschenken, das bringt dir steuerliche Nachteile.
Um es auf den Punkt zu bringen: oft liegt es nicht daran dass der Ladeninhaber oder -betreiber prinzipiell was gegen Containern hätte, sondern es existieren mehr oder weniger gute Gründe oder sogar negative Erfahrungswerte.