Wurstsaten schrieb:Den stärksten Einfluss hat der Lehrer,
Nö, falsch. Selbst der tollste Lehrer kann niemanden etwas vermitteln, der einfach nicht will. Siehst Du doch an den zig Diskussionen, wenn es um Vernunft vs Glauben geht. Oder willst Du sagen, dass al die Vernünftigen hier einfach nur schlecht argumentieren und deshalb keinen Gläubigen von seinem Glauben abbringen können?
Und umgekehrt: Egal, wie begeistert Schwurbler von ihrem Unsinn schwurbeln, seien es Götter, Geister oder Telepathie, die Vernünftigen springen nicht auf den Zug auf. Warum nicht? Weil die Schwurbler nicht enthusiastisch genug schwurbeln würden?
Oder weil sich Leute eben von einem einmal eingenommenem Standpunkt so gut wie nicht mehr vom Gegenteil überzeugen ließen? Egal, wie vernünftig, logisch oder supertoll dieses präsentiert würde.
Es hängt primär von den eigenen Vorlieben, den eigenen Fähigkeiten ab, was und wen man dann als tolle Lehre oder tollen Lehrer empfinden würde. Klar, gibt es unterschiedlich gute, aber in der Regel, so meine Erfahrung, bevorzugt nahezu jeder einen schlechten Lehrer vor einem gutem , solange der nur genau so ist, genau das sagt, genau das tut, das man als Schüler/Student bereits für richtig hält.
Ein besserer wäre natürlich besser, aber jemand, der mir nicht zusagt, kann mir auch nicht viel sagen, weil ich es nicht zulasse. Das aber fast ausnahmslos unbewusst.
Je nach den eigenen Ansprüchen an sich, ist dann der Lehrer gut, der einen fordert und fördert oder der es eben nicht tut. Die beliebtesten/besten Lehrer haben Schüler in ihren reihen, die sie nicht mögen und die sich auch von ihnen nicht motivieren lassen.
Umgekehrt kann der schlechteste Lehrer mir meine liebsten Fächer auch nicht madig machen, allerdings kann mir der dann auch nicht viel beibringen.